Veränderung zum Vormonat: +159 Menschen
/ +0,8 Prozent
Veränderung zum Juli 2017: -1.551 Menschen
/ -7,6 Prozent
Veränderung zum Vormonat: -32
Stellen / -0,7 Prozent
Veränderung zum Juli 2017: -3 Stellen
/ -0,1 Prozent
„Im Juli nahm die
Arbeitslosigkeit im Bezirk der Agentur für Arbeit Bautzen jahreszeitlich
bedingt leicht zu. In den zurückliegenden Wochen meldeten sich verstärkt junge
Menschen arbeitslos, die nach einer Ausbildung nicht übernommen wurden. Meine
Mitarbeiter unterstützen diese jungen Fachkräfte dabei, schnell Kontakte zu
Unternehmen in der Oberlausitz zu finden. Auf dem Ausbildungsmarkt ist es
höchste Zeit für alle Schulabgänger, die bisher keine Ausbildungszusage haben,
in die Offensive zu gehen und Kontakt zur Berufsberatung aufzunehmen. Die
Berufsberater der Arbeitsagentur Bautzen haben den Überblick über freie
Lehrstellen in der Region, kennen die Berufe und ihre Arbeitsmarktchancen.“ so
Thomas Berndt, Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit
Bautzen.
Arbeitslosigkeit:
Im Bezirk der Agentur für Arbeit
Bautzen waren Ende Juli insgesamt 18.990 Menschen arbeitslos gemeldet. Das sind
159 Arbeitslose (+0,8 Prozent) mehr als Ende Juni 2018, jedoch 1.551 Personen (-7,6
Prozent) weniger als vor einem Jahr.
Die Arbeitslosenquote veränderte
sich im Vergleich zum Vormonat nicht und beträgt weiterhin 6,7 Prozent. Im
Vorjahrsmonat Juli 2017 lag sie mit 7,3 Prozent noch +0,6 Prozentpunkte höher.
Die Agentur für Arbeit Bautzen
betreute in der Arbeitslosenversicherung im Juli 5.397 Arbeitslose, 245 Personen
mehr als im Juni 2018. Gegenüber dem Vorjahresmonat waren 49 Personen weniger
von Arbeitslosigkeit betroffen.
Die kommunalen Jobcenter der
Landkreise Bautzen und Görlitz registrierten zusammen 13.593 Arbeitslose in der
Grundsicherung. Von diesen entfallen 5.848 auf den Landkreis Bautzen und 7.745
auf den Landkreis Görlitz. Gegenüber dem Vormonat sank die Zahl der Arbeitslosen
bei beiden Jobcentern um 86 Personen. Im Vergleich zum Juli 2017 verringerte sie
sich um insgesamt 1.600 Menschen.
Der Anteil der arbeitslosen
geflüchteten Menschen, gemessen an allen arbeitslosen Menschen, beträgt 2,8
Prozent. Gegenüber Juni 2018 stieg die Zahl der arbeitslosen geflüchteten
Menschen um 22 Personen auf 541 Menschen. Davon betreuten die Jobcenter 476 anerkannte
Schutzberechtigte (Anteil von 88 Prozent). Weitere 65 Asylbewerber sowie
geduldete Menschen (12 Prozent) betreute die Arbeitsagentur Bautzen. Die
meisten arbeitslosen geflüchteten Menschen kommen aus Syrien (307 Personen).
Unterbeschäftigung:
Niemand wird in der Statistik versteckt. Die
Unterbeschäftigung, die Summe aus Arbeitslosen und Teilnehmern an arbeitsmarktpolitischen
Maßnahmen, belief sich insgesamt auf 25.141 Personen. Das ist ein Rückgang im
Vergleich zum Juli 2017 um 6,8 Prozent. Aktuell liegt der Anteil der
Arbeitslosigkeit an der Unterbeschäftigung bei 75,5 Prozent. Bezogen auf alle
zivilen Erwerbspersonen liegt die Unterbeschäftigungsquote im Berichtsmonat bei
8,7 Prozent. Sie sank im Vergleich zum Vormonat um -0,1 Prozentpunkte.
Im Juli 2018 nahmen 6.013
Menschen an arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen teil oder standen aus anderen
Gründen, zum Beispiel wegen Krankheit, dem Arbeitsmarkt nicht zur Verfügung.
Viele wurden mit Weiterbildungen (1.125) gefördert, nahmen an
Arbeitsgelegenheiten in der Grundsicherung (1.150) oder an
Aktivierungsmaßnahmen (853) teil. Ein kleinerer Teil dieser Frauen und Männer
stand aus anderen Gründen der Vermittlung nicht zur Verfügung und war deshalb
nicht arbeitslos (zum Beispiel wegen Krankheit: 450).
Arbeitskräftenachfrage:
Aktuell können die Mitarbeiter der
Arbeitsagentur insgesamt auf 4.529 sozialversicherungspflichtige Arbeitsstellen
vermitteln. Das ist jeweils Minus von 32 Stellen gegenüber Juni 2018 und von drei
Stellen im Vergleich zu Juli 2017.
Im Juli 2018 akquirierte der
Arbeitgeber-Service der Arbeitsagentur Bautzen insgesamt 1.029 freie Stellen.
Die meisten freien Stellen sind im Bereich der Zeitarbeit (1.134), dem verarbeitenden
Gewerbe (893), dem Gesundheits- und Sozialwesen (420), dem Handel und der
Instandhaltung und Reparatur von Kraftfahrzeugen (390) sowie dem Baugewerbe (339)
zu besetzen.