- Arbeitslosenzahl im Januar: 22.010 Menschen
- Veränderung zum Vormonat: +1.954 Menschen / +9,7 Prozent
- Veränderung zum Januar 2017: -3.248 Menschen / -12,9 Prozent
- aktuelle Arbeitslosenquote: 7,8 Prozent
- Veränderung zum Vormonat: +0,7 Prozentpunkte
- Veränderung zum Januar 2017: -1,0 Prozentpunkte
- Bestand sozialversicherungspflichtiger Arbeitsstellen: 4.088
- Veränderung zum Vormonat: -398 Stellen / -8,9 Prozent
- Veränderung zum Januar 2017: +215 Stellen / +5,6 Prozent
„Im Januar stieg die Zahl arbeitsloser Menschen im Vergleich zum
Vormonat an. Das ist auf saisonale Effekte, vor allem in wetterabhängigen
Außenberufen, zurückzuführen. Gleichzeitig endeten befristete Arbeitsverträge
zum Jahresende. Diese Entwicklung ist jahreszeitlich typisch und meist nur von
kurzer Dauer. Trotz des Anstiegs der Arbeitslosigkeit gab es im Vergleich zum
Januar des Vorjahres deutlich weniger arbeitslose Menschen in der Region“, so
Thomas Berndt, Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit
Bautzen.
Arbeitslosigkeit:
Im
Bezirk der Agentur für Arbeit Bautzen waren Ende Januar insgesamt 22.010
Menschen arbeitslos gemeldet. Das sind 1.954 Arbeitslose (+9,7 Prozent) mehr
als Ende Dezember 2017 und 3.248 Personen (-12,9 Prozent) weniger als vor einem
Jahr. Die Arbeitslosenquote liegt bei 7,8 Prozent. Im Januar 2017 lag sie bei
8,8 Prozent.
Die
Agentur für Arbeit Bautzen betreute in der Arbeitslosenversicherung im Januar
7.221 Arbeitslose, 1.786 mehr als im Dezember 2017. Gegenüber dem
Vorjahresmonat waren 1.220 Personen weniger von Arbeitslosigkeit betroffen.
Die
kommunalen Jobcenter der Landkreise Bautzen und Görlitz registrierten zusammen
14.789 Arbeitslose in der Grundsicherung. Von diesen entfallen 6.439 auf den
Landkreis Bautzen und 8.350 auf den Landkreis Görlitz. Gegenüber Januar 2017
sank die Zahl der Arbeitslosen bei beiden Jobcentern um insgesamt 2.028
Personen. Im Vergleich zum Vormonat stieg sie um 168 Personen an.
Der
Anteil der arbeitslosen geflüchteten Menschen, gemessen an allen arbeitslosen
Menschen, beträgt 2,3 Prozent. Gegenüber Dezember 2017 sank die Zahl der
arbeitslosen geflüchteten Menschen um 21 Personen auf 508 Menschen. Davon
betreuten die Jobcenter 467 anerkannte Schutzberechtigte (Anteil von 92
Prozent). Weitere 41 Asylbewerber sowie geduldete Menschen (8 Prozent) betreute
die Arbeitsagentur Bautzen. Die meisten arbeitslosen geflüchteten Menschen
kommen aus Syrien (278 Personen).
Unterbeschäftigung:
Niemand
wird in der Statistik versteckt. Die Unterbeschäftigung, die Summe aus
Arbeitslosen und Teilnehmern an arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen, belief sich
insgesamt auf 28.012 Personen. Das ist ein Rückgang im Vergleich zum Januar
2017 um 10,4 Prozent. Aktuell liegt der Anteil der Arbeitslosigkeit an der
Unterbeschäftigung bei 78,6 Prozent. Bezogen auf alle zivilen Erwerbspersonen
liegt die Unterbeschäftigungsquote im Januar 2018 bei 9,7 Prozent. Sie stieg im
Vergleich zum Vormonat um 0,7 Prozentpunkte an.
Im Januar 2018 nahmen 6.002 Menschen
an arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen teil oder standen aus anderen Gründen, zum
Beispiel wegen Krankheit, dem Arbeitsmarkt nicht zur Verfügung. Viele wurden
mit Weiterbildungen (1.410) gefördert, nahmen an Arbeitsgelegenheiten in der
Grundsicherung (529) oder an Aktivierungsmaßnahmen (1.071) teil. Ein kleinerer
Teil dieser Frauen und Männer stand aus anderen Gründen der Vermittlung nicht
zur Verfügung und war deshalb nicht arbeitslos (zum Beispiel wegen Krankheit: 405).
Arbeitskräftenachfrage:
Im
Januar 2018 akquirierte der Arbeitgeber-Service der Arbeitsagentur Bautzen
insgesamt 822 freie Stellen. Damit meldeten die Unternehmen der Arbeitsagentur
Bautzen gegenüber dem Vormonat 71 Arbeitsstellen mehr und gegenüber Januar 2017
136 Arbeitsstellen weniger. Gegenüber dem Vorjahresmonat ging die
Arbeitskräftenachfrage insbesondere in der Zeitarbeit (-103 Stellen / -29
Prozent) und im Gastgewerbe (-33 Stellen / -44 Prozent) zurück.
Aktuell
können die Mitarbeiter der Arbeitsagentur insgesamt auf 4.088
sozialversicherungspflichtige Arbeitsstellen vermitteln. Das ist ein Minus von
398 Stellen gegenüber Dezember 2017 und ein Plus von 215 Stellen im Vergleich
zu Januar 2017.
Die
meisten freien Stellen sind im Bereich der Zeitarbeit (902), dem verarbeitenden
Gewerbe (871), dem Gesundheits- und Sozialwesen (451), dem Handel und der
Instandhaltung und Reparatur von Kraftfahrzeugen (384) sowie dem Baugewerbe
(281) zu besetzen.