Im
Bezirk der Agentur für Arbeit Bautzen waren Ende März insgesamt 31.382 Frauen
und Männer arbeitslos gemeldet. Das sind 1.099 Arbeitslose (-3,4 Prozent) weniger
als Ende Februar 2015. Im Vergleich zum März des Vorjahres sind 2.051 (-6,1
Prozent) Personen weniger von Arbeitslosigkeit betroffen.
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Arbeitslosenzahl im März: -1.099 auf 31.382
·
aktuelle Arbeitslosenquote: 10,8
Prozent
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2.896 sozialversicherungspflichtige Stellen
„Im Monat März verspürte der
Arbeitsmarkt in Ostsachsen eine erste leichte Frühjahrsbelebung. Gegenüber dem
Vormonat
stieg die Zahl der Abmeldungen in Erwerbstätigkeit um rund 800
Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer. Dabei meldeten sich insbesondere Arbeitslose
aus dem Rechtskreis SGB III in eine Tätigkeit ab“, erläuterte
Thomas Berndt, Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit
Bautzen, die Lage auf dem ostsächsischen Arbeitsmarkt. „Die Zahl der gemeldeten
Arbeitsstellen bliebt auf den Niveau des Vormonats. So konnten auch im März die
Vermittlungsfachkräfte des Arbeitgeber-Service wieder rund 1.000 neue
sozialversicherungspflichtige Stellen aufnehmen“, so Thomas Berndt weiter.
Abgänge
Für den Rechtskreis SGB III ergibt
sich Folgendes: Die Arbeitsagentur Bautzen und deren neun Geschäftsstellen
verzeichneten im März 3.415 Abmeldungen* (darunter 1.286 Frauen) aus der
Arbeitslosigkeit. Darunter wurden 1.689 Abgänge in Erwerbstätigkeit gezählt. Im
Berichtsmonat gab es die meisten Abmeldungen in Erwerbstätigkeit von Personen im
Hoch und Tiefbau (205 Abgänge). Die zweitstärkste Personengruppe waren die
Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer im Bereich der Führer/innen von Fahrzeug-
und Transportgeräten (156 Abmeldungen). Des Weiteren nahmen 106 Personen eine Bürotätigkeit
auf. 105 Personen fanden eine neue Beschäftigung im Bereich der Maschinen- und
Fahrzeugtechnik. Jeweils 91 Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer wurden im
Verkauf, dem Innenausbau und im Gartenbau neu- oder wiedereingestellt.
*) Abmeldungen aufgrund
Rechtskreiswechsel von der Arbeitsagentur zum Träger der Grundsicherung (SGB
II) sind darin nicht enthalten.
In jedem Monat gibt es Menschen,
die aus unterschiedlichen Gründen neu oder wieder von Arbeitslosigkeit
betroffen sind. Der Arbeitsmarkt ist geprägt von einer großen Dynamik.
Zugänge
Bei der Arbeitsagentur Bautzen und
den neun Geschäftsstellen meldeten sich im Berichtsmonat 2.570 Personen
(darunter 1.055 Frauen) arbeitslos. 1.297 von ihnen waren zuvor am ersten
Arbeitsmarkt erwerbstätig. Insbesondere Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer aus
dem Hoch- und Tiefbau (96 Personen), dem Bereich der Führer/innen von Fahrzeugen
und Transportgeräten, (86 Personen), dem Verkauf (80 Personen), dem Bürobereich
(78 Personen) und dem Innenausbau (76 Personen) waren von Kündigungen
betroffen. Für 702 Personen endete eine Ausbildung, Qualifizierungs- oder
Aktivierungsmaßnahme.
Arbeitslose nach Rechtskreisen
Die
Agentur für Arbeit Bautzen betreute im Rechtskreis SGB III im März 9.702
arbeitslose Frauen und Männer, das waren 904 Arbeitslose weniger als im Februar
2015. Gegenüber dem Vorjahresmonat waren 1.026 Personen weniger von
Arbeitslosigkeit betroffen.
Im
Rechtskreis SGB II registrierten die beiden Grundsicherungsträger, die jeweils
in alleiniger Trägerschaft der Landkreise Bautzen und Görlitz organisiert sind,
im Agenturbezirk Bautzen zusammen 21.680 Arbeitslose. Von den Arbeitslosen
entfallen 9.540 auf das Jobcenter des Landkreises Bautzen und 12.140 auf das
Jobcenter des Landkreises Görlitz. Im Landkreis Bautzen gab es eine Abnahme um 68
arbeitslose Menschen in der Grundsicherung. Im Landkreis Görlitz nahm die Zahl
der Betroffenen im Monatsverlauf um 127 Personen ab.
Insgesamt
gab es im Rechtskreis SGB II im gesamten Agenturbezirk Bautzen im Vergleich zum
Februar 2015 eine Abnahme von 195 Personen.
Maßnahmen auf dem 2. Arbeitsmarkt
Die Höhe der registrierten
Arbeitslosigkeit wird in beiden Rechtskreisen auch vom Einsatz
arbeitsmarktpolitischer Instrumente beeinflusst. Insbesondere Maßnahmen zur
Aktivierung und beruflichen Eingliederung, Maßnahmen beim Arbeitgeber und
Arbeitsgelegenheiten (sogenannte „1 Euro-Jobs“) verringern die
Arbeitslosigkeit, da die Teilnehmer an diesen Maßnahmen nicht als arbeitslos
gelten. Beide Grundsicherungsträger betreuten unter Berücksichtigung
vorläufiger Angaben im März 1.039 Menschen in Arbeitsgelegenheiten, das sind 143
Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer weniger als im Vormonat.
Unterbeschäftigung
Nach ersten Hochrechnungen haben
im März 2015 3.900 Frauen und Männer im Agenturbezirk Bautzen an
arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen beider Rechtskreise (z.B. Weiterbildungen,
Beschäftigung in Arbeitsgelegenheiten) teilgenommen und dadurch den Arbeitsmarkt
entlastet. Zusätzlich befanden sich 972 Personen in Maßnahmen zur Aktivierung
und beruflichen Eingliederung (z.B. Praktika in Betrieben). Insgesamt belief
sich damit die Unterbeschäftigung im engeren Sinne nach ersten Hochrechnungen
auf 37.828 Personen.
Arbeitslosenquote
Die Arbeitslosenquote veränderte sich
im Vergleich zum Vormonat Februar von 11,1 Prozent auf 10,8 Prozent. Im März
2014 lag die Arbeitslosenquote bei 11,1 Prozent.
Stellenangebote
Dem Arbeitgeberservice der
Arbeitsagentur Bautzen wurden im März insgesamt 1.034 sozialversicherungspflichtige
Stellen auf dem ersten Arbeitsmarkt gemeldet. Im Vergleich zum Februar 2015
waren das 41 Stellen (Februar 2015: 993) mehr. Im Vorjahresvergleich sind 101 Stellenmeldungen
weniger zu verzeichnen. Die Arbeitsvermittler/-innen können aktuell auf 2.896
sozialversicherungspflichtige Stellen zugreifen. Der stärkste Stellenzugang
nach einzelnen Wirtschaftsabschnitten war mit 392 neuen Meldungen im Bereich
der Erbringung von sonstigen wirtschaftlichen Dienstleistungen, zu dem neben
der Zeitarbeit unter anderem auch die Steuerberaterbüros, das Wach- und
Sicherheitsgewerbe oder das Reinigungsgewerbe gehört, zu verzeichnen. Das
verarbeitende Gewerbe meldete einen Bedarf an 166 neuen Arbeitskräften. Aus dem
Gesundheits- und Sozialwesen wurden 91 neue Stellen gemeldet. Im Handel bestand ein Bedarf an 76 neuen
Arbeitskräften und aus der Gastronomie wurden 69 neue Stellen gemeldet.
Zu den 1.034 sozialversicherungspflichtigen
Stellenangeboten kamen im März noch 19 neue Mini- und Midi-Jobangebote hinzu.
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