Freitag, 31. März 2017

Kooperation zwischen der Agentur für Arbeit Bautzen und der Hochschule Zittau/Görlitz - Beratung erleichtert Zugang zu Hochschulbildung und Karriere


Dekan der HS Zittau-Görlitz, Prof. Dr. Albrecht (rechts) mit Th. Berndt,
Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Bautzen
Foto: Corina Franke
Kooperation zwischen der Agentur für Arbeit Bautzen und der Hochschule Zittau/Görlitz
Ein Studium genießt nach wie vor bei zahlreichen jungen Menschen eine hohe Priorität. Wer sich für den richtigen Studiengang entschieden hat und gut qualifiziert ist, dem winken positive Aussichten auf dem Arbeitsmarkt. Um Studieninteressierte und Studierende beim erfolgreichen Start ins Berufsleben zu unterstützen, arbeiten die Hochschule Zittau/Görlitz sowie die Agentur für Arbeit Bautzen jetzt noch enger zusammen. Am 31. März 2017 unterzeichneten Professor Friedrich Albrecht, Rektor der Hochschule Zittau/Görlitz und Thomas Berndt, Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Bautzen, die Kooperationsvereinbarung und hielten damit die Schwerpunkte ihrer Zusammenarbeit fest.
„Die Kooperation soll Studienbewerbern den Zugang zu einer Hochschulbildung erleichtern. Gemeinsames Ziel der Arbeitsagentur Bautzen und der Hochschule Zittau/Görlitz ist es, den Erfolg sowie die Qualität der Studienabschlüsse zu sichern und dabei die Studiendauer kurz zu halten. Zudem sollen aufeinander abgestimmte Beratungsangebote Studienabbrüchen vorbeugen“, sagt Professor Friedrich Albrecht.
Thomas Berndt ergänzt: „Arbeitsagentur und Hochschule begleiten die jungen Menschen durchgängig, beginnend mit der Studienorientierung, über den Studienbeginn hinaus bis hin zum erfolgreichen Abschluss und dem Berufseinstieg. Um den Fachkräftebedarf zu sichern, brauchen wir gleichermaßen akademisch gut ausgebildete und beruflich qualifizierte junge Menschen.“
Um Interessierte bei der Wahl des richtigen Studiums zu unterstützen, bieten die Berater der Arbeitsagentur Bautzen Orientierungs- und Informationsveranstaltungen an. Dazu sind sie unter anderem am jährlich stattfindenden „Tag der offenen Hochschule“ und den „Hochschulinformationstagen“ der Hochschule Zittau/Görlitz vor Ort.
Die Arbeitsagentur Bautzen berät die Akademiker von morgen zur Berufswahl, informiert über den Arbeitsmarkt, vermittelt Arbeitsstellen und unterstützt beim Übergang ins Berufsleben.
Bei Veranstaltungen, wie der Hochschulmesse der Arbeitsagentur oder der Jobbörse „Wanted“ der Hochschule, bringen sich beide Kooperationspartner gemeinsam ein.
Sollten im Einzelfall dennoch Schwierigkeiten oder Probleme im Studium auftauchen, berät die Arbeitsagentur Bautzen Studienzweifler und -abbrecher. Sie informiert über alternative Studien- sowie Ausbildungsmöglichkeiten und hilft bei der Suche nach einem neuen Studienplatz oder einer Ausbildungsstelle.
Die Berater der Arbeitsagentur bieten an den Hochschulstandorten Zittau sowie Görlitz regelmäßig Sprechstunden an. Die Termine sind auf der Homepage der Hochschule veröffentlicht.


Pressekontakte:
Agentur für Arbeit Bautzen
Corina Franke
Pressesprecherin   
Telefon:   03591 66 2400 

Hochschule Zittau/Görlitz
Hella Trillenberg
Persönliche Referentin des Rektors / Pressesprecherin
Telefon: 033583 612 3030

Sinkende Arbeitslosigkeit durch einsetzende Frühjahrsbelebung #Agentur für Arbeit Bautzen


„Nach dem saisontypischen Anstieg der Arbeitslosigkeit zum Jahresbeginn hat nun die Frühjahrsbelebung eingesetzt. Die Zahl der Einstellungen, auch in witterungsabhängigen Berufen, ist gestiegen. Die Arbeitslosigkeit ist gegenüber dem Vormonat sowie Vorjahr spürbar gesunken. Auf über 4000 sozialversicherungspflichtige Arbeitsstellen können meine Mitarbeiter aktuell vermitteln. Ich bin optimistisch, dass sich der Arbeitsmarkt weiterhin positiv entwickelt. Dennoch müssen meine Mitarbeiter gemeinsam mit den Unternehmen noch mehr als bisher in die Personalgewinnung investieren. Der Agentur für Arbeit Bautzen geht es vor allem darum, die Menschen für die Anforderungen der aktuellen und künftigen Arbeitsplätze in Ostsachsen fit zu machen. Es ist wichtig, dass durch Qualifizierung neue Chancen entstehen und die hiesige Wirtschaft die benötigten Fachkräfte auch in Zukunft bekommt“, so Thomas Berndt, Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Bautzen.
 
Arbeitslosigkeit:
 
Im Bezirk der Agentur für Arbeit Bautzen waren Ende März insgesamt 24.051 Frauen und Männer arbeitslos gemeldet. Das sind 1.239 Arbeitslose (-4,9 Prozent) weniger als Ende Februar 2017 und 3.493 Personen (-12,7 Prozent) weniger als vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote lag bei 8,4 Prozent. Im März 2016 lag sie bei 9,5 Prozent.
 
 
Unterbeschäftigung:
 
Im März 2017 haben im Agenturbezirk Bautzen nach ersten Hochrechnungen rund 6.286 Menschen an arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen, z.B. Weiterbildungen, Praktika in Betrieben und Beschäftigung in Arbeitsgelegenheiten, teilgenommen oder standen aus anderen Gründen, zum Beispiel wegen Krankheit, dem Arbeitsmarkt nicht zur Verfügung.
 
Die Unterbeschäftigung, die Summe aus Arbeitslosen und Teilnehmern an arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen, belief sich insgesamt auf 30.337 Personen. Das ist ein Rückgang im Vergleich zum März 2016 um 11,1 Prozent. Aktuell liegt der Anteil der Arbeitslosigkeit an der Unterbeschäftigung bei 79,3 Prozent. Bezogen auf alle zivilen Erwerbspersonen liegt die Unterbeschäftigungsquote im März bei 10,4 Prozent. Sie ist im Vergleich zum Vormonat um 0,4 Prozentpunkte gesunken.
 
Entwicklung in der Arbeitslosenversicherung (Rechtskreis SGB III):
 
Die Agentur für Arbeit Bautzen betreute im März 7.617 Arbeitslose, 954 weniger als im Februar 2017. Gegenüber dem Vorjahresmonat waren 575 Personen weniger von Arbeitslosigkeit betroffen.
 
Abgänge:
Im Agenturbezirk Bautzen meldeten sich im März 3.202 Personen aus der Arbeitslosigkeit ab[1], darunter 1.669 in Erwerbstätigkeit. Die meisten Menschen nahmen eine neue Tätigkeit im Hoch- und Tiefbau (249 Personen), im Transportwesen (173 Personen), im (Innen-)Ausbau (99 Personen), im Handel (85 Personen) und in gebäude- sowie versorgungstechnischen Berufen (79 Personen) auf. 668 Menschen begannen eine Ausbildung, Qualifizierungs- oder Aktivierungsmaßnahme.
 
Zugänge:
Bei der Arbeitsagentur Bautzen und den neun Geschäftsstellen meldeten sich im März 2.271 Personen arbeitslos. 1.147 von ihnen waren zuvor erwerbstätig. Insbesondere Arbeitnehmer aus der Unternehmensführung und -organisation (93 Personen), dem Handel (80 Personen), dem Transportwesen (79 Personen), dem Bereich Verkehr und Logistik (63 Personen) sowie dem Hoch- und Tiefbau (59 Personen) waren von Kündigungen betroffen. Für 658 Personen endete eine Ausbildung, Qualifizierungs- oder Aktivierungsmaßnahme.
 
Entwicklung in der Grundsicherung für Arbeitsuchende:
 
Die kommunalen Jobcenter der Landkreise Bautzen und Görlitz registrierten zusammen 16.434 Arbeitslose. Von diesen entfallen 7.245 auf den Landkreis Bautzen und 9.189 auf den Landkreis Görlitz. Gegenüber März 2016 ging die Zahl der Arbeitslosen bei beiden Jobcentern um insgesamt 2.918 Personen zurück.
Im Vergleich zum Vormonat ist sie um 285 Personen gesunken.
 
Arbeitskräftenachfrage:
 
Der Arbeitgeber-Service der Arbeitsagentur Bautzen akquirierte im März insgesamt 1.194 sozialversicherungspflichtige Stellen. Im Vergleich zum Februar 2017 waren das zehn Stellen weniger und im Vorjahresvergleich 222 Stellenmeldungen mehr. Der stärkste Stellenzugang nach einzelnen Wirtschaftsabschnitten bestand mit 495 neuen Meldungen im Bereich der Erbringung von sonstigen wirtschaftlichen Dienstleistungen, zu dem neben der Zeitarbeit unter anderem auch Reisebüros, das Wach- und Sicherheitsgewerbe, Call Center oder Hausmeisterdienste gehören. Das verarbeitende Gewerbe meldete einen Bedarf an 146 neuen Arbeitskräften. Im Gesundheits- und Sozialwesen bestand ein Bedarf an 106 neuen Beschäftigten. Im Baugewerbe akquirierte der Arbeitgeber-Service 104 und im Handel 96 neue Stellen. Die Arbeitsvermittler können aktuell auf insgesamt 4.154 sozialversicherungspflichtige Stellen zugreifen. 
 
Ausbildungsmarkt:
 
Von Oktober 2016 bis März 2017 haben sich insgesamt 2.751 Jugendliche bei der Berufsberatung der Agentur für Arbeit Bautzen gemeldet und sich bei der Suche nach einem Ausbildungsplatz beraten sowie unterstützen lassen. Das sind 168 Personen oder 5,8 Prozent weniger als im letzten Jahr. Im gleichen Zeitraum hat der Arbeitgeber-Service der Arbeitsagentur Bautzen 2.546 Ausbildungsstellen akquiriert. Das sind 185 oder 7,8 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum.
 
Aktuell sind noch 1.981 Schüler auf der Suche nach einem Ausbildungsplatz. Dem gegenüber stehen 1.795 freie Ausbildungsstellen. „Auf dem Ausbildungsmarkt ist noch sehr viel Bewegung. Die Chancen auf eine Ausbildungsstelle in der Region stehen gut“, schätzt Thomas Berndt ein. Jugendliche, die Hilfe bei Berufswahl und Ausbildungssuche benötigen, sollten nicht lange warten und unter der Telefonnummer 03591 66 1410 einen Termin mit der Berufsberatung vereinbaren.
 
Die Bandbreite der freien Ausbildungsstellen ist bunt. Im Bereich Produktion und Fertigung sind 833 Ausbildungsstellen unbesetzt, im Bereich kaufmännische Dienstleistungen, Handel, Vertrieb sowie Tourismus sind 358 Ausbildungsstellen vorhanden und im Baubereich 163 Ausbildungsstellen frei. 149 unbesetzte Ausbildungsstellen gibt es in der Unternehmensorganisation, Buchhaltung, Recht und Verwaltung, 76 Ausbildungsstellen im Bereich Gesundheit und Soziales sowie 58 Ausbildungsstellen in grünen Berufen.


  • Arbeitslosenzahl im März: 24.051 Menschen
  • Veränderung zum Vormonat: -1.239 Menschen / -4,9 Prozent Veränderung zum März 2016: -3.493 Menschen / -12,7 Prozent

  • aktuelle Arbeitslosenquote: 8,4 Prozent
    • Veränderung zum Vormonat: -0,4 Prozentpunkte
    • Veränderung zum März 2016: -1,1 Prozentpunkte
  • Bestand sozialversicherungspflichtiger Arbeitsstellen: 4.154
  • Veränderung zum Vormonat: +196 Stellen / +5,0 Prozent Veränderung zum März 2016: +855 Stellen / +25,9 Prozent




[1] Abmeldungen aufgrund Rechtskreiswechsel von der Arbeitsagentur zum Träger der Grundsicherung (SGB II) sind darin nicht enthalten.

Freitag, 24. März 2017

Jugendberufsagentur des Landkreises Görlitz eröffnet


Nicht jedem jungen Menschen fällt der Start ins Berufsleben leicht. „Junge Menschen ohne Berufsabschluss sind stärker von Arbeitslosigkeit betroffen. Sie brauchen umfassende Unterstützung, damit sie ins Berufsleben einsteigen und Fuß fassen können. Ziel der Jugendberufsagentur im Landkreis Görlitz ist es, sie zu einem Berufs- oder Studienabschluss zu führen“, sagt Martina Weber, Sozialdezernentin des Landkreises Görlitz. 
„Kein Jugendlicher darf verloren gehen. Deshalb arbeiten die Agentur für Arbeit Bautzen und das Jobcenter sowie das Jugendamt des Landkreises Görlitz seit August 2016 noch enger zusammen. Die unterschiedlichen Angebote der Institutionen werden gebündelt und aufeinander abgestimmt“, ergänzt Thomas Berndt, Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Bautzen. 
Für die behördenübergreifende Zusammenarbeit der Agentur für Arbeit Bautzen, des kommunalen Jobcenters des Landkreises Görlitz sowie des Jugendamtes wurde nun eine gemeinsame virtuelle Plattform in Betrieb genommen.
„Die Mitarbeiter der beteiligten Institutionen schneiden in der virtuellen Jugendberufsagentur die Beratung und Unterstützung auf jeden jungen Menschen individuell zu. So erhalten sie umfassende Hilfe und größtmögliche Unterstützung aus einer Hand“, sagt Felix Breitenstein, Betriebsleiter des Jobcenters des Landkreises Görlitz.
 
Im Fokus der Arbeit der Jugendberufsagentur stehen benachteiligte Jugendliche und junge Erwachsene unter 27 Jahren ohne Schul- und Berufsabschluss. Dafür werden die jungen Menschen beraten, orientiert, begleitet, für eine Berufsausbildung vorbereitet und in Ausbildung vermittelt oder mit geeigneten Maßnahmen gefördert.
 
Je nach Lebenslage haben Jugendliche vielschichtige Anliegen und Herausforderungen zu meistern, welche durch die Zusammenarbeit der beteiligten Institutionen besser und schneller gelöst werden können.
 
„Die Berater der Jugendberufsagentur im Landkreis Görlitz helfen auch bei der Bewältigung schulischer oder familiärer Probleme. Die jungen Menschen erhalten ganzheitliche Unterstützung, abgestimmt auf ihre persönlichen Stärken und Potenziale“, so Elke Drewke, Jugendamtsleiterin im Landkreis Görlitz.
 
Aktuell wird eine Internetseite der Jugendberufsagentur Landkreis Görlitz vorbereitet, welche die verschiedenen Angebote und Leistungen der Partner bündelt. So erhalten Jugendliche und deren Eltern einen Gesamtüberblick über den Service.
 
Hintergrundinformationen:
 
Bernd Lange, Landrat des Landkreises Görlitz, und Thomas Berndt, Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Bautzen, unterzeichneten im Mai 2016 eine Kooperationsvereinbarung. Damit haben sie die Grundlage für das Arbeitsbündnis der virtuellen Jugendberufsagentur im Landkreis Görlitz geschaffen. Die virtuelle Jugendberufsagentur des Landkreises Görlitz ist eine der ersten ihrer Art.
 
Mit Jugendberufsagenturen soll in Sachsen flächendeckend für Mädchen und Jungen der Übergang von der Schule zu Ausbildung und Beruf erleichtert werden. Vor allem Jugendliche, die wegen sozialer oder individueller Probleme auf besondere Unterstützung angewiesen sind, sollen von diesem Angebot profitieren. Die vorhandenen Angebote von Agentur für Arbeit, Jobcenter und Jugendhilfe werden gebündelt, ohne neue Institutionen zu schaffen.
 
Im Jahresdurchschnitt 2016 waren 1.101 junge Menschen unter 27 Jahren im Landkreis Görlitz arbeitslos, 1.494 Personen oder 58 Prozent weniger als im Jahresdurchschnitt 2010. Darunter waren 2016 583 junge Menschen ohne Berufsabschluss arbeitslos, 238 Personen oder 29 Prozent weniger als im Jahre 2010.
251 arbeitslose Jugendliche und junge Erwachsene waren im Jahresdurchschnitt 2016 ohne Schulabschluss, 178 Personen oder 41 Prozent weniger als 2010.
Damit ist der Rückgang der arbeitslosen jungen Menschen ohne Schul- oder Berufsabschluss im Vergleich zu allen Arbeitslosen unter 27 Jahren geringer.
  

 

Pressekontakte:

 

Agentur für Arbeit Bautzen

Corina Franke
Pressesprecherin   

Telefon:   03591 66 2400  


 

Landkreis Görlitz

Marina Michel
Pressesprecherin   

Telefon:   03581 663 9006  


 

Donnerstag, 2. März 2017

Förderprogramm der #Arbeitsagentur #Bautzen für #Arbeitgeber - #KMU


Durch Veränderungen in der Arbeitswelt wird die berufliche Weiterbildung von Beschäftigten für Betriebe immer wichtiger. Wenn die Qualifikation von Arbeitnehmern noch nicht oder nicht mehr ganz den Bedürfnissen des Unternehmens entspricht, ist Handeln gefragt. Hilfe bietet ein Förderprogramm der Arbeitsagentur Bautzen. Außerdem kann die Arbeitsagentur kleine Betriebe aufgrund einer Gesetzesänderung noch stärker unterstützen.
 
„Durch Demografie und fortschreitende Digitalisierung steigt der Qualifizierungsbedarf – lebenslanges Lernen wird im Beruf immer wichtiger. Um kleine und mittelständische Betriebe in der Region bei der Qualifizierung ihres Personals zu unterstützen, hat die Arbeitsagentur Bautzen für das Jahr 2017 etwas mehr als drei Millionen Euro eingeplant. Im Vergleich zum Vorjahr ist die Investitionssumme zur Förderung betrieblicher Weiterbildungen um reichlich eine halbe Million Euro höher“, so Thomas Berndt, Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Bautzen.
 
Das Förderprogramm der Arbeitsagentur heißt „Weiterbildung Geringqualifizierter und beschäftigter älterer Arbeitnehmer in Unternehmen“, kurz: WeGebAU.
 
Unter bestimmten Voraussetzungen zahlt die Arbeitsagentur Bautzen für die Dauer der Weiterbildung einen Zuschuss zum Arbeitsentgelt. Die Lehrgangskosten werden ganz oder teilweise erstattet.
 
Kleinen Betrieben kann die Arbeitsagentur Bautzen aufgrund einer Gesetzesänderung noch stärker „unter die Arme greifen“. Seit Jahresbeginn können Unternehmen mit bis zu neun Beschäftigten die vollen Weiterbildungskosten gezahlt werden - unabhängig vom Lebensalter der Beschäftigten und unabhängig davon, ob die Schulungszeit in der regelmäßigen Arbeitszeit liegt.
 
Betriebe müssen die Kostenübernahme vor Beginn der Maßnahme bei der Arbeitsagentur Bautzen beantragen.
 
Die WeGebAU-Beraterin der Arbeitsagentur Bautzen informiert interessierte Betriebe gerne im Detail:

 

Monika Kirchhoff                                          

03576 270 2081                                            
bautzen.wegebau@arbeitsagentur.de

Mittwoch, 1. März 2017

Robuster Arbeitsmarkt und viele freie Stellen - #Arbeitsmarkt in #Ostsachsen


Der ostsächsische Arbeitsmarkt im Februar 2017 im Überblick:

  • Arbeitslosenzahl im Februar: 25.290 Menschen
    • Veränderung zum Vormonat: 32 Menschen (+0,1 Prozent)
    • Veränderung zum Vorjahr: -11,3 Prozent
    • aktuelle Arbeitslosenquote: 8,8 Prozent
  • Bestand sozialversicherungspflichtiger Arbeitsstellen: 3.958
    • Veränderung zum Vormonat: +2,2 Prozent
    • Veränderung zum Vorjahr: +21,8 Prozent

 

„Im Februar ist die Zahl der Arbeitslosen saisonbedingt leicht angestiegen. Die mildere Witterung hat dazu beigetragen, dass sich aus jahreszeitlichen Gründen im Vergleich zum Januar nicht mehr so viele Menschen arbeitslos melden mussten. Ich gehe davon aus, dass die ostsächsischen Unternehmen ab März wieder mehr Personal einstellen werden. Die Zeichen dafür stehen gut. Denn meine Mitarbeiter akquirierten bereits im Februar über 1.200 neue Arbeitsstellen. Damit sind aktuell mehr als 3.900 sozialversicherungspflichtige Stellen zu besetzen – deutlich mehr als im Februar des Vorjahres“, so Thomas Berndt, Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Bautzen.
 
Arbeitslosigkeit:
 
Im Bezirk der Agentur für Arbeit Bautzen waren Ende Februar insgesamt 25.290 Frauen und Männer arbeitslos gemeldet. Das sind 32 Arbeitslose (+0,1 Prozent) mehr als Ende Januar 2017 und 3.227 Personen (-11,3 Prozent) weniger als vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote lag bei 8,8 Prozent. Im Februar 2016 lag sie bei 9,8 Prozent.
 
Unterbeschäftigung:
 
Im Februar 2017 haben im Agenturbezirk Bautzen nach ersten Hochrechnungen rund 6.256 Menschen an arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen, z.B. Weiterbildungen, Praktika in Betrieben und Beschäftigung in Arbeitsgelegenheiten, teilgenommen oder standen aus anderen Gründen, zum Beispiel wegen Krankheit, dem Arbeitsmarkt nicht zur Verfügung.
 
Die Unterbeschäftigung, die Summe aus Arbeitslosen und Teilnehmern an arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen, belief sich insgesamt auf 31.546 Personen. Das ist ein Rückgang im Vergleich zum Februar 2016 um 9,5 Prozent. Aktuell liegt der Anteil der Arbeitslosigkeit an der Unterbeschäftigung bei 80,2 Prozent. Bezogen auf alle zivilen Erwerbspersonen liegt die Unterbeschäftigungsquote im Februar bei 10,8 Prozent. Sie ist im Vergleich zum Vormonat um 0,1 Prozentpunkte saisonbedingt gestiegen.
 
Entwicklung in der Arbeitslosenversicherung (Rechtskreis SGB III):
 
Die Agentur für Arbeit Bautzen betreute im Februar 8.571 Arbeitslose, 130 mehr als im Januar 2017. Gegenüber dem Vorjahresmonat waren 321 Personen weniger von Arbeitslosigkeit betroffen.
 
Abgänge:
Im Agenturbezirk Bautzen meldeten sich im Februar 2.551 Personen aus der Arbeitslosigkeit ab[1], darunter 1.023 in Erwerbstätigkeit. Die meisten Menschen nahmen eine neue Tätigkeit in der Unternehmensführung und –organisation (83 Personen), im Handel (80 Personen), in der Maschinen- und Fahrzeugtechnik (65 Personen), im Transportwesen (59 Personen) und im Hoch- sowie Tiefbau (56 Personen) auf. 605 Menschen begannen eine Ausbildung, Qualifizierungs- oder Aktivierungsmaßnahme.
 
Zugänge:
Bei der Arbeitsagentur Bautzen und den neun Geschäftsstellen meldeten sich im Februar 2.709 Personen arbeitslos. 1.557 von ihnen waren zuvor erwerbstätig. Insbesondere Arbeitnehmer aus dem Hoch- und Tiefbau (175 Personen), dem Transportwesen (145 Personen), dem (Innen-)Ausbau (99 Personen), der Unternehmensführung und -organisation (97 Personen) sowie dem Handel (95 Personen) waren von Kündigungen betroffen. Für 645 Personen endete eine Ausbildung, Qualifizierungs- oder Aktivierungsmaßnahme.
 
Entwicklung in der Grundsicherung für Arbeitsuchende:
 
Die kommunalen Jobcenter der Landkreise Bautzen und Görlitz registrierten zusammen 16.719 Arbeitslose. Von diesen entfallen 7.366 auf den Landkreis Bautzen und 9.353 auf den Landkreis Görlitz. Gegenüber Februar 2016 ging die Zahl der Arbeitslosen bei beiden Jobcentern um insgesamt 2.906 Personen zurück.
Im Vergleich zum Vormonat ist sie um 98 Personen gesunken.

Arbeitskräftenachfrage:
 
Der Arbeitgeber-Service der Arbeitsagentur Bautzen akquirierte im Februar insgesamt 1.204 sozialversicherungspflichtige Stellen. Im Vergleich zum Januar 2017 waren das 246 Stellen mehr und im Vorjahresvergleich 102 Stellenmeldungen mehr. Der stärkste Stellenzugang nach einzelnen Wirtschaftsabschnitten bestand mit 409 neuen Meldungen im Bereich der Erbringung von sonstigen wirtschaftlichen Dienstleistungen, zu dem neben der Zeitarbeit unter anderem auch Reisebüros, das Wach- und Sicherheitsgewerbe, Call Center oder Hausmeisterdienste gehören. Das verarbeitende Gewerbe meldete einen Bedarf an 170 neuen Arbeitskräften. Im Handel akquirierte der Arbeitgeber-Service 108 neue Stellen. Im Gesundheits- und Sozialwesen bestand ein Bedarf an 99 neuen Beschäftigten. Aus dem Gastgewerbe waren 94 neue Stellen im Zugang zu verzeichnen. Die Arbeitsvermittler können aktuell auf insgesamt 3.958 sozialversicherungspflichtige Stellen zugreifen. 

 



[1] Abmeldungen aufgrund Rechtskreiswechsel von der Arbeitsagentur zum Träger der Grundsicherung (SGB II) sind darin nicht enthalten.