Dienstag, 31. März 2015

Agentuf ür Arbeit #Bautzen: leichte Frühjahrsbelebung am ostsächsischen #Arbeitsmarkt

Überblick


Im Bezirk der Agentur für Arbeit Bautzen waren Ende März insgesamt 31.382 Frauen und Männer arbeitslos gemeldet. Das sind 1.099 Arbeitslose (-3,4 Prozent) weniger als Ende Februar 2015. Im Vergleich zum März des Vorjahres sind 2.051 (-6,1 Prozent) Personen weniger von Arbeitslosigkeit betroffen.

·         Arbeitslosenzahl im März: -1.099 auf 31.382

·         aktuelle Arbeitslosenquote: 10,8 Prozent

·         2.896 sozialversicherungspflichtige Stellen

Im Monat März verspürte der Arbeitsmarkt in Ostsachsen eine erste leichte Frühjahrsbelebung. Gegenüber dem Vormonat
stieg die Zahl der Abmeldungen in Erwerbstätigkeit um rund 800 Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer. Dabei meldeten sich insbesondere Arbeitslose aus dem Rechtskreis SGB III in eine Tätigkeit ab“, erläuterte Thomas Berndt, Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Bautzen, die Lage auf dem ostsächsischen Arbeitsmarkt. „Die Zahl der gemeldeten Arbeitsstellen bliebt auf den Niveau des Vormonats. So konnten auch im März die Vermittlungsfachkräfte des Arbeitgeber-Service wieder rund 1.000 neue sozialversicherungspflichtige Stellen aufnehmen“, so Thomas Berndt weiter.

Abgänge

Für den Rechtskreis SGB III ergibt sich Folgendes: Die Arbeitsagentur Bautzen und deren neun Geschäftsstellen verzeichneten im März 3.415 Abmeldungen* (darunter 1.286 Frauen) aus der Arbeitslosigkeit. Darunter wurden 1.689 Abgänge in Erwerbstätigkeit gezählt. Im Berichtsmonat gab es die meisten Abmeldungen in Erwerbstätigkeit von Personen im Hoch und Tiefbau (205 Abgänge). Die zweitstärkste Personengruppe waren die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer im Bereich der Führer/innen von Fahrzeug- und Transportgeräten (156 Abmeldungen). Des Weiteren nahmen 106 Personen eine Bürotätigkeit auf. 105 Personen fanden eine neue Beschäftigung im Bereich der Maschinen- und Fahrzeugtechnik. Jeweils 91 Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer wurden im Verkauf, dem Innenausbau und im Gartenbau neu- oder wiedereingestellt.

*) Abmeldungen aufgrund Rechtskreiswechsel von der Arbeitsagentur zum Träger der Grundsicherung (SGB II)  sind darin nicht enthalten.
 
In jedem Monat gibt es Menschen, die aus unterschiedlichen Gründen neu oder wieder von Arbeitslosigkeit betroffen sind. Der Arbeitsmarkt ist geprägt von einer großen Dynamik.

Zugänge

Bei der Arbeitsagentur Bautzen und den neun Geschäftsstellen meldeten sich im Berichtsmonat 2.570 Personen (darunter 1.055 Frauen) arbeitslos. 1.297 von ihnen waren zuvor am ersten Arbeitsmarkt erwerbstätig. Insbesondere Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer aus dem Hoch- und Tiefbau (96 Personen), dem Bereich der Führer/innen von Fahrzeugen und Transportgeräten, (86 Personen), dem Verkauf (80 Personen), dem Bürobereich (78 Personen) und dem Innenausbau (76 Personen) waren von Kündigungen betroffen. Für 702 Personen endete eine Ausbildung, Qualifizierungs- oder Aktivierungsmaßnahme.

Arbeitslose nach Rechtskreisen

Die Agentur für Arbeit Bautzen betreute im Rechtskreis SGB III im März 9.702 arbeitslose Frauen und Männer, das waren 904 Arbeitslose weniger als im Februar 2015. Gegenüber dem Vorjahresmonat waren 1.026 Personen weniger von Arbeitslosigkeit betroffen.

Im Rechtskreis SGB II registrierten die beiden Grundsicherungsträger, die jeweils in alleiniger Trägerschaft der Landkreise Bautzen und Görlitz organisiert sind, im Agenturbezirk Bautzen zusammen 21.680 Arbeitslose. Von den Arbeitslosen entfallen 9.540 auf das Jobcenter des Landkreises Bautzen und 12.140 auf das Jobcenter des Landkreises Görlitz. Im Landkreis Bautzen gab es eine Abnahme um 68 arbeitslose Menschen in der Grundsicherung. Im Landkreis Görlitz nahm die Zahl der Betroffenen im Monatsverlauf um 127 Personen ab.

Insgesamt gab es im Rechtskreis SGB II im gesamten Agenturbezirk Bautzen im Vergleich zum Februar 2015 eine Abnahme von 195 Personen.

 
Maßnahmen auf dem 2. Arbeitsmarkt

Die Höhe der registrierten Arbeitslosigkeit wird in beiden Rechtskreisen auch vom Einsatz arbeitsmarktpolitischer Instrumente beeinflusst. Insbesondere Maßnahmen zur Aktivierung und beruflichen Eingliederung, Maßnahmen beim Arbeitgeber und Arbeitsgelegenheiten (sogenannte „1 Euro-Jobs“) verringern die Arbeitslosigkeit, da die Teilnehmer an diesen Maßnahmen nicht als arbeitslos gelten. Beide Grundsicherungsträger betreuten unter Berücksichtigung vorläufiger Angaben im März 1.039 Menschen in Arbeitsgelegenheiten, das sind 143 Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer weniger als im Vormonat.

Unterbeschäftigung

 
Nach ersten Hochrechnungen haben im März 2015 3.900 Frauen und Männer im Agenturbezirk Bautzen an arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen beider Rechtskreise (z.B. Weiterbildungen, Beschäftigung in Arbeitsgelegenheiten) teilgenommen und dadurch den Arbeitsmarkt entlastet. Zusätzlich befanden sich 972 Personen in Maßnahmen zur Aktivierung und beruflichen Eingliederung (z.B. Praktika in Betrieben). Insgesamt belief sich damit die Unterbeschäftigung im engeren Sinne nach ersten Hochrechnungen auf 37.828 Personen.

Arbeitslosenquote
 
Die Arbeitslosenquote veränderte sich im Vergleich zum Vormonat Februar von 11,1 Prozent auf 10,8 Prozent. Im März 2014 lag die Arbeitslosenquote bei 11,1 Prozent.

 
Stellenangebote

Dem Arbeitgeberservice der Arbeitsagentur Bautzen wurden im März insgesamt 1.034 sozialversicherungspflichtige Stellen auf dem ersten Arbeitsmarkt gemeldet. Im Vergleich zum Februar 2015 waren das 41 Stellen (Februar 2015: 993) mehr. Im Vorjahresvergleich sind 101 Stellenmeldungen weniger zu verzeichnen. Die Arbeitsvermittler/-innen können aktuell auf 2.896 sozialversicherungspflichtige Stellen zugreifen. Der stärkste Stellenzugang nach einzelnen Wirtschaftsabschnitten war mit 392 neuen Meldungen im Bereich der Erbringung von sonstigen wirtschaftlichen Dienstleistungen, zu dem neben der Zeitarbeit unter anderem auch die Steuerberaterbüros, das Wach- und Sicherheitsgewerbe oder das Reinigungsgewerbe gehört, zu verzeichnen. Das verarbeitende Gewerbe meldete einen Bedarf an 166 neuen Arbeitskräften. Aus dem Gesundheits- und Sozialwesen wurden 91 neue Stellen gemeldet.  Im Handel bestand ein Bedarf an 76 neuen Arbeitskräften und aus der Gastronomie wurden 69 neue Stellen gemeldet.

Zu den 1.034 sozialversicherungspflichtigen Stellenangeboten kamen im März noch 19 neue Mini- und Midi-Jobangebote hinzu.
 

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