Montag, 28. September 2009

Freenet nervt durch unseriöse Anrufe von der Telefonnummer 04319021445 ?

Meine Beschwerde über ein Callcenter mit der Nummer 04319021445 ist mir heute bei der Bundesnetzagentur bestätigt worden. Möglicherweise versteckt sich hinter der Nummer das Unternehmen Freenet. In meinem Fall wollte das Callcenter die Kündigungsgründe wissen und mich zur Verlängerung des Vertrages überreden. Die ungebetenen Anrufe folgten über einen Zeitraum von ca. 6 Wochen 2 bis 3mal wöchentlich. 


Hier ein Auszug aus der Antwort der Bundesnetzagentur (E-Mail vom 28.09.09 11:34:26 Uhr):


"... Der von Ihnen mitgeteilte Sachverhalt ist leider kein Einzelfall und stellt eine offensichtliche Belästigung Ihrerseits dar. Es wird derzeit geprüft, mit welchen Maßnahmen - gegebenenfalls auch durch andere Stellen - die Bundesnetzagentur begegnen kann. ..."
"... Nach unseren Erkenntnissen handelt es sich wahrscheinlich um Anrufversuche eines Call-Centers, das zur Anwahl einen so genannten predictive dialer verwendet hat. Hierbei werden gleichzeitig mehrere Rufnummern angewählt. Sobald der erste der Angerufenen das Gespräch entgegennimmt, werden die anderen laufenden Anrufe abgebrochen, die Rufnummern auf Wiedervorlage gelegt und zu einem späteren Zeitpunkt erneut angewählt. 
Sofern ein Call-Center bei den Anrufen die eigene Rufnummer übermittelt, kann diese im Telefondisplay des Angerufenen erscheinen. Im Unterschied zu sogenannten Ping-Anrufen soll beim Einsatz eines predictive dialer im Wesentlichen kein Rückruf der im Telefondisplay angezeigten Rufnummer provoziert werden, sondern tatsächlich ein Telefongespräch mit einem Mitarbeiter eines Call-Centers aufgebaut werden. ..."



Ich werde über den Fortgang posten. Auf keinen Fall werde ich nach meinem Kündigungstermin Kunden bei Freenet sein. Da existieren inzwischen seriösere Anbieter.


Samstag, 26. September 2009

R. Kelly Garrett (Ph.D.) & James N. Danziger (Ph.D.)

haben mir die Arbeit "On Cyberslacking: Workplace Status and Personal Internet Use at Work" zur Verfügung gestellt (CyberPsychologie & Behavior, Vol. 11, Numb. 3, 2008)Die Forschungsarbeit ist Teil des Projektes "POINT" und entstand gemeinsam mit James N. Danziger Univ. of California. Ich halte die Arbeit für eine der interessantesten zur Thematik der privaten Internetnutzung am Arbeitsplatz. Im Kern weisen Garrett und Danziger nach, dass: in der Hierarchie höher stehende Beschäftigte das Internet öfter privat nutzen als der "einfache" Angestellte bzw. Arbeiter, die Nutzung mit steigender Unabhängigkeit im Job zunimmt, Höher verdienende  häufiger privat surfen als Beschäftigte mit geringerem Einkommen, die Häufigkeit des Surfens vom Bildungsniveau abhängig ist, männliche Beschäftigte häufiger privat surfen als weibliche Beschäftigte. Basis für diese Ergebnisse ist die nationale (amerikanische)  Zufallsbefragung per Telefon im Jahr 2006 gewesen [n= 1024]. Einige ihrer Thesen blieben allerdings offen. Ausführlicher werde ich auf die Ergebnisse in meiner Arbeit eingehen.