Freitag, 31. Juli 2015

#Kooperation Agentur für Arbeit Bautzen mit der Servicestelle für ausländische Fachkräfte des #Landkreises #Görlitz

Servicestelle für ausländische Fachkräfte im Landkreis Görlitz und Agentur für Arbeit Bautzen unterzeichnen Kooperationsvereinbarung zur Fachkräftesicherung

 

  • Kooperationspartner arbeiten zukünftig noch enger bei der Fachkräftesicherung in der Region zusammen und wollen dadurch die regionale Wirtschaft stärken
     

Der Bürgermeister der Stadt Reichenbach/O.L., Andreas Böer, und der Vorsitzende der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Bautzen, Thomas Berndt, unterzeichneten am 29. Juli 2015 eine Kooperationsvereinbarung zur nachhaltigen Fachkräftesicherung im Landkreis Görlitz. Zentrales Element der Kooperation ist die Stärkung der regionalen Wirtschaft sowie die Integration von zuwandernden Fachkräften und deren Familien im Landkreis Görlitz.

„Die Servicestelle für ausländische Fachkräfte im Landkreis Görlitz sieht sich als Dienstleister für regional ansässige Unternehmen und arbeitsuchende Fachkräfte aus der Grenzregion sowie aus Südwest- und Osteuropa“, so der Leiter der Servicestelle, Thomas Napp. Sie ist einerseits für die Unternehmer des Landkreises tätig, die auf der Suche nach Nachwuchs sind und sich möglicherweise auch verstärkt, bedingt durch den Mangel an deutschen Fachkräften, auf den europäischen Arbeitsmärkten umsehen wollen. Sie unterstützt andererseits angeworbene internationale Fachkräfte, die in der Region heimisch werden wollen, und deren Familien bei ihrer Ankunft im Landkreis. Hierbei zählen neben der beruflichen Tätigkeit auch weitere Dienstleistungen zum Service, beginnend bei Behördengängen über die Vermittlung von Wohnraum, Kita-Plätzen, Sprachkursen bis hin zur Vorstellung von Freizeit-, Kultur- und Sportangeboten.

„Der Arbeitsmarkt in der Oberlausitz entwickelt sich positiv. Die Arbeitslosigkeit sinkt kontinuierlich und die sozialversicherungspflichtige Beschäftigung steigt. Diese Entwicklung ist auf die gute konjunkturelle Entwicklung und auf demografische Effekte zurückzuführen. In den kommenden Jahren werden mehr ältere Arbeitnehmer aus dem Berufsleben aussteigen, als junge Menschen einsteigen. Bei der Fachkräftesicherung setze ich gemeinsam mit meinen Mitarbeitern auf eine Doppelstrategie. Einerseits müssen vorhandene Fachkräftereserven noch besser erschlossen werden. Andererseits muss die gezielte Zuwanderung von ausländischen Fachkräften weiter ausgebaut werden. Wir brauchen eine Willkommenskultur und aufeinander abgestimmte Strategien zur Integration von Ausländern“, so Thomas Berndt während der Unterzeichnung der Kooperationsvereinbarung.

Im Fokus der Kooperationspartner stehen neben ausländischen Fachkräften auch Rückkehrer und Arbeitnehmer, die sich  beruflich verändern wollen. Die Partner werden ihre jeweiligen Kompetenzen einbringen, um eine gelebte und vermittelte Willkommensstruktur in der Oberlausitz zu etablieren. Dazu gehören unter anderem der regelmäßige Austausch zu Stellenangeboten und die gemeinsame Nutzung des Dolmetscher- und Übersetzerpools für den Landkreis Görlitz.

„Als Servicestelle möchten wir eine Brücke zwischen den Unternehmen im Dreiländereck Deutschland-Tschechien-Polen und potentiellen europäischen Fachkräften schlagen und sowohl der regionalen Wirtschaft als auch Neuankömmlingen oder Rückkehrern langfristige Perspektiven bieten. Dies erfordert ein abgestimmtes Handeln der Arbeitsmarktakteure und so werden wir die Dienstleistungen unserer Servicestelle und der Arbeitsagentur Bautzen ergebnisorientiert verzahnen“, so Andreas Böer abschließend.

 

 

 

Pressekontakte:

Agentur für Arbeit Bautzen                                        Servicestelle für ausländische Fachkräfte im Landkreis Görlitz

Presse und Marketing                                                 Thomas Napp

Telefon: 03591 / 66 24 00                                          035….

Donnerstag, 30. Juli 2015

Leichter Anstieg der #Arbeitslosigkeit zu Ferienbeginn #Arbeitsmarkt #Bautzen #Görlitz




Überblick
 

Im Bezirk der Agentur für Arbeit Bautzen waren Ende Juli insgesamt 26.740 Frauen und Männer arbeitslos gemeldet. Das sind 130 Arbeitslose (+ 0,5 Prozent) mehr als Ende Juni 2015. Im Vergleich zum Juli 2014 sind 1.758 (- 6,2 Prozent) Personen weniger von Arbeitslosigkeit betroffen.

  • Arbeitslosenzahl im Juli: + 130 auf 26.740
  • aktuelle Arbeitslosenquote: 9,2 Prozent
  • 3.260 sozialversicherungspflichtige Stellen
„Im Juli stieg die Arbeitslosigkeit im Bezirk der Agentur für Arbeit Bautzen leicht an. Diese Entwicklung ist jahreszeitlich bedingt, da sich junge Menschen nach Beendigung einer schulischen oder betrieblichen Ausbildung arbeitslos melden. In den nächsten Wochen werden meine Vermittlungsfachkräfte ihren Fokus auf diese jungen Fachkräfte richten, um sie auf dem Arbeitsmarkt in der Oberlausitz zu integrieren. Die Nachfrage nach Personal stieg im zurückliegenden Monat weiter an. Insbesondere Arbeitgeber aus dem Bereich des verarbeitenden Gewerbes, des Gesundheits- und Sozialwesens und der sonstigen wirtschaftlichen Dienstleistungen sind auf Suche nach Arbeits- und Fachkräften“,  so eine erste Einschätzung vom Vorsitzenden der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Bautzen, Thomas Berndt.

„Auf dem Ausbildungsmarkt hält der Wettbewerb um die Nachwuchskräfte an. So waren Ende Juli 1.105 der 2.440 gemeldeten Ausbildungsstellen noch nicht endgültig besetzt. Jugendliche, die im Herbst ihre Ausbildung beginnen möchten und bisher noch keine feste Zusage von einem Arbeitgeber erhalten haben, sollten sich unverzüglich mit ihren Berufsberatern in Verbindung setzen. Personalverantwortlichen empfehle ich, bei der Bewerberauswahl verstärkt auf Jugendliche zu schauen, die auf dem ersten Blick nicht alle Anforderungen erfüllen. Jeder Jugendliche zählt, jeder hat Talente und jeder hat eine Chance verdient!“, so Thomas Berndt weiter.

Abgänge

Für den Rechtskreis Arbeitslosenversicherung (SGB III) ergibt sich Folgendes: Die Arbeitsagentur Bautzen und deren neun Geschäftsstellen verzeichneten im Juli 1.878 Abmeldungen* (darunter 816 Frauen) aus der Arbeitslosigkeit. Darunter wurden 887 Abgänge in Erwerbstätigkeit gezählt. Im Berichtsmonat gab es die meisten Abmeldungen in Erwerbstätigkeit von Personen im Bürobereich (66 Abgänge). Die zweitstärkste Personengruppe waren die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer im Bereich des Hoch- und Tiefbaus (64 Abmeldungen). Des Weiteren nahmen 61 Personen eine Tätigkeit im Transportwesen auf. 56 Personen fanden eine neue Beschäftigung im Bereich der Lebensmittelherstellung und 52 Arbeitnehmerinnen sowie Arbeitnehmer wurden im  Bereich der Metallerzeugung und –bearbeitung neu- oder wiedereingestellt.
 
*) Abmeldungen aufgrund Rechtskreiswechsel von der Arbeitsagentur zum Träger der Grundsicherung (SGB II)
     sind darin nicht enthalten.

Zugänge

Bei der Arbeitsagentur Bautzen und den neun Geschäftsstellen meldeten sich im Berichtsmonat 2.075 Personen (darunter 916 Frauen) arbeitslos. 902 von ihnen waren zuvor am ersten Arbeitsmarkt erwerbstätig. Insbesondere Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer aus dem Handel (69 Personen), dem Bürobereich (68 Personen), dem Bereich Verkehr und Logistik (49 Personen), den Hoch- und Tiefbauberufen (47 Personen) und dem Bereich der Metallerzeugung und -bearbeitung (42 Personen) waren von Kündigungen betroffen. Für 740 Personen endete eine Ausbildung, Qualifizierungs- oder Aktivierungsmaßnahme.

Arbeitslose nach Rechtskreisen
 
Die Agentur für Arbeit Bautzen betreute im Rechtskreis SGB III – im Bereich der Arbeitslosenversicherung - im Juli 6.846 arbeitslose Frauen und Männer, das waren 152 Arbeitslose mehr als im Juni 2015. Gegenüber dem Vorjahresmonat waren 897 Personen weniger von Arbeitslosigkeit betroffen.

Im Rechtskreis SGB II – im Bereich der Grundsicherung - registrierten die beiden Grundsicherungsträger, die jeweils in alleiniger Trägerschaft der Landkreise Bautzen und Görlitz organisiert sind, im Agenturbezirk Bautzen zusammen 19.894 Arbeitslose. Von den Arbeitslosen entfallen 8.949 auf das Jobcenter des Landkreises Bautzen und 10.945 auf das Jobcenter des Landkreises Görlitz. Im Landkreis Bautzen gab es eine Abnahme um 19 arbeitslose Menschen in der Grundsicherung. Im Landkreis Görlitz nahm die Zahl der Betroffenen im Monatsverlauf um drei Personen ab.

Insgesamt gab es im Rechtskreis SGB II im gesamten Agenturbezirk Bautzen im Vergleich zum Juni 2015 eine Abnahme um 22 Personen.

Nach Landkreisen ergibt sich folgendes Bild:

Maßnahmen auf dem 2. Arbeitsmarkt
 
Die Höhe der registrierten Arbeitslosigkeit wird in beiden Rechtskreisen auch vom Einsatz arbeitsmarktpolitischer Instrumente beeinflusst. Insbesondere Maßnahmen zur Aktivierung und beruflichen Eingliederung, Maßnahmen beim Arbeitgeber und Arbeitsgelegenheiten (sogenannte „1 Euro-Jobs“) verringern die Arbeitslosigkeit, da die Teilnehmer an diesen Maßnahmen nicht als arbeitslos gelten. Beide Grundsicherungsträger betreuten unter Berücksichtigung vorläufiger Angaben im Juli 2.092 Menschen in Arbeitsgelegenheiten, das sind 38 Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer weniger als im Vormonat.

Unterbeschäftigung

Nach ersten Hochrechnungen haben im Juli 2015 4.589 Frauen und Männer im Agenturbezirk Bautzen an arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen beider Rechtskreise (z.B. Weiterbildungen, Beschäftigung in Arbeitsgelegenheiten) teilgenommen und dadurch den Arbeitsmarkt entlastet. Zusätzlich befanden sich 1.121 Personen in Maßnahmen zur Aktivierung und beruflichen Eingliederung (z.B. Praktika in Betrieben). Insgesamt belief sich damit die Unterbeschäftigung im engeren Sinne nach ersten Hochrechnungen auf 34.462 Personen.

Arbeitslosenquote

Die Arbeitslosenquote veränderte sich im Vergleich zum Vormonat Juni von 9,1 Prozent auf 9,2 Prozent im Juli. Im Vorjahresmonat lag die Arbeitslosenquote noch bei 9,8 Prozent.

Stellenangebote

Dem Arbeitgeberservice der Arbeitsagentur Bautzen wurden im Juli insgesamt 1.112 sozialversicherungspflichtige Stellen auf dem ersten Arbeitsmarkt gemeldet. Im Vergleich zum Juni 2015 waren das 87 Stellen (Juni 2015: 1.025) mehr. Im Vorjahresvergleich sind 74 Stellenmeldungen mehr zu verzeichnen. Die Arbeitsvermittler/-innen können aktuell auf 3.260 sozialversicherungspflichtige Stellen zugreifen. Der stärkste Stellenzugang nach einzelnen Wirtschaftsabschnitten war mit 599 neuen Meldungen im Bereich der Erbringung von sonstigen wirtschaftlichen Dienstleistungen, zu dem neben der Zeitarbeit unter anderem auch die Steuerberaterbüros, das Wach- und Sicherheitsgewerbe oder das Reinigungsgewerbe gehört, zu verzeichnen. Das verarbeitende Gewerbe meldete einen Bedarf an 123 neuen Arbeitskräften. Aus dem Gesundheitswesen waren 81 neue Stellen im Zugang zu verzeichnen. Im Handel bestand ein Bedarf an 61 neuen Arbeitskräften. Aus dem Baugewerbe wurden 45 Stellen gemeldet.

 
Zu den 1.112 sozialversicherungspflichtigen Stellenangeboten kamen im Juli noch 15 neue Mini- und Midi-Jobangebote hinzu.
 
 

Freitag, 24. Juli 2015

Peter Clever zu Besuch in der Agentur für Arbeit Bautzen






Alternierender Verwaltungsratsvorsitzender der Bundesagentur für Arbeit tauscht sich mit der Geschäftsführung der Agentur für Bautzen zu den aktuellen Herausforderungen auf dem regionalen Arbeitsmarkt aus

 

Am heutigen Freitag, dem 24. Juli 2015, weilte Peter Clever, alternierender Verwaltungsratsvorsitzender der Bundesagentur für Arbeit, für einen Arbeitsbesuch in der Agentur für Arbeit Bautzen. Mit der Geschäftsführung der Bautzener Arbeitsagentur tauschte er sich zur regionalen Arbeitsmarktentwicklung und den aktuellen Aufgabenschwerpunkten aus.
„Der Arbeitsmarkt in Deutschland entwickelt sich positiv. Die Arbeitslosigkeit sank in den zurückliegenden Jahren signifikant und die Beschäftigung wuchs an. Jedoch profitierten nicht alle Regionen im gleichen Umfang von dieser Entwicklung. Mir ist es wichtig, diese regionalen Unterschiede kennenzulernen und mich mit den Akteuren über die Herausforderungen auf dem Arbeitsmarkt auszutauschen. Mit Blick auf die Jugendarbeitslosigkeit sollte es künftig möglich sein, Maßnahmen für Jugendliche durch Arbeitsagentur und Jobcenter gemeinsam ausschreiben zu können, um so die Kooperation weiter zu verbessern.“, so Peter Clever während seines Besuches in Bautzen.
In den zurückliegenden zehn Jahren sank die Arbeitslosigkeit im Bezirk der Agentur für Arbeit Bautzen von 65.106 auf 26.610 Arbeitslose. Die Arbeitslosenquote bezogen auf alle zivilen Erwerbspersonen betrug im Juni 9,1 Prozent. Im Gegenzug vergrößerte sich die Anzahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten von 174.267 im Jahr 2005 auf 190.722 im Jahr 2014.
„Ich freue mich sehr über den Besuch von Herrn Clever in der Arbeitsagentur Bautzen. Wir tauschten uns heute zu den aktuellen sowie zukünftigen Herausforderungen aus. Die wichtigste Säule der regionalen Wirtschaft bilden in der Region die kleinen und mittelständischen Unternehmen. Sie sichern eine stabile Grundlage für den regionalen Arbeitsmarkt und schufen in zurückliegenden Jahren zahlreiche neue Beschäftigungsmöglichkeiten. Mit meinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern möchte ich dazu beitragen, dass den Unternehmen in der Region genügend Fachkräfte zur Verfügung stehen. Dabei richten wir den Fokus vor allem auf diejenigen, die bisher nicht im vollen Umfang von der positiven Arbeitsmarktentwicklung profitieren konnten und unsere Dienstleistungen am meisten benötigen wie z.B. junge Menschen ohne Abschluss, Langzeitarbeitslose und Menschen mit Handicap. Im Fokus der Agentur für Arbeit Bautzen steht weiter die Qualifizierung der Kunden“, so der Vorsitzende der Geschäftsführung, Thomas Berndt.

 

Hintergrund:
Peter Clever, Mitglied der Hauptgeschäftsführung der Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände ist alternierender Verwaltungsratsvorsitzender der Bundesagentur für Arbeit (BA).
Vorsitzende ist seit 01. Juli 2015 Annelie Buntenbach, Mitglied im Geschäftsführenden Bundesvorstand des Deutschen Gewerkschaftsbundes. Turnusgemäß wechselt der Vorsitz des Verwaltungsrats  jeweils zum 01. Juli eines Jahres zwischen der Gruppe der Arbeitnehmer und der Gruppe der Arbeitgeber.
Der Verwaltungsrat ist das zentrale Selbstverwaltungsgremium der BA. Er überwacht den Vorstand und die Verwaltung und berät den Vorstand umfassend in allen aktuellen Fragen des Arbeitsmarktes. Der Verwaltungsrat ist drittelparitätisch zusammengesetzt und hat 21 Mitglieder, jeweils sieben Vertreter der Arbeitnehmer, der Arbeitgeber und der öffentlichen Körperschaften.