Dienstag, 30. Oktober 2012

Erneut leichter Rückgang auf dem Arbeitsmarkt im Erzgebirgskreis

Erneut leichter Rückgang auf dem Arbeitsmarkt
 
  • Arbeitslose sinken auf 14.000 Personen
  • Arbeitslosenquote bei 7,5 Prozent
  • 11 Prozent weniger Arbeitslose als vor einem Jahr
 
Nach Auffassung von Thomas Berndt, Chef der Arbeitsagentur Annaberg-Buchholz, zeigt sich der Arbeitsmarkt im Oktober weiter robust, verliert jedoch etwas an Dynamik. „Erste Zeichen, die darauf hindeuten, sind rückläufige Stellenangebote und geringere Abmeldungen aus Arbeitslosigkeit.
14.002 Frauen und Männer sind in der Region derzeit ohne Arbeit, 377 oder 2,6 Prozent weniger als im September. Die Jüngeren (15 bis unter 25 Jahre) profitierten erneut am stärksten, was nicht zuletzt der guten Arbeit der Vermittlungsfachkräfte in den letzten Wochen zu verdanken ist. Die Arbeitskräftenachfrage bewegt sich auf hohem Niveau. Insbesondere rechnen Hoteliers und Gaststättenbesitzer für die bevorstehende Wintersaison mit einem guten Geschäft und sind deshalb an geeignetem Personal interessiert, aber auch das Bauhaupt- und Baunebengewerbe nutzt den milden Herbst und sucht nach Mitarbeitern, um anfallende Arbeiten noch vor dem Wintereinbruch fertigzustellen. Ebenso verzeichnet die Metallbranche volle Auftragsbücher“, kommentiert  Thomas Berndt, Leiter der Annaberger Arbeitsagentur, die aktuelle Entwicklung. „Um die Nachfrage nach Fachkräften zu decken, setzen viele Unternehmen auch auf eigenen Nachwuchs. Sie suchen bereits sehr früh nach Azubis, die nächstes Jahr die Firma verstärken sollen. Das ist der richtige Weg. Denn mit zunehmendem Fachkräftebedarf spielt die eigene Nachwuchssicherung eine immer wichtigere Rolle“, weiß der Agenturchef. 
 
Im Agenturbezirk Annaberg-Buchholz sind im Oktober insgesamt 14.002 Frauen und Männer arbeitslos. Das sind 377 Arbeitslose (- 2,6 Prozent) weniger als im Vormonat. Im Vergleich zum Vorjahresmonat sind es 1.685 Arbeitslose weniger (- 10,7 Prozent). Die Arbeitslosenquote sank aktuell auf 7,5 Prozent (Vormonat: 7,7 Prozent; Vorjahr: 8,2 Prozent).
 
 
 
© Agentur für Arbeit Annaberg-Buchholz, PI 141-2012 vom 30.10.2012, Pressekonferenz findet am 30.10.2012, um 16:00 Uhr statt.
 

Mittwoch, 24. Oktober 2012

JOBBÖRSE und arbeitsagentur.de für Smartphone-Nutzer jetzt online

Mobilportal der Bundesagentur für Arbeit (BA) bietet neuen Komfort
 
Immer mehr Menschen nutzen Internetangebote über ihr Handy. Deshalb bietet die BA ihr Online-Portal jetzt auch über eine mobile Webseite an.
Den Kunden wird dabei eine optimierte Darstellung mit den gesamten Funktionalitäten und Inhalten der JOBBÖRSE und von www.arbeitsagentur.de angeboten. Die mobile Navigationsstruktur wurde einfach und intuitiv gestaltet. Die Seite enthält alle wichtigen Serviceangebote, die auch im allgemeinen Internetangebot der BA zu finden sind. Die Suche nach Informationen oder der lokal zuständigen Arbeitsagentur wird so überall und zu jeder Zeit möglich.
Auch die JOBBÖRSE kann komfortabel auf mobilen Endgeräten genutzt werden. So können die Nutzerinnen und Nutzer jederzeit und überall in Deutschlands größtem Pool nach aktuellen Stellen suchen. Arbeitgeber können ihren Personalbedarf melden, auf den bundesweiten Bewerberpool zugreifen und Bewerber sofort kontaktieren.
Der Zugang zum mobilen Portal erfolgt über eine eigene URL mobil.arbeitsagentur.de bzw. jobboerse.mobil.arbeitsagentur.de
 
 
Informationen zum Hörfunkservice der Bundesagentur für Arbeit finden Sie im Internet unter www.ba-audio.de.
       
 
© Bundesagentur für Arbeit PI - Nr. 45/2012 – 24. Oktober 2012
 

Mittwoch, 17. Oktober 2012

Gute Chancen, im Job zu bleiben – gesunkene Chancen, Arbeit zu finden

Nach einer aktuellen Umfrage befürchtet mehr als jeder zweite Bundesbürger, seinen Job zu verlieren. Die Sorgen vieler Menschen um ihren Arbeitsplatz sind nachvollziehbar. Viele Menschen haben befristete Arbeitsverträge oder einen gekündigten Arbeitsvertrag und tatsächlich melden sich jeden Monat zahlreiche Menschen bei den Agenturen für Arbeit oder den Jobcentern arbeitslos.
Eine andere Frage ist, wie hoch das Risiko für Beschäftigte ist, tatsächlich arbeitslos zu werden, und ob sich dieses Risiko sich in der letzten Zeit erhöht hat. Darauf geben Daten aus der Statistik der Bundesagentur für Arbeit (BA) eine Antwort: Für die meisten Menschen ist das Risiko, arbeitslos zu werden, verhältnismäßig niedrig, und daran hat sich in letzter Zeit nichts geändert. Allerdings haben sich die Chancen, aus Arbeitslosigkeit in Beschäftigung zu kommen, in den letzten Monaten etwas verschlechtert.
Aktuell liegt das Zugangsrisiko in Arbeitslosigkeit bei weniger als einem Prozent. Das bedeutet: neun von 1.000 sozialversicherungspflichtig Beschäftigten werden pro Monat arbeitslos. Auch während der Wirtschaftskrise 2009 war das Zugangsrisiko nur unwesentlich höher: vor drei Jahren wurden monatlich im Durchschnitt elf von 1.000 sozialversicherungspflichtig Beschäftigten innerhalb eines Monats arbeitslos.
Ein differenzierter Blick zeigt: das größte Risiko, arbeitslos zu werden, haben jüngere Arbeitnehmer. Pro Monat werden 16 von 1.000 sozialversicherungspflichtig Beschäftigten dieser Altersgruppe arbeitslos. Während der Wirtschaftskrise waren es sogar 20. Hier zeigen sich vor allem Probleme beim Übergang von der Ausbildung in die erste Anstellung (so genannte zweite Schwelle), die häufig mit – meist – kurzer Arbeitslosigkeit einhergehen. Darüber hinaus dürfte auch die Sozialauswahl bei betriebsbedingten Entlassungen eine Rolle spielen: Sie bietet Jüngeren, die erst kurz im Betrieb sind, den geringsten Schutz. Ältere Arbeitnehmer über 55 Jahre haben dagegen ein unterdurchschnittliches Risiko, arbeitslos zu werden: pro Monat werden sechs von 1.000 sozialversicherungspflichtig Beschäftigten der Altersgruppe arbeitslos.
Wer allerdings arbeitslos ist, hat heute, verglichen mit den vergangenen zwei Jahren, schlechtere Chancen, einen Job zu finden, weil der Arbeitsmarkt weniger aufnahmefähig ist. Weil die Beschäftigung nicht mehr so stark wie im vergangenen Jahr wächst, gehen auch die Chancen zurück, aus Arbeitslosigkeit heraus zu finden. Aktuell können monatlich 67 von 1.000 Arbeitslosen die Arbeitslosigkeit durch eine Beschäftigung oder Ausbildung beenden. Das sind weniger als 2011 (72 von 1.000), aber immer noch mehr als in der Wirtschaftskrise 2009 (61 von 1.000).
Jüngere werden öfter arbeitslos, haben aber zugleich auch die größten Abgangschancen aus Arbeitslosigkeit. Derzeit nehmen monatlich 141 von 1.000 Arbeitslosen unter 25 Jahre eine Beschäftigung auf oder beginnen eine Ausbildung. Ältere haben dagegen größere Schwierigkeiten, wieder in den Arbeitsmarkt zu kommen; das gelingt pro Monat nur 29 von 1.000 Arbeitslosen über 55 Jahre.
 
Methodische Hinweise:
In den letzten zwölf Monaten haben sich durchschnittlich 248.200 Arbeitnehmer pro Monat nach einer Beschäftigung oder Ausbildung arbeitslos gemeldet. Im gleichen Zeitraum konnten 193.500 Menschen pro Monat ihre Arbeitslosigkeit beenden, weil sie eine Beschäftigung am ersten Arbeitsmarkt oder eine Ausbildung aufgenommen haben. Aus diesen Werten kann man ermitteln, wie hoch das Risiko des Arbeitsplatzverlustes und wie groß die Chance der Arbeitsaufnahme aus Arbeitslosigkeit ist. Beide Größen werden vor allem von konjunkturellen Faktoren, aber auch von drohenden Fachkräfteengpässen bestimmt.
Setzt man die Zahl der Zugänge aus Beschäftigung am ersten Arbeitsmarkt und betrieblicher Ausbildung zum Bestand der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten in Beziehung, erhält man das Zugangsrisiko. Es erlaubt vergleichende Aussagen über das Risiko, binnen eines Monats durch Beendigung einer Beschäftigung arbeitslos zu werden.
Setzt man die Zahl der Abgänge in Beschäftigung am ersten Arbeitsmarkt und in betriebliche Ausbildung zum Bestand an Arbeitslosen (im Vormonat) in Beziehung, erhält man die Abgangsrate. Sie erlaubt vergleichende Aussagen über die rechnerische Chance eines Arbeitslosen, seine Arbeitslosigkeit binnen eines Monats durch die Aufnahme einer Beschäftigung am ersten Arbeitsmarkt zu beenden.
Um jahreszeitliche Schwankungen auszugleichen, werden Zugangsrisiko und Abgangschance jeweils als (gleitende) Zwölf-Monats-Durchschnitte ermittelt.
 
Alle Informationen zur Statistik der BA finden Sie unter http://statistik.arbeitsagentur.de.
 
 
Informationen zum Hörfunkservice der Bundesagentur für Arbeit finden Sie im Internet unter www.ba-audio.de.
 
 
© Bundesagentur für Arbeit PI-Nr. 43/2012 – 17. Oktober 2012
 

Donnerstag, 11. Oktober 2012

Erster Infotag im Erzgebirge lädt am 18. Oktober nach Stollberg ein

Auf Initiative der Beauftragten für Chancengleichheit der Agentur für Arbeit Annaberg-Buchholz und der Gleichstellungsbeauftragten des Landratsamtes Erzgebirgskreis findet nächsten Donnerstag, 18. Oktober, in der Zeit von 13 bis 17 Uhr im Bürgergarten Stollberg der erste Infotag im Erzgebirgskreis statt. Neben Frauen sind dieses Mal auch Männer angesprochen.
Unter dem Motto „Beruf – Familie – Ehrenamt“ erwartet Besucher ein umfangreiches und abwechslungsreiches Programm. Vor Ort präsentieren sich  an jeweils themenbezogenen Informationsinseln zirka 40 Vereine, Verbände, Organisationen, Behörden und Bildungsträger mir ihren Angeboten. Als Aussteller dabei sind unter anderem die Diakonischen Werke in Stollberg und Aue-Schwarzenberg, der Ambulante Hospizdienst Greifenstein e. V. sowie das Kompetenzzentrum für Gemeinwesenarbeit Erzgebirge, um nur einige zu nennen. Frauen und Männer bekommen unter anderem Informationen zu Themen, wie  Kindererziehung und Kinderbetreuung, Freiwilligendienst, gesunde Ernährung und Bewegung im Alltag und erfahren durch Pflegetipps und Typberatung wie man das eigene Erscheinungsbild verbessern kann.
 
„Es ist nicht immer leicht, berufliche und familiäre Anforderungen im Alltag zu meistern.  Hier stößt man  im wirklichen Leben immer wieder an seine Grenzen“, betont der Chef der Agentur für Arbeit Annaberg-Buchholz, Thomas Berndt. „Die zahlreichen Aussteller geben Hilfe zur Selbsthilfe und tragen dazu bei, den täglichen Herausforderungen in Familie und Beruf besser zu begegnen“. Für die Kinderbetreuung während der Veranstaltung ist gesorgt. Die Kleinen können sich über eine Spielecke mit Überraschungen freuen. Der Eintritt ist frei. Für das leibliche Wohl ist gesorgt. Alle Interessenten sind herzlich eingeladen.
 
© Agentur für Arbeit Annaberg-Buchholz PI – 137-2012
 
 
 
 

Ausbildungsmesse am 13. Oktober in Aue - Arbeitsagentur am Stand Nummer 28 zu finden

Diesen Samstag, 13. Oktober, um 10 Uhr geht die Ausbildungsmesse in die dritte Runde in diesem Jahr. Veranstaltet wird sie wieder von der Wirtschaftsförderung Erzgebirge. Sie findet in der Sporthalle des Beruflichen Schulzentrums Erdmann Kircheis in Aue statt. Die Agentur für Arbeit Annaberg-Buchholz ist am Stand mit der Nummer 28 zu finden. „Fachexperten der Arbeitsagentur freuen sich darauf, wieder viele Besucher begrüßen zu können. Zu den letzten beiden Ausbildungsmessen in Annaberg-Buchholz und Stollberg kamen über 100 Besucher an den Messestand. Auch dieses Mal stellen Fachausbilder und Azubis die eigene Ausbildung zum Fachangestellten für Arbeitsmarktdienstleistungen und den Studiengang Bachelor of Art, Arbeitsmarktmanagement, vor und beantworten Fragen der Jugendlichen. Vermittlungsfachkräfte und Berufsberater informieren über freie Ausbildungsangebote, beraten zur Berufswahl und geben Tipps für eine erfolgreiche Bewerbung“, bringt es Agenturleiter, Thomas Berndt, auf den Punkt. Die letzte Ausbildungsmesse, bei denen die Agentur für Arbeit als Aussteller dabei ist, findet am 17. November in der Sporthalle am Goldkindstein in Marienberg statt.
 
Jugendliche auf Ausbildungssuche finden im Netz unter www.arbeitsagentur.de/annaberg-buchholz weitere Angebote, Infos und Termine.
 
Einen Termin beim Berufsberater erhält man telefonisch unter der 01801/ 555 111.  
(Festnetzpreis bei 3,9 Ct./min.; Mobil bei 42 Ct./min.)
 
Mehr Infos zu den Messen unter www.berufsorientierung-erzgebirge.de
 
 
© Agentur für Arbeit Annaberg-Buchholz PI 135-2012
 
 
 

Freitag, 5. Oktober 2012

Nahezu ein Viertel der ehemaligen Schlecker – Frauen sind wieder in Arbeit

Die Schleckerinsolvenz hat dieses Jahr auch im Erzgebirge für großes öffentliches Interesse gesorgt. Viele der ehemaligen Angestellten verloren von jetzt auf dann ihren Arbeitsplatz und mussten sich arbeitslos melden. Die Agentur für Arbeit Annaberg-Buchholz zog Ende September eine erste Zwischenbilanz und veröffentlicht nun die Ergebnisse. Nahezu jede Vierte der insgesamt 173 ehemaligen Schlecker-Beschäftigten kann sich über eine neuen Job freuen. Die meisten von ihnen sind wieder im Handel als Verkäuferin tätig.  21 Personen bildeten sich beruflich weiter und starten danach einen Neuanfang, weitere 21 testeten im Rahmen einer Arbeitserprobung den zukünftigen Arbeitgeber und 60 absolvierten eine Maßnahme bei einem Träger, bei dem unter anderem Bewerbungstrainings angeboten werden, um sie wieder fit für den Arbeitsmarkt zu machen. Insgesamt qualifizierte die Agentur für Arbeit Annaberg-Buchholz auf diese Weise über 100 Schleckermitarbeiterinnen. In der ersten Entlassungswelle (März bis Mai 2012) waren 61 Frauen betroffen, von denen damals 30 Prozent wieder in Arbeit gebracht werden konnten. Die übrigen verloren in der zweiten Entlassungswelle (Juni bis Juli 2012)  ihren Arbeitsplatz. Aktuell werden damit zurzeit noch 112 Mitarbeiter der Drogeriekette Schlecker in der Agentur betreut. Jede der ehemaligen Schleckerangestellten hat im Durchschnitt sieben Jobangebote erhalten.
„Das ist ein vernünftiges Ergebnis", meint Thomas Berndt, Chef der Agentur für Arbeit Annaberg-Buchholz mit Blick auf die bereits in Beschäftigung Vermittelten. „Aktuell sind im Handel 60 freie Stellen gemeldet. Dabei spielen Arbeitsbedingungen, Arbeitszeit und Mobilität eine große Rolle, um die Stellen besetzen zu können. Für das Weihnachtsgeschäft sowie andere verschiedene Saisontätigkeiten beispielsweise im Handel und Verkauf werden ebenfalls noch geeignete Mitarbeiter gesucht. Hier unterstützt die Agentur für Arbeit auch weiterhin mit ihren Dienstleistungen, berät zum Arbeitsmarkt in der Region und informiert zu verschiedenen Weiterbildungsmöglichkeiten" so Berndt.
 
 
© PI 133-2012 Agentur für Arbeit Annaberg-Buchholz