Donnerstag, 19. Januar 2012

BA warnt vor unseriösen Job-Angeboten per E-Mail

Seit einigen Tagen erhalten Internet-Nutzer erneut E-Mails, die einen lukrativen Job versprechen. Es werden Firmen mit Sitz im Ausland als Ansprechpartner genannt. Die Absender dieser Mails sind nicht zu identifizieren.
 
In den Mails wird behauptet „Ihre Kontaktadresse erhielten wir von der Agentur für Arbeit, bei der Sie als Bewerber registriert sind.“
 
Die Bundesagentur für Arbeit (BA) weist ausdrücklich darauf hin, dass sie in keinerlei Zusammenhang mit derartigen E-Mails steht. Bei den E-Mails handelt es sich mit aller Wahrscheinlichkeit um Spams, vermutlich mit dem Ziel, an reale Nutzerdaten zu gelangen. Möglicherweise enthalten die E-Mails auch Viren oder Trojaner.
 
Die BA rät daher, unaufgefordert erhaltene E-Mails, die eine Arbeit versprechen, ungelesen zu löschen.
 
 
Informationen zum Hörfunkservice der Bundesagentur für Arbeit finden Sie im Internet unter www.ba-audio.de.
© BA, PI Nr. 03/2012 – 19. Januar 2012
 

Freitag, 6. Januar 2012

Technischer Konfektionär - BiZ stellt auch weniger bekannte Ausbildungsberufe vor

Das BiZ in Bautzen stellt regelmäßig Berufe  vor, die kaum Jugendliche kennen, die aber eine spannende Alternative sein können.
 
Das Interesse der meisten Jugendlichen, die auf der Suche nach einem Ausbildungsplatz sind, beschränkt sich meist auf relativ wenige sehr bekannte Berufe. Dabei stehen die Chancen auf einen Ausbildungsplatz meist besser, konzentriert man sich auf einen der vielen alternativen Ausbildungsberufen, die in unserer Region angeboten werden.
 
Ein solches Beispiel ist der Technische Konfektionär/Konfektionärin. Sie verarbeiten textile Werkstoffe durch Nähen, Schweißen oder Kleben. Dabei entsteht z.B. Schutz- und Wetterkleidung, Zelte, Lkw-Planen oder Marktschirme. Sie sind vorwiegend in Industriebetrieben beschäftigt. Darüber hinaus können Technische Konfektionäre und Konfektionärinnen im Zeltverleih tätig sein oder in Raumausstatter-Betrieben arbeiten, die auf Markisen und Sonnenschutz spezialisiert sind.
 
Der Beruf ist also vielseitig und bietet damit nach Abschluss der Ausbildung flexible Einsatzmöglichkeiten auf dem Arbeitsmarkt. In einer Informationsveranstaltung stellt das Berufsbild ein Praktiker der Firma nuck zelte & planen am 19. Januar um 16.30 Uhr im Berufs-Informations-Zentrum der Agentur für Arbeit Bautzen, Neusalzaer Straße 2, vor. Eine Möglichkeit also, auch mal Berufe näher kennen zu lernen, die weniger bekannt, aber umso interessanter sind.
 
Das BiZ-Team freut sich auf Ihre Teilnahme!
 
© PI der Agentur für Arbeit Bautzen 004-2012 vom 04.01.2012
 

Zukunftsberufe im Gesundheitswesen live erleben

Die Oberlausitzer Kliniken Bautzen laden gemeinsam mit dem BiZ Bautzen zur beruflichen Exkursion ein. Anmelden und den 19. Januar vormerken!
 
Berufe in der Gesundheitsbranche sind derzeit sehr gefragt. Arbeitnehmer mit entsprechenden Qualifikationen sucht man bei unter den Arbeitslosen fast vergebens. Entsprechend gut sind auch die Zukunftsaussichten in der Branche für junge Leute, die noch auf der Suche nach beruflichen Herausforderungen sind. Gesundheits- und Krankenpfleger/innen betreuen und versorgen kranke und pflegebedürftige Menschen, führen ärztlich veranlasste Maßnahmen durch, assistieren bei Untersuchungen und Behandlungen und dokumentieren Patientendaten. Um herauszufinden, ob diese Tätigkeiten mit den beruflichen Wünschen übereinstimmen, ist eine Arbeitsplatzbesichtigung ein sehr effektiver Weg für Schüler und Interessenten.
 
Am 19. Januar um 16.30 Uhr bietet das Berufs-Informations-Zentrum der Agentur für Arbeit Bautzen in Zusammenarbeit mit den Oberlausitzer Kliniken Bautzen die Möglichkeit, sich den Arbeitsplatz von Gesundheits- und Krankenpflegern/innen live vor Ort anzusehen.
 
Da die Teilnehmerzahl begrenzt ist, ist eine vorherige Anmeldung erforderlich. Interessenten erreichen das Berufs-Informations-Zentrum (BiZ) dazu unter Telefon: 03591 66-1410.
 
© PI der Agentur für Arbeit Bautzen 003-2012 vom 03.01.2012
 
 
 
 

Dienstag, 3. Januar 2012

Arbeitsmarkt in Ostsachsen - Deutlicher saisonbedingter Anstieg der Arbeitslosigkeit im Dezember

Im Agenturbezirk Bautzen waren im Dezember insgesamt 33.057 Frauen und Männer arbeitslos registriert. Das sind 2.707 Arbeitslose (+8,9 Prozent) mehr als im Vormonat November 2011. Im Vergleich zum Vorjahresmonat Dezember 2010 waren 3.224 Arbeitslose weniger gemeldet (-8,9 Prozent).
 
  • Arbeitslosenbestand steigt um knapp 9 Prozent
  • Arbeitslosenquote steigt um einen Prozentpunkt auf 11,6 an
  • 11.250 neue Stellenangebote im Jahr 2011
 
„Der deutliche Anstieg der Arbeitslosigkeit im Dezember lässt sich im Rechtskreis SGB III klar auf saisonbedingte Gründe zurückführen. Von den 760 Personen, die bei den Agenturen für Arbeit im Bezirk im Dezember zusätzlich im Bestand waren, kamen allein etwa 300 Menschen aus Hoch- und Tiefbauberufen neu hinzu. Weitere Arbeitslosmeldungen gab es insbesondere von Menschen aus Innenausbauberufen und von Kraftfahrern, die über den Winter eine Zwangspause einlegen mussten. Dabei gibt es mit Saison-Kurzarbeitergeld eine Alternative zu Kündigungen für Arbeitgeber der Baubranche. Zwar nutzten das Instrument im letzten Jahr bereits etwa 300 Betriebe im Agenturbezirk, jedoch noch nicht alle potentiellen Baubetriebe konnten bislang von der Vorteilen des Saison-KUG überzeugt werden“, so Thomas Berndt, Geschäftsführer Operativ in der Agentur für Arbeit Bautzen. „Eine weitere Ursache, die für den deutlichen Anstieg der Arbeitslosigkeit in der Region sorgt, sind die verminderten Teilnehmerzahlen in Maßnahmen des zweiten Arbeitsmarktes bei den Jobcentern. Allein im Dezember beendeten über 1.750 Menschen im Agenturbezirk Bautzen sogenannte 1-Euro-Jobs, ohne dass neue Maßnahmen im gleichen Umfang begannen“ so Berndt weiter.
 
Die Arbeitsagentur Bautzen und deren acht Geschäftsstellen verzeichneten im Dezember 2.143 Abmeldungen* (darunter 1.093 Frauen) aus der Arbeitslosigkeit. Davon wurden 886 Abgänge in Erwerbstätigkeit gezählt, worin auch 55 Abmeldungen in eine selbständige Tätigkeit enthalten sind. Im Dezember gab es die meisten Abmeldungen in Erwerbstätigkeit (91 Abgänge) von Personen mit Berufen aus dem Bereich der Lebensmittelherstellung und –verarbeitung (z.B. Köche, Bäcker, Fleischer). Danach folgten 90 Einstellungen, die in Verkaufsberufen stattfanden sowie 74 Abgänge in Berufe der Unternehmensführung und –organisation (Büroberufe). In Berufe des Tourismus sowie Hotel- und Gaststättenberufe meldeten sich im Dezember 70 Personen in Erwerbstätigkeit ab. An fünfter Stelle folgten 65 Abgänge aus der Arbeitslosigkeit in Tätigkeiten der Verkehrs- und Logistikberufe (z.B. Lagerarbeiter, Postzusteller, Speditionskaufleute). Alle Angaben beziehen sich auf Daten im Rechtskreis SGB III.
 
In jedem Monat gibt es Menschen, die aus unterschiedlichen Gründen neu oder wieder von Arbeitslosigkeit betroffen sind. Der Arbeitsmarkt ist geprägt von einer großen Dynamik.
 
Bei der Arbeitsagentur Bautzen und den acht Geschäftsstellen meldeten sich im Berichtsmonat 2.971 Personen (darunter 1.132 Frauen) arbeitslos. 2.031 von ihnen waren zuvor am ersten Arbeitsmarkt erwerbstätig. Für 468 Personen endete eine Ausbildung, Qualifizierung oder Aktivierungsmaßnahme. Betrachtet man die Zugänge in Arbeitslosigkeit nach Berufsgruppen, so sieht man im Dezember trotz vergleichsweise milder Wetterlage deutliche saisonbedingte Auswirkungen. Mengenmäßig die meisten Zugänge gab es mit 296 Personen aus Berufen des Hoch- und Tiefbaus, gefolgt von 155 Personen, die zuvor Fahrzeuge oder Transportgeräte geführt haben. Hier ist klar erkennbar, dass einige Baufirmen ihr Personal, zumindest zeitlich begrenzt, in die Arbeitslosigkeit entlassen, um auftragsschwache Zeiten zu überbrücken. Auch andere Branchen, die vom Hochbau beeinflusst werden, haben  im Dezember verstärkt Arbeitnehmer in Arbeitslosigkeit entlassen. Dies betraf z.B. 121 Personen, die zuvor im Bereich Innenausbau tätig waren. Wie jeden Monat gab es aber auch Zugänge aus Büroberufen (116 Personen) sowie aus Verkaufsberufen (95 Personen).
 
Die Agentur für Arbeit Bautzen betreute im Dezember 8.367 arbeitslose Frauen und Männer, das waren 762 Arbeitslose mehr als im November 2011. Im Vergleich zum Dezember 2010 gab es einen Rückgang von 2.035 Personen. Alle ostsächsischen SGB II - Träger registrierten zusammen 24.690 Arbeitslose, 1.945 Arbeitslose mehr im Vergleich zum Vormonat, aber 1.189 weniger im Vergleich zum Vorjahresmonat.
 
Die Höhe der registrierten Arbeitslosigkeit wird in beiden Rechtskreisen auch vom Einsatz arbeitsmarktpolitischer Instrumente beeinflusst. Insbesondere Maßnahmen zur Aktivierung und beruflichen Eingliederung, Maßnahmen beim Arbeitgeber und Arbeitsgelegenheiten (sogenannte „1 Euro-Jobs“) verringern die Arbeitslosigkeit kurzzeitig, da die Teilnehmer an diesen Maßnahmen nicht als arbeitslos gelten.
 
© Agentur für Arbeit Bautzen, PI v. 03.01.2012