Dienstag, 31. Mai 2011

Kostenloses Bewerberseminar am 7. Juni im Berufsinformationszentrum (BiZ) der Agentur für Arbeit Bautzen

Schüler der Haupt-, Real-, Fachoberschule oder eines Gymnasiums, die noch keinen Plan haben, wie eine Bewerbung aussehen sollte oder wie man/frau sich in einem Vorstellungsgespräch verhält, können an einem kostenlosen Bewerberseminar teilnehmen. Das Berufsinformationszentrum (BiZ) der Agentur für Arbeit Bautzen, Neusalzaer Str. 2, bietet am 7. Juni ab 15:00 Uhr ein kostenloses Bewerberseminar an. Hier erhalten Schüler Tipps und Hinweise dazu, wie das Bewerbungsschreiben, die Online-Bewerbung, die Selbstpräsentation oder das persönliche Vorstellungsgespräch mit einem Arbeitgeber am besten ablaufen sollte. Sie erfahren, worauf es beim Bewerben besonders ankommt und was man/frau unbedingt vermeiden sollte, damit die Bewerbung auch zum erhofften Erfolg führt.

Die Teilnahme sollte vorher  telefonisch unter 03591/661410 angemeldet werde, da die Platzkapazität begrenzt ist.

© Presse Info 083-2011 der Agentur für Arbeit Bautzen vom 30.05.2011

Zum Job ins Ausland?

Am 9. Juni gibt es im BiZ der Agentur für Arbeit Bautzen wieder Infos für Leute, die ihr „Arbeitsglück“ im Ausland versuchen wollen

Arbeiten im europäischen Ausland kann aus vielerlei Gründen interessant sein. Die Auslandsvermittlung Dresden berät zu diesem Thema gemeinsam mit der Agentur für Arbeit Bautzen in regelmäßigen Abständen. Die nächste Informationsveranstaltung der Auslandsvermittlung findet am Donnerstag, dem  9. Juni um 14.00Uhr  im Berufsinformationszentrum der Agentur für Arbeit Bautzen, Neusalzaer Str.2, statt. Interessenten erfahren Wissenswertes zu den Arbeitsmärkten im Ausland, zur Stellensuche, zur Bewerbung sowie zur sozialen Absicherung. Da der Weg ins Ausland in jedem Fall gut vorbereitet werden sollte, sind Besucher herzlich willkommen. Eine Voranmeldung für diese Veranstaltung ist nicht erforderlich.

© Presse Info 084-2011 der Agentur für Arbeit Bautzen vom 31.05.2011

Wirtschaftlicher Aufschwung auch am ostsächsischen Arbeitsmarkt spürbar - Agentur für Arbeit Bautzen

Überblick

Im Agenturbezirk Bautzen waren im Mai insgesamt 33.279 Frauen und Männer arbeitslos registriert. Das sind 2.072 Arbeitslose (-5,9 Prozent) weniger als im Vormonat April 2011. Im Vergleich zum Vorjahresmonat Mai 2010 waren 3.168 Arbeitslose weniger gemeldet (-8,7 Prozent).

·       Arbeitslosigkeit sinkt um 5,9 Prozent

·       unverminderter Stellenzugang auf dem ersten Arbeitsmarkt

·       Arbeitnehmerfreizügigkeit bringt viele Nachfragen von polnischen und tschechischen Arbeitnehmern, aber noch wenige konkrete Einstellungen in Ostsachsen

Arbeitslosigkeit sinkt weiter

„Der wirtschaftliche Aufschwung, der durch aktuelle Konjunkturumfragen bestätigt wird, hinterlässt seine positiven Spuren am regionalen Arbeitsmarkt. Für den erneuten Rückgang der Arbeitslosigkeit um knapp 6 Prozent sind derzeit vornehmlich die wirtschaftliche Erholung und weniger die Maßnahmen am zweiten Arbeitsmarkt verantwortlich. Allein durch die Arbeitsagentur Bautzen wurden im Mai 1.100 Menschen weniger als im Vormonat betreut.

Jobcenter betreuen 75 Prozent der Arbeitslosen

Bei den Jobcentern waren 933 Menschen weniger gemeldet. Wir als Agentur für Arbeit Bautzen registrieren bei unseren Kunden einen überproportionalen Rückgang, der insbesondere auf die guten Beschäftigungsaussichten am ersten Arbeitsmarkt zurückzuführen ist. Kunden der Jobcenter sind in der Regel schwieriger in Arbeit zu integrieren. Das hat zur Folge, dass derzeit etwa 75 Prozent aller Arbeitslosen im Bezirk bei den Jobcentern registriert sind “, so Thomas Berndt, Geschäftsführer Operativ in der Agentur für Arbeit Bautzen.

Nachfragen von polnischen Bürgern seit 1. Mai stark angestiegen – Spezialisten sind kaum unter den polnischen Bewerbern

„Die Arbeitnehmerfreizügigkeit eröffnet unseren tschechischen und polnischen Nachbarn seit 1. Mai die Möglichkeit, sich auf Stellenangebote im Grenzgebiet und natürlich in ganz Europa zu bewerben. Insbesondere in der Geschäftsstelle Görlitz ist die Nachfrage von polnischen Arbeitnehmern erheblich gestiegen. Auch die Beratungstage, die unsere EURES*-Beraterinnen zurzeit verstärkt anbieten, werden sehr intensiv genutzt. Informationsveranstaltungen, von denen derzeit wöchentlich etwa drei stattfinden, sind mit jeweils bis zu 25 Personen ausgebucht. Bisher fragen nur wenige hoch qualifizierte Arbeitnehmer aus Polen und Tschechien nach. Die Mehrzahl sucht Jobs in Bereichen wie Bauhelfer, Transporthelfer, Produktionshelfer sowie Hilfskräfte im Bereich Pflege und Gastronomie, wobei die meisten Arbeitsuchenden kaum über ausreichende Deutschkenntnisse verfügen. Seitens der deutschen Arbeitgeber gibt es jedoch in den genannten Bereichen wenig Nachfrage nach ausländischen Arbeitskräften. Viele der gesuchten Spezialisten sind offensichtlich auch schwer im angrenzenden Ausland zu finden. Wir befinden uns in einem europäischen Wettbewerb um hochqualifizierte Kräfte“, so Berndt weiter.

*) European Employment Service

Abgänge

Die Arbeitsagentur Bautzen und deren acht Geschäftsstellen verzeichneten im Mai 3.458 Abmeldungen* (darunter 1.266 Frauen) aus der Arbeitslosigkeit. Davon wurden 1.941 Abgänge in Erwerbstätigkeit gezählt, worin auch 110 Abmeldungen in eine selbständige Tätigkeit enthalten sind.

Wie bereits im April überwiegen die Beschäftigungsaufnahmen in Berufe des Hoch- und Tiefbaus (249 Personen). Das zeigt, dass die Saisonbelebung weiterhin großen Anteil am Rückgang der Arbeitslosigkeit hat. Den Abmeldungen im Bau folgen mengenmäßig 147 Abmeldungen in Beschäftigungen als Fahrzeug- oder Transportgeräteführer und dicht dahinter 146 Beschäftigungsaufnahmen in Berufe des Innenausbaus. 119 Abmeldungen gab es in der Berufsgruppe der Unternehmensführung- und Organisation (u.a. Bürokaufleute) sowie 110 Abmeldungen in Verkaufsberufen. Alle Angaben beziehen sich auf Daten im Rechtskreis SGB III.

*) Abmeldungen aufgrund Rechtskreiswechsel von der Arbeitsagentur zum Träger der Grundsicherung (SGB II) sind darin nicht enthalten.

Zugänge

In jedem Monat gibt es Menschen, die aus unterschiedlichen Gründen neu oder wieder von Arbeitslosigkeit betroffen sind. Der Arbeitsmarkt ist geprägt von einer großen Dynamik.

Bei der Arbeitsagentur Bautzen und den acht Geschäftsstellen meldeten sich im Berichtsmonat 2.384 Personen arbeitslos. 1.209 von ihnen waren zuvor am ersten Arbeitsmarkt erwerbstätig (darunter 501 Frauen). Für 567 Personen endete eine Ausbildung, Qualifizierung oder Aktivierungsmaßnahme. Betrachtet man die Zugänge in Arbeitslosigkeit nach Berufsgruppen, so verteilten sich diese auf alle Berufe, proportional gemessen an ihrem Anteil an den sozialversicherungspflichtig Beschäftigten. Schwerpunkte sind hier kaum auszumachen. Im Mai meldeten sich 94 Menschen in Büroberufen und 86 Menschen aus dem Verkauf neu arbeitslos. Mengenmäßig folgten danach an dritter Stelle Verkehr und Logistikberufe (z.B. Lagerarbeiter) mit 66 Menschen.

Arbeitslose nach Rechtskreisen

Die Agentur für Arbeit Bautzen betreute im Mai 8.558 arbeitslose Frauen und Männer, das waren 1.139 Arbeitslose weniger als im April 2011. Im Vergleich zum Mai 2010 betrug der Rückgang 2.436 Personen. Alle ostsächsischen SGB II - Träger registrierten zusammen 24.721 Arbeitslose, 933 Arbeitslose weniger im Vergleich zum Vormonat und 732 weniger im Vergleich zum Vorjahresmonat. Dass der Rückgang der Arbeitslosigkeit bei den durch die Agentur für Arbeit betreuten Personen stärker zurückgegangen ist als bei den durch die Jobcenter betreuten Menschen zeigt, dass für den aktuellen Aufschwung weniger die Maßnahmen des zweiten Arbeitsmarktes verantwortlich zeichnen, als die erhöhte Nachfrage nach Arbeitskräften in der Wirtschaft.

Entlastung durch arbeitsmarktpolitische Instrumente

Die Höhe der registrierten Arbeitslosigkeit wird in beiden Rechtskreisen auch vom Einsatz arbeitsmarktpolitischer Instrumente beeinflusst. Insbesondere Maßnahmen zur Aktivierung und beruflichen Eingliederung, Maßnahmen beim Arbeitgeber und Arbeitsgelegenheiten (sogenannte „1 Euro-Jobs“) verringern die Arbeitslosigkeit kurzzeitig, da die Teilnehmer an diesen Maßnahmen nicht als arbeitslos gelten.

Der vollständige Bericht ist hier zu finden.

Montag, 16. Mai 2011

Nach der Schule nicht zur Agentur!

Schulabgänger müssen sich zwischen dem Schulende und einer innerhalb von 4 Monaten beginnenden Ausbildung nicht arbeitslos melden

Die Schulabgänger des Jahres 2011 müssen sich nach dem Schulabschluss nicht arbeitslos melden, wenn sie innerhalb der nächsten vier Monate entweder eine betriebliche oder schulische Ausbildung bzw. ein Hochschulstudium beginnen. Gleiches gilt für Schulabgänger, die innerhalb von vier Monaten eine Tätigkeit im Rahmen eines Freiwilligen Sozialen-, Ökologischen- oder Kulturellen Jahres aufnehmen.

Hintergrund ist die Regelung der Rententräger, wonach Zeiten bis zu vier Monaten zwischen zwei Ausbildungsabschnitten für die Rentenanwartschaft anerkannt werden können, ohne dass eine Meldung bei der Agentur für Arbeit notwendig ist. Auch die Voraussetzungen für den Bezug von Kindergeld sind in diesem Zeitraum ohne eine Arbeitslosmeldung erfüllt. Wird der Übergangszeitraum von bis zu vier Monaten allerdings überschritten oder der Jugendliche erhält eine Studienplatzabsage, muss er sich, um leistungsrechtliche Nachteile zu vermeiden, sofort nach Kenntnis der geänderten Situation persönlich in seiner örtlichen Agentur für Arbeit arbeitslos melden.

Nähere Auskünfte zu Rentenanwartschaftszeiten erteilt der zuständige Rententräger. Für Fragen und persönliche Anliegen zum Kindergeld stehen die Kollegen der Familienkasse,  Montag bis Freitag von 8 bis 18 Uhr, gerne zur Verfügung.

Hotline: 01801 54 63 37

(Festnetzpreis 3,9 ct/min; Mobilfunkpreise höchstens 42 ct/min)

© Presse Info 079-2011 vom 13.05.2011 der Agentur für Arbeit Bautzen

Freitag, 13. Mai 2011

Google kennt Gewinner(in) des Eurovision Song Contest -

Nach dem gestern Blogger total ausgefallen ist (das hat  einige Posts weggebeamt), hier dann der Blick in die "Zukunft" mit Google. Ganz nett finde ich, dass sich die Songs gleich anschauen lassen.


Portugal wurde mit seinem Beitrag bis Donnerstag noch in der Hitliste geführt, obwohl die schon ausgeschieden waren - also kann der Prognose wohl ohne weiteres nicht vertraut werden. Oder sollte Google wie zuletzt Recht behalten? Wie wird die Jury abstimmen? Wer ruft eigentlich für Irland an....?

Existenz gründen mit Plan - 7. Existenzgründertag

Am 27. Mai veranstaltet die Agentur für Arbeit Bautzen wieder einen Informationstag für Leute, die sich selbständig machen wollen
Am Freitag, dem 27. Mai, von 9.00 bis 15.00 Uhr findet in der Agentur der Agentur für Arbeit Bautzen, Neusalzaer Str. 2, der 7. Existenzgründertag statt. Interessierte Arbeitsuchende, die den Schritt in die Selbständigkeit wagen wollen, haben die Gelegenheit, sich rund um die Existenzgründung zu informieren.
Mit dabei sind neben Fachkräften der Agentur für Arbeit unter anderem Vertreter der Industrie- und Handelskammer, der Handwerkskammer, der Sozialversicherungsträger, des Finanzamtes und der Sächsischen Aufbaubank. Alle Experten bieten Einzelgespräche an und informieren in Kurzvorträgen.
Anmeldungen erbeten unter Tel. 03591/66410 oder Bautzen.BIZ@arbeitsagentur.de.
© Agentur für Arbeit Bautzen Presse Info 075-2011 vom 09.05.2011

Donnerstag, 12. Mai 2011

Eurovision Song Contest 2011 - Google kennt Gewinner(in) ;o)

Das Unternehmen Google kann die Zukunft vorhersagen? Es wird sich zeigen ..;o)
Bis dahin lassen sich mit einem Klick auf die Namen die Gesangsbeiträge anschauen...

An der Vorhersagekraft lässt sich durchaus zweifeln: Portugal ist am Dienstag bereits ausgeschieden, wird allerdings noch am Donnerstag auf Platz 5 gezeigt. Zudem wird die Jury-Wertung einfließen....

Dienstag, 10. Mai 2011

Mit Sicherheit zum Beruf!

Die Hauptaufgabe der Polizei ist die Wahrung von Ordnung und Sicherheit. Wer das zum Beruf machen möchte, findet dazu Infos am 19. Mai im Bautzener Berufsinformationszentrum (BiZ).

Am Donnerstag, den 19. Mai um 16.30 Uhr findet eine Informationsveranstaltung im Berufsinformationszentrum (BiZ) der Agentur für Arbeit Bautzen, Neusalzaer Straße 2, zur Ausbildung bei der sächsischen Polizei statt. Sie arbeiten im Einzeldienst bei den Polizeidienststellen oder bei der Bereitschaftspolizei. Bei Ordnungswidrigkeiten halten sie z.B. den Tatbestand fest, auf der Wache protokollieren sie Anzeigen oder sichern bei Verkehrsunfällen die Unfallstelle ab. Bei der Bereitschaftspolizei sorgen sie z.B. bei Großveranstaltungen für die Sicherheit der Teilnehmer oder durchsuchen Waldgebiete nach vermissten Personen.

Montag, 9. Mai 2011

Depeche Mode - Personal Jesus 2011 Stargate Mix | HD

Ehrlich gesagt, ich kann es kaum erwarten, dass da neue Remix-Album von Depeche Mode erscheint. Bis dahin gibt es hier das neue Video "Personal Jesus" The Stargate Mix in HD:


Depeche Mode - Personal Jesus (The Stargate Mix)

Rede anlässlich der jährlichen gemeinsamen Stadtratssitzung der Stadträte Görlitz und Zgorzelec am 06.05.2011 im Dom Kultury - EU-Richtlinien als Arbeitsmarktkriterium in Deutschland und Polen - Freizügigkeit auf dem Arbeitsmarkt -

Rede anlässlich der jährlichen gemeinsamen Stadtratssitzung der Stadträte Görlitz und Zgorzelec am 06.05.2011 im Dom Kultury
Sehr geehrter Herr Paulik,
Sehr geehrter Herr Gronicz,
Sehr geehrte Damen und Herren Stadträte der Städte Zgorzelec und Görlitz,
ich freue mich sehr, heute in Zgorzelec zu den Stadträten anlässlich der jährlich gemeinsamen Stadtratssitzung reden zu dürfen. Ich darf Ihnen herzliche Grüße von der neuen Chefin der Agentur für Arbeit Bautzen, Frau Khabiri-Bohr ausrichten, die heute leider nicht zu Ihnen sprechen kann, da sie sehr kurzfristig erkrankt ist.
Ich bin in Görlitz aufgewachsen, hier zu Schule gegangen, habe meinen Zivildienst geleistet und damit fast 22 Jahre in Görlitz gelebt. Als Görlitzer bin ich aus eigenem Erleben sehr vertraut damit, was das Zusammenleben und Zusammenwachsen der Europastädte Görlitz und Zgorzelec betrifft. Umso mehr danke ich Ihnen für die Gelegenheit, im Stadtrat sprechen zu dürfen.
Herr Oberbürgermeister Paulik hat mich gebeten, heute zu den Chancen, zu möglichen Risiken, zu den bisherige Erfahrungen aus Sicht der deutschen Arbeitsverwaltung im Zusammenhang mit der Herstellung der Arbeitnehmerfreizügigkeit für acht Mitgliedsstaaten der EU zu sprechen.
Lassen Sie mich zu Beginn kurz einige Fakten zur Agentur für Arbeit Bautzen nennen. Der Bezirk liegt im Dreiländereck im östlichsten Teil Deutschlands und grenzt damit an Polen und Tschechien. Der Agenturbezirk umfasst die beiden Landkreise Görlitz und Bautzen. Die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen der Agentur für Arbeit Bautzen betreuen Arbeitnehmer und Arbeitgeber an insgesamt 9 Standorten. Es handelt sich um einen typischen Flächenbezirk mit großer territorialer Ausdehnung und er ist in etwa doppelt so groß wie das Bundesland Saarland.
Aktuell waren im Agenturbezirk Bautzen im April insgesamt 35.351 Frauen und Männer arbeitslos registriert. Die Arbeitslosigkeit ist also um 6 Prozent im Vergleich zum März dieses Jahres gesunken. Im Vergleich zum April 2010 fällt auf, dass alle Altersgruppen vom Rückgang profitiert haben. Der Anteil der arbeitslosen Jugendlichen unter 20 Jahre ist dabei besonders stark gesunken und hat sich im Vergleich zum Vorjahr nahezu halbiert. Ihre Anzahl hat sich auf mittlerweile 250 arbeitslose Jugendliche reduziert. Man kann also sagen, dass sich der Arbeitsmarkt in der Lausitz durchaus in einer besseren Verfassung als im vergangenen Jahr befindet.
Warum erzähle ich Ihnen davon?
Nun, wenn wir heute über Chancen oder Risiken sprechen, die sich aus der Herstellung der vollen Arbeitnehmerfreizügigkeit ergeben können, ist es wichtig zu erfahren, wie der regionale Arbeitsmarkt verfasst ist. Denn hier in unserer Region entsteht ja gerade ein neuer europäischer Arbeitsmarkt.
Wie Sie alle wissen, erhielten am 1. Mai 2011 die Staatsangehörigen der acht neuen EU-Mitgliedsstaaten Estland, Lettland, Litauen, Polen, Slowakische Republik, Slowenien, Tschechische Republik sowie Ungarn die uneingeschränkte Arbeitnehmerfreizügigkeit im Gebiet der Bundesrepublik Deutschland.
Dies bedeutet, dass sich die Bürger der genannten Länder ohne Einschränkungen auf die Grundfreiheit von Unionsbürgern berufen können, in Deutschland eine Beschäftigung aufzunehmen. Infolgedessen entfällt die Verpflichtung, vor Aufnahme der Beschäftigung eine Arbeitsgenehmigung einzuholen. Die Bürger dürfen nunmehr arbeiten wann und wo immer  sie wollen. Das ist auch gut so, denn es stärkt die Rechte der Menschen aus unseren Nachbarstaaten, die zu uns kommen, um zu arbeiten.
Meine Damen, meine Herren
es gilt nun die Frage zu beantworten, welche Chancen sich mit der hergestellten Arbeitnehmerfreizügigkeit ergeben. Zum Einen können Arbeitgeber seit letztem Sonntag Arbeitnehmer, hier insbesondere die Fachkräfte, sofort und unbürokratisch einstellen, da die sogenannte  Arbeitserlaubnis  nicht mehr beantragt werden muss und eine Meldebescheinigung auch nicht mehr vorzulegen ist. Wenn ich hier von Fachkräften spreche, dann zeigt sich darin eine mögliche Chance für deutsche Unternehmen, mit neuen Arbeitskräften auch neue Kompetenzen – sprachlich und kulturell -  zu erlangen, die möglicherweise neue Kundenkreise erschließbar erscheinen lassen. Nur darf man sich hierbei keine zu großen Hoffnungen machen, dass sich hiermit die Fachkräfteproblematik, also die Deckung unseres eigenen Fachkräftebedarfes, final lösen ließe. Denn Fachkräfte in unsere Region zu locken oder sie hier zu halten, bedeutet im Zweifel auch, attraktivere Bedingungen zu bieten als andere – nicht nur für unsere europäischen Nachbarn sondern auch für Einheimische.
Eine andere Chance dürfte sich für die beiden Städte und das Umland an der Neiße ergeben: Ich erwarte, dass die Zahl der Tagespendler über die Grenze zunehmen wird – durchaus in beide Richtungen. Denn wenn auf beiden Seiten freie Stellen existieren, attraktive Löhne geboten werden, wird die Zahl der Pendler steigen.
Allerdings gab und gibt es rund um die Öffnung des deutschen Arbeitsmarktes verständlicherweise Sorgen und Ängste. Wie wirkt sich die Marktöffnung künftig auf die Lohnentwicklung, beispielsweise im Helferbereich, aus? Mit Blick auf unsere polnische Nachbarn wird man sich sicherlich auch dort die Frage gestellt haben: verlieren wir unsere eigenen Fachkräfte nach Deutschland? Denn nicht nur in Deutschland muss man sich mit der Thematik der sogenannten demografischen Falle beschäftigten, auch in Polen oder in Tschechien wird in naher Zukunft eine schrumpfende Erwerbsbevölkerung den Arbeitsmarkt herausfordern.
Aktuelle wissenschaftliche, belastbare Aussagen zu den Auswirkungen der Arbeitnehmerfreizügigkeit seit 01.05.2011 gibt es (noch) nicht. Jedoch lohnt sich der Blick auf andere europäische Länder, die ihre Arbeitsmärkte wesentliche früher, nämlich bereits 2004 für Arbeitskräfte aus dem Ausland öffneten. Ganz allgemein kann an sagen: es wird keinen Ansturm oder Massenwanderungen nach Deutschland geben. Denn viele der jungen, mobilen Arbeitskräfte mit polnischer Herkunft haben sich bereits in andere Länder, beispielsweise nach England oder Frankreich orientiert. Oder nehmen wird die Gesundheitsbranche: in vielen deutschen Krankhäusern und Kliniken arbeiten seit Jahren hochqualifizierte polnische Ärzte. Diese Beispiele könnte man beliebig fortführen.
Aber wie sieht die Situation in Sachsen aus? Wir rechnen damit, dass jährlich rund 1.400 Zuwanderer aus allen Nachbarländern zu uns nach Sachsen kommen. Das sind weitaus weniger als wir aufgrund des demographisch bedingten Fachkräftebedarfs in Sachsen benötigen. Denn unsere Nachbarländer Polen und Tschechien haben im Vergleich zu Deutschland einen ähnlichen Arbeitsmarkt. Steigende Fachkräftebedarfe und die Auswirkungen einer älter werdenden Bevölkerung sind auch dort zu bewältigen. Insofern werden diese Länder sicherlich versuchen, ihre Fachkräfte im Land zu halten. Ich denke, damit wird klar, dass lediglich ein kleiner Teil von den genannten 1.400 Zuwanderern auf den östlichen Teil des Bezirks der Agentur für Arbeit Bautzen entfallen wird.
Im Vergleich zur Fachkräftesituation gestaltet sich die Lage bei den Jobs für Geringqualifizierte im Niedriglohnsektor etwas anders. Bei diesen Arbeitsplätzen sind oftmals keine erweiterten Kenntnisse der deutschen Sprache notwendig. Auch würde es sich für diesen Personenkreis finanziell oft nicht lohnen,  weiter  in die alten Bundesländer zu fahren, um nur wenige Cents bei den Aushilfsjobs mehr zu verdienen. Das bedeutet, dass es in grenznahen Regionen  wie dem Landkreis Görlitz im Niedriglohnsektor zu einer verstärkten Konkurrenz der Bewerber um diese Arbeitsstellen kommen kann. Freie Stellen der Betriebe in den Grenzregionen können und werden also durchaus durch Bürger aus den Nachbarländern besetzt werden. Hier müssen sich die Arbeitnehmer auf steigenden Wettbewerb einstellen. Jedoch spielen hier Mobilität, Fachkenntnis und vor allem die deutsche Sprache eine wichtige Rolle bei der Stellenbesetzung.
Gestatten Sie mir zum Schluss noch einigen Worte zu den konkreten praktischen Aktivitäten der Agentur für Arbeit Bautzen beim Thema Arbeitnehmerfreizügigkeit. Wir sind aktiv im Netzwerk „EURES-Tri- Regio“, einer grenzüberschreitenden Partnerschaft der Arbeitsverwaltungen, Gewerkschaften und Arbeitgeberverbände aus Deutschland, Polen und Tschechien. Ihr Ziel ist die Entwicklung eines gemeinsamen Arbeitsmarktes unter Einhaltung der bestehenden Arbeits- und Sozialstandards des jeweiligen Landes. Das EUERES-Netzwerk fördert die europaweite Mobilität von Arbeitnehmern. In der Agentur für Arbeit Bautzen stehen für die Unterstützung der grenzüberschreitenden Arbeitsvermittlung in der Grenzregion zu Niederschlesien (Polen) zwei speziell ausgebildete EURES – Beraterinnen zur Verfügung. Das sind eigentlich zu wenig, wenn ich mich an die letzten Monate mit vielen Fragen von Bürgern, Unternehmen und Vertretern der Presse erinnere. Gemeinsam mit unseren EURES-Partnern aus Polen sind eine Vielzahl von Messen und Börsen vorbereitet und durchgeführt worden, die teilweise auf großes mediales Interesse stießen, beispielsweise unsere internationale Job-Speed-Dating-Messe in Zittau im April. Ich möchte mich daher an dieser Stelle für die exzellente Zusammenarbeit und Unterstützung bei meiner Kollegin, Frau Plutecka, von der polnischen Arbeitsverwaltung ausdrücklich bedanken.
Zurzeit registrieren wir in der Geschäftsstelle Görlitz der Agentur für Arbeit Bautzen wöchentlich 20 bis 30 Bürger aus Polen, die sich für den deutschen Arbeitsmarkt interessieren und eine Beratung wünschen. Wir haben daher wöchentliche Beratungstage für Arbeitssuchende und Arbeitgeber aus Deutschland und Polen  in Görlitz eingerichtet. Hier sind auf der Bewerberseite eine verstärkte Nachfrage und ein großer Informationsbedarf über den deutschen Arbeitsmarkt zu verzeichnen. Zusätzlich bieten wir monatliche Sprechtage wechselnd in den Arbeitsämtern Zgorzelec, Boleslawiec und Jelenia Gora an.
Sehr geehrte Damen und Herren,
mit der Öffnung des deutschen Arbeitsmarktes bieten sich viele Chancen. Lassen Sie uns diese gemeinsam nutzen. Ich danke Ihnen für Ihre Aufmerksamkeit.

© Agentur für Arbeit Bautzen | Thomas Berndt, Geschäftsführer Operativ | 06.05.2011 | Es gilt das gesprochene Wort! | Alle Rechte vorbehalten. Vervielfältigung nur mit Genehmigung des Autors.

Donnerstag, 5. Mai 2011

Am 18. Mai ist "Tag des Ausbildungsplatzes" im Bezirk der Agentur für Arbeit Bautzen

Die Agentur für Arbeit Bautzen bietet an diesem Tag Schülern die Vermittlung von Ausbildungsstellen an - ohne Voranmeldung und bis 18.00 Uhr

Ein Tag im Jahr steht für die Agenturen für Arbeit traditionell ganz im Zeichen der Ausbildung. Schon seit vielen Jahren, immer im Mai, begeben sich Berufsberater und Arbeitsvermittler in den Außendienst zu Arbeitgebern, um für die Ausbildungssuchenden geeignete Stellenangebote einzuwerben. In diesem Jahr, am 18. Mai, bietet die Agentur für Arbeit Bautzen zudem auch für Ausbildungssuchende einen besonderen Service an.

Am Mittwoch, 18.05.2011, in der Zeit von 08.00 Uhr bis 18.00 Uhr können Jugendliche, die noch keine Ausbildung für 2011 in der Tasche haben in der Agentur für Arbeit Bautzen, Neusalzaer Str. 2 im Zimmer 32.01 ganz unkompliziert mit Berufsberatern und Arbeitsvermittlern in Kontakt treten. Eine Vielzahl betrieblicher Ausbildungsplätze aus ganz Ostsachsen warten auf ausbildungssuchende Jugendliche aus der Region.

Diese Möglichkeit der Kontaktaufnahme besteht in allen 8 Geschäftsstellen der Agentur für Arbeit Bautzen:

- Bischofswerda, Stolpener Str. 15 im Zimmer 113

- Görlitz, Lunitz 10 im Zimmer 237

- Hoyerswerda, Albert-Einstein-Str. 47 im Zimmer 362

- Kamenz, Nordstr. 33 im Zimmer 111

- Löbau, James-von-Moltke-Str. 1 im Zimmer 124

- Niesky, Muskauer Str. 51 im Zimmer 213

- Weißwasser, Straße der Einheit 2 im Zimmer 211

- Zittau, Kantstr. 25 im Zimmer 208

Eine Voranmeldung ist nicht erforderlich. Allerdings ist es ratsam, Bewerbungsunterlagen mitzubringen. Viele Arbeitgeber möchten, dass die Bewerbungen nach einer Vorauswahl direkt an sie weitergeleitet werden. So rückt die Chance auf den Start in die berufliche Zukunft näher!

Derzeit suchen 1.088 Mädchen und 1.456 Jungen in Ostsachsen nach einem Ausbildungsplatz. 1.900 betriebliche Stellenangebote wurden seit Oktober letzten Jahres von den Arbeitgebern gemeldet. Bei vielen dieser Stellen ist die Entscheidung noch nicht getroffen. Gute Chancen also für engagierte Jugendliche, in Ostsachsen ihre berufliche Karriere zu starten!

© Presse Info 064/072-2011 vom 03.05.2011 der Agentur für Arbeit Bautzen

Montag, 2. Mai 2011

Arbeitnehmer-Freizügigkeit für acht EU-Staaten - Sächsische Jobs bleiben sicher

    Am 1. Mai erhalten die Staatsangehörigen der acht EU-Mitgliedsstaaten Estland, Lettland, Litauen, Polen, Slowakische Republik, Slowenien, Tschechische Republik und Ungarn uneingeschränkte Arbeitnehmerfreizügigkeit im Bundesgebiet. Damit entfällt die Verpflichtung, vor Aufnahme der Beschäftigung eine Arbeitsgenehmigung einzuholen.

    “Wir rechnen damit, dass jährlich rund 1.400 Zuwanderer aus den Nachbarländern zu uns nach Sachsen kommen. Das sind weitaus weniger als wir aufgrund des demographisch bedingten Fachkräftebedarfs in Sachsen benötigen“ erklärt Jutta Cordt, Vorsitzende der Geschäftsführung der Regionaldirektion Sachsen der Bundesagentur für Arbeit (BA).

    Die Nachbarländer Polen und Tschechien haben im Vergleich zu Deutschland einen ähnlichen Arbeitsmarkt. Steigende Fachkräftebedarfe und die Auswirkungen einer alternden Bevölkerung sind auch dort zu meistern. Insofern werden diese Länder versuchen, ihre Fachkräfte im Land zu halten“, sagte Cordt weiter.

    Freie Stellen der Betriebe in den Grenzregionen können und werden durchaus ab Mai durch Bürger aus den Nachbarländern besetzt werden. Hier müssen sich die Arbeitnehmer auf steigenden Wettbewerb einstellen. Jedoch spielen hier Mobilität, Fachkenntnis und vor allem die deutsche Sprache eine wichtige Rolle bei der Stellenbesetzung. Staatsangehörige aus den EU-Mitgliedstaaten Bulgarien und Rumänien brauchen auf Grund Übergangsfristen weiterhin für eine Beschäftigung im Bundesgebiet eine Arbeitsgenehmigung-EU der Bundesagentur für Arbeit. Staatsangehörige der Staaten, die nicht der EU oder dem EWR angehören (Drittstaatsangehörige), benötigen nach wie vor für die Einreise und den Aufenthalt einen Aufenthaltstitel, der die Beschäftigung ausdrücklich erlaubt. Für die Erteilung des Aufenthaltstitels – für den in bestimmten Fällen die Zustimmung der Bundesagentur für Arbeit erforderlich ist - sind die örtlichen Ausländerbehörden zuständig. Sie sind gleichzeitig Ansprechpartner für alle Fragen zum Aufenthalt und zur Beschäftigungsaufnahme.

    Das Arbeitsmarktzulassungsverfahren wird ab 1. Mai nicht mehr in den Agenturen für Arbeit durchgeführt. Die Aufgabe wird ab diesem Zeitpunkt der Zentralen Auslands- und Fachvermittlung (ZAV), einer besonderen Dienststelle der Bundesagentur für Arbeit mit Hauptsitz in Bonn, übertragen. Innerhalb der ZAV wird das Arbeitsmarktzulassungsverfahren in den Standorten Bonn, Duisburg, Frankfurt/Main und München durchgeführt.

    Informationen über die Neuorganisation des Arbeitsmarktzulassungsverfahrens können auch im Internet unter www.zav.de Stichwort Arbeitsmarktzulassung nachgelesen werden.

© Presseinformation der Regionaldirektion Sachsen Nr. 014/2011

Neues Management an der Spitze der Agentur für Arbeit Bautzen

Shirin Khabiri-Bohr wird ab 1. Mai 2011 die Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Bautzen übernehmen. Die 41-Jährige Juristin ist in Kiel geboren und lebt mit ihrer Familie in Berlin. Khabiri-Bohr bringt langjährige Erfahrung und umfassende Kenntnisse des operativen Geschäfts  mit. Zuletzt war sie persönliche Referentin des Vorstands der Arbeitslosenversicherung der Bundesagentur für Arbeit in Nürnberg.

„Frau Khabiri-Bohr hat im Laufe ihrer Tätigkeit in der Bundesagentur für Arbeit Erfahrungen im operativen Geschäft und in unterschiedlichen Führungsfunktionen sammeln können. Sie hat das Know-how, die Agentur für Arbeit Bautzen erfolgreich zu führen. Ihre Herausforderung in der neuen Tätigkeit sehe ich in der zielgerichteten Fachkräftesicherung in der Region Bautzen“, erklärt Jutta Cordt, Vorsitzende der Geschäftsführung der Regionaldirektion Sachsen der Bundesagentur für Arbeit (BA).

Die Agentur für Arbeit Bautzen mit ihren acht Geschäftsstellen beschäftigt rund 700 Mitarbeiter, liegt im Süd-Osten der Republik und umfasst die Landkreise Bautzen sowie Görlitz auf einer Fläche von ca. 4.400 km².

„Der Agenturbezirk Bautzen hat sich während der Krise als robust erwiesen. Nun gilt es, die vor uns stehenden Herausforderungen aktiv anzugehen und zu lösen. Dabei denke ich an den steigenden Fachkräftebedarf der Wirtschaft und den Wandel auf dem Arbeitsmarkt in Folge der Demografie. Nur gemeinsam mit Partnern aus Wirtschaft, Politik und Bildung können wir Lösungen finden und gemeinsame Aktivitäten umsetzen, damit die Landkreise Bautzen und Görlitz Orte bleiben, an denen sich gut wohnen und arbeiten lässt“, sagte Khabiri-Bohr, die neue Vorsitzende der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Bautzen.

Khabiri-Bohr übernimmt die Nachfolge von Dr. Günter Irmscher, der Ende April diesen Jahres in den Ruhestand gehen wird. Die offizielle Verabschiedung von Dr. Günter Irmscher und die Amtseinführung von Shirin Khabiri-Bohr finden am 5. Mai in Bautzen statt.

© Presse Info 063-2011 vom 29.04.2011 der Agentur für Arbeit Bautzen