Donnerstag, 30. November 2017

Der Arbeitsmarkt im November 2017 | Leichter Anstieg der Arbeitslosigkeit zum Vormonat in der 'Lausitz | #Arbeitsagentur #Bautzen


Überblick 

  • Arbeitslosenzahl im November: 19.420 Menschen
    • Veränderung zum Vormonat: +49 Menschen / +0,3 Prozent
    • Veränderung zum November 2016: -2.092 Menschen / -9,7 Prozent
  • aktuelle Arbeitslosenquote: 6,9 Prozent
    • Veränderung zum Vormonat: +0,1 Prozentpunkte
    • Veränderung zum November 2016: -0,6 Prozentpunkte
  • Bestand sozialversicherungspflichtiger Arbeitsstellen: 4.551

    • Veränderung zum Vormonat: -101 Stellen / -2,2 Prozent
    • Veränderung zum November 2016: +785 Stellen / +20,8 Prozent

„Im November stieg die Zahl der Arbeitslosen im Agenturbezirk Bautzen zum Vormonat leicht an. Dafür gibt es im Wesentlichen zwei Gründe. Erstens: Aktuell befinden sich 13 Prozent weniger Teilnehmer in Arbeitsgelegenheiten der Jobcenter, sogenannten Ein-Euro-Jobs. Zweitens: Die ersten Menschen aus witterungsabhängigen Berufen meldeten sich saisonbedingt arbeitslos, wobei deren Zahl im Vergleich zur Vergangenheit sehr überschaubar ist. Deshalb sank die Arbeitslosenzahl zum Vorjahr erneut deutlich. Meine Mitarbeiter machten bereits die Erfahrung, dass viele Betriebe ihre Fachkräfte halten und auf saisonbedingte Kündigungen verzichten möchten. Betriebe der Bauwirtschaft müssen ihre Arbeitnehmer bei saisonalen Arbeitsausfällen in der Schlechtwetterzeit nicht entlassen. Mit dem Saison-Kurzarbeitergeld können sie die Arbeitslosigkeit ihrer Beschäftigten vermeiden“, so Thomas Berndt, Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Bautzen.
 
Arbeitslosigkeit:
 
Im Bezirk der Agentur für Arbeit Bautzen waren Ende November insgesamt 19.420 Menschen arbeitslos gemeldet. Das sind 49 Arbeitslose (+0,3 Prozent) mehr als Ende Oktober 2017 und 2.092 Personen (-9,7 Prozent) weniger als vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote liegt bei 6,9 Prozent. Im November 2016 lag sie bei 7,5 Prozent.
 
Die Agentur für Arbeit Bautzen betreute in der Arbeitslosenversicherung im November 5.001 Arbeitslose, 10 mehr als im Oktober 2017. Gegenüber dem Vorjahresmonat waren 330 Personen weniger von Arbeitslosigkeit betroffen.
 
Die kommunalen Jobcenter der Landkreise Bautzen und Görlitz registrierten zusammen 14.419 Arbeitslose in der Grundsicherung. Von diesen entfallen 6.217 auf den Landkreis Bautzen und 8.202 auf den Landkreis Görlitz. Gegenüber November 2016 sank die Zahl der Arbeitslosen bei beiden Jobcentern um insgesamt 1.762 Personen. Im Vergleich zum Vormonat stieg sie um 39 Personen an.
 
Der Anteil der arbeitslosen geflüchteten Menschen, gemessen an allen arbeitslosen Menschen, beträgt 2,5 Prozent. Gegenüber Oktober ist die Zahl der arbeitslosen geflüchteten Menschen um 25 Personen auf 486 Menschen gesunken. Davon betreuten die Jobcenter 451 anerkannte Schutzberechtigte (Anteil von 93 Prozent). Weitere 35 Asylbewerber sowie geduldete Menschen (7 Prozent) betreute die Arbeitsagentur Bautzen. Die meisten arbeitslosen geflüchteten Menschen kommen aus Syrien (281 Personen).
 
Unterbeschäftigung:
 
Niemand wird in der Statistik versteckt. Die Unterbeschäftigung, die Summe aus Arbeitslosen und Teilnehmern an arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen, belief sich insgesamt auf 25.803 Personen. Das ist ein Rückgang im Vergleich zum November 2016 um 10,1 Prozent. Aktuell liegt der Anteil der Arbeitslosigkeit an der Unterbeschäftigung bei 75,3 Prozent. Bezogen auf alle zivilen Erwerbspersonen liegt die Unterbeschäftigungsquote im November bei 9,0 Prozent. Sie ist im Vergleich zum Vormonat unverändert geblieben.
 
Im November 2017 nahmen 6.383 Menschen an arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen teil oder standen aus anderen Gründen, zum Beispiel wegen Krankheit, dem Arbeitsmarkt nicht zur Verfügung. Viele wurden mit Weiterbildungen (1.376) gefördert, nahmen an Arbeitsgelegenheiten in der Grundsicherung (947) oder an Aktivierungsmaßnahmen (1.005) teil. Ein kleinerer Teil dieser Frauen und Männer stand aus anderen Gründen der Vermittlung nicht zur Verfügung und war deshalb nicht arbeitslos (zum Beispiel wegen Krankheit: 393).
 
Arbeitskräftenachfrage:
 
Im November akquirierte der Arbeitgeber-Service der Arbeitsagentur Bautzen insgesamt 894 freie Stellen. Damit meldeten die Unternehmen der Arbeitsagentur Bautzen gegenüber dem Vormonat 288 Arbeitsstellen weniger und gegenüber November 2016 104 Arbeitsstellen weniger. Ursache für den Rückgang zum Vormonat: Im Oktober 2017 akquirierte der Arbeitsgeber-Service im Raum Radeberg eine besonders hohe Zahl von Arbeitsstellen (190 Stück) im Bereich der Post-, Kurier- und Expressdienste. Im November 2017 hingegen pendelte sich in diesem Bereich die Arbeitskräftenachfrage wieder auf das gewöhnliche Niveau ein, sieben Arbeitsstellen meldeten die Arbeitgeber der Post-, Kurier- und Expressdienste. Außerdem schwächte sich die Arbeitskräftenachfrage im verarbeitenden Gewerbe, der Erbringung von freiberuflichen, wissenschaftlichen und technischen Dienstleistungen sowie im Gesundheits- und Sozialwesen etwas ab.
Ursache für den Rückgang zum Vorjahr: Gegenüber November des Vorjahres nahm besonders in der Zeitarbeit die Arbeitskräftenachfrage ab.
 
Aktuell können die Mitarbeiter der Arbeitsagentur insgesamt auf 4.551 freie Arbeitsstellen vermitteln. Das ist ein Minus von 101 Stellen gegenüber Oktober 2017 und ein Plus von 785 Stellen im Vergleich zu November 2016.
Die meisten freien Stellen sind im Bereich der Zeitarbeit (1.202) zu besetzen. Einen hohen Bedarf haben daneben Betriebe aus dem Verarbeitenden Gewerbe (887), dem Gesundheits- und Sozialwesen (437), dem Bereich Verkehr und Lagerei (405) sowie dem Handel und der Instandhaltung und Reparatur von Kraftfahrzeugen (368).
 
Schwerbehinderte Arbeitslose profitieren weniger vom Rückgang der Arbeitslosigkeit
 
„Trotz gesunkener Arbeitslosigkeit haben es Menschen mit Handicap schwerer, in Arbeit zu kommen. Leider sind sie in der Gesellschaft immer noch von Vorurteilen und Bedenken betroffen, sie könnten nicht die volle Leistung bringen. Dabei bereichern die richtigen Mitarbeiter auf dem richtigen Arbeitsplatz nicht nur mit Leistungskraft: Erfahrungsgemäß sind Menschen mit Handicap überaus motiviert, denn sie wollen beweisen, dass sie dazugehören“, resümiert Thomas Berndt.
 
Unter den 19.420 Arbeitslosen, die bei der Agentur für Arbeit Bautzen und den kommunalen Jobcentern der Landkreise Bautzen und Görlitz gemeldet sind, befinden sich 1.285 schwerbehinderte Menschen. Der Anteil liegt damit bei 6,6 Prozent.
 
80 Prozent der schwerbehinderten Menschen, welche im Agenturbezirk Bautzen arbeitslos gemeldet sind, haben eine Berufsausbildung oder ein Studium absolviert. Somit sind sie überwiegend gut ausgebildet. Unter allen Arbeitslosen besitzen 77 Prozent einen Berufsabschluss.
 
Den bestehenden Nachholbedarf in der Ausschöpfung der Fachkräfte mit Handicap zeigt die Beschäftigungsquote. Im Agenturbezirk Bautzen gab es im Jahr 2015 insgesamt 1.152 Betriebe mit zwanzig oder mehr Beschäftigten. Diese Betriebe sind verpflichtet, Arbeitsplätze für Menschen mit Behinderung bereitzustellen – und zwar in Höhe von fünf Prozent (Soll-Quote). Wenn sie dieser Vorgabe nicht nachkommen, müssen sie eine Ausgleichsabgabe zahlen. Diese Unternehmen bieten insgesamt 94.498 Arbeitsplätze, welche für die Berechnung der Beschäftigungspflicht berücksichtigt werden – 8.601 mehr als 2011. Im Jahr 2015 waren davon insgesamt 3.680 Pflichtarbeitsplätze mit schwerbehinderten oder gleichgestellten Frauen und Männern besetzt. Damit lag die Beschäftigungsquote bei 3,9 Prozent. Im Jahr 2011 lag die Beschäftigungsquote bei 3,8 Prozent, sie verharrt seitdem in etwa auf gleichem Niveau.
 
„Schwerbehinderte Menschen benötigen keineswegs generell eine längere Einarbeitungszeit, denn viele Behinderungen haben auf die Arbeitsleistung keinen Einfluss. Einige Arbeitnehmer mit körperlichem Handicap benötigen eine technische Arbeitshilfe, mitunter sind Umrüstungen am Arbeitsplatz erforderlich. Über mögliche Förder- und Unterstützungsmöglichkeiten informieren meine Mitarbeiter interessierte Betriebe gern“, so Thomas Berndt. 
 
Für weitere Informationen oder eine Beratung stehen die Ansprechpartner im Arbeitgeber-Service der Arbeitsagentur Bautzen in allen Fragen rund um die Eingliederung von Menschen mit Handicap gern zur Verfügung:

 

Im Landkreis Bautzen:
Marek Härtig
Telefon:  03591 66 1443
E-Mail:           
Im Landkreis Görlitz:
Kerstin Schneider
Telefon:  03585 451 155
E-Mail:           

 

 

 

Schwerbehinderte Arbeitslose profitieren weniger vom Rückgang der Arbeitslosigkeit


Schwerbehinderte Arbeitslose profitieren weniger vom Rückgang der Arbeitslosigkeit
 
„Trotz gesunkener Arbeitslosigkeit haben es Menschen mit Handicap schwerer, in Arbeit zu kommen. Leider sind sie in der Gesellschaft immer noch von Vorurteilen und Bedenken betroffen, sie könnten nicht die volle Leistung bringen. Dabei bereichern die richtigen Mitarbeiter auf dem richtigen Arbeitsplatz nicht nur mit Leistungskraft: Erfahrungsgemäß sind Menschen mit Handicap überaus motiviert, denn sie wollen beweisen, dass sie dazugehören“, resümiert Thomas Berndt.
 
Unter den 19.420 Arbeitslosen, die bei der Agentur für Arbeit Bautzen und den kommunalen Jobcentern der Landkreise Bautzen und Görlitz gemeldet sind, befinden sich 1.285 schwerbehinderte Menschen. Der Anteil liegt damit bei 6,6 Prozent. 

80 Prozent der schwerbehinderten Menschen, welche im Agenturbezirk Bautzen arbeitslos gemeldet sind, haben eine Berufsausbildung oder ein Studium absolviert. Somit sind sie überwiegend gut ausgebildet. Unter allen Arbeitslosen besitzen 77 Prozent einen Berufsabschluss.

Den bestehenden Nachholbedarf in der Ausschöpfung der Fachkräfte mit Handicap zeigt die Beschäftigungsquote. Im Agenturbezirk Bautzen gab es im Jahr 2015 insgesamt 1.152 Betriebe mit zwanzig oder mehr Beschäftigten. Diese Betriebe sind verpflichtet, Arbeitsplätze für Menschen mit Behinderung bereitzustellen – und zwar in Höhe von fünf Prozent (Soll-Quote). Wenn sie dieser Vorgabe nicht nachkommen, müssen sie eine Ausgleichsabgabe zahlen. Diese Unternehmen bieten insgesamt 94.498 Arbeitsplätze, welche für die Berechnung der Beschäftigungspflicht berücksichtigt werden – 8.601 mehr als 2011. Im Jahr 2015 waren davon insgesamt 3.680 Pflichtarbeitsplätze mit schwerbehinderten oder gleichgestellten Frauen und Männern besetzt. Damit lag die Beschäftigungsquote bei 3,9 Prozent. Im Jahr 2011 lag die Beschäftigungsquote bei 3,8 Prozent, sie verharrt seitdem in etwa auf gleichem Niveau. 

„Schwerbehinderte Menschen benötigen keineswegs generell eine längere Einarbeitungszeit, denn viele Behinderungen haben auf die Arbeitsleistung keinen Einfluss. Einige Arbeitnehmer mit körperlichem Handicap benötigen eine technische Arbeitshilfe, mitunter sind Umrüstungen am Arbeitsplatz erforderlich. Über mögliche Förder- und Unterstützungsmöglichkeiten informieren meine Mitarbeiter interessierte Betriebe gern“, so Thomas Berndt. 
 
Für weitere Informationen oder eine Beratung stehen die Ansprechpartner im Arbeitgeber-Service der Arbeitsagentur Bautzen in allen Fragen rund um die Eingliederung von Menschen mit Handicap gern zur Verfügung:
 

Im Landkreis Bautzen:
Marek Härtig
Telefon:  03591 66 1443
E-Mail:           
Im Landkreis Görlitz:
Kerstin Schneider
Telefon:  03585 451 155
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Donnerstag, 2. November 2017

#Bilanz des #Berufsberatungsjahres 2016/2017 - Steigendes #Ausbildungsangebot bei rückläufigen Bewerberzahlen


Steigendes Ausbildungsangebot bei rückläufigen Bewerberzahlen
 
Die Ausbildungschancen für Jugendliche sind weiter gestiegen. Insgesamt gleicht sich das Verhältnis zwischen Bewerbern und Ausbildungsstellen immer mehr aus. Auf 3.089 freie Ausbildungsplätze konnten die Berufsberater der Arbeitsagentur Bautzen im Berichtsjahr 2016/2017 vermitteln. Demgegenüber standen 3.682 junge Menschen, welche sich auf der Suche nach einer Ausbildung von der Agentur für Arbeit Bautzen oder den Jobcentern der Landkreise Bautzen und Görlitz unterstützen ließen. 98,2 Prozent von ihnen haben eine Berufsausbildung aufgenommen oder sich für eine Alternative zur Ausbildung entschieden.

 

68 Bewerber (1,8 Prozent) waren zum 30. September noch unversorgt, hatten also weder eine Ausbildungsstelle noch eine Alternative. Auf der anderen Seite waren noch 244 Ausbildungsstellen unbesetzt.

In einigen Berufen übersteigt die Nachfrage das Angebot. Zudem passen Bewerber und Stellen qualifikatorisch oder örtlich nicht immer zusammen“, stellt Thomas Berndt, Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Bautzen, fest. 

In Berufen, wie dem Industriemechaniker, dem Anlagenmechaniker für Heizung, Sanitär und Klimatechniker oder dem Fachverkäufer im Lebensmittelhandwerk (Bäckerei) gab es im Berufsberatungsjahr 2016/2017 weniger Ausbildungsbewerber als gemeldete Ausbildungsstellen. In einigen Berufen, wie dem Fachinformatiker für Anwendungsentwicklung, dem Mediengestalter für Digital- und Printmedien oder dem Immobilienkaufmann kamen rein rechnerisch auf eine Ausbildungsstelle mindestens vier Bewerber.

Die Arbeitsagentur Bautzen berät die Schüler, welche zum 30.09. noch keinen Ausbildungsvertrag in der Tasche hatten, damit sie Alternativen zum Wunschberuf entwickeln und verfolgen. Auch kurzfristig melden sich noch Jugendliche, die aus unterschiedlichen Gründen wieder auf Ausbildungsuche sind.

„Die Nachvermittlungsaktion ist in vollem Gang. Alle unversorgten Jugendlichen erhielten Angebote von meinen Mitarbeitern. Die Berufsberater stehen mit den Bewerbern, Betrieben und Kammern in Kontakt. Insgesamt sind genügend Angebote vorhanden, um allen ausbildungswilligen und ausbildungsfähigen Jugendlichen einen Einstieg ins Berufsleben zu ermöglichen“, so Thomas Berndt.

Zugleich appelliert Thomas Berndt an die Unternehmen: „Die Fähigkeiten und Stärken eines jungen Menschen spiegeln sich nicht alleine im Schulzeugnis wider. Personalverantwortliche sollten keinesfalls in der Ausbildungsbereitschaft nachlassen und stattdessen auch Schulschwächeren eine Chance geben. Die Arbeitsagentur Bautzen unterstützt Jugendliche bei Startschwierigkeiten sowie Ausbildungsbetriebe. Meine Mitarbeiter beraten gern über Angebote und Hilfen, wie Einstiegsqualifizierung und Co.“

Positiver Trend auf dem ostsächsischen #Arbeitsmarkt hält an


Überblick über den Arbeitsmarkt im Agenturbezirk Bautzen:

 
Arbeitslosenzahl im Oktober: 19.371 Menschen

    • Veränderung zum Vormonat: -37 Menschen / -0,2 Prozent
    • Veränderung zum Oktober 2016: -2.090 Menschen / -9,7 Prozent

  • aktuelle Arbeitslosenquote: 6,8 Prozent
    • Veränderung zum Vormonat: -0,1 Prozentpunkte
    • Veränderung zum Oktober 2016: -0,7 Prozentpunkte
  • Bestand sozialversicherungspflichtiger Arbeitsstellen: 4.652

    • Veränderung zum Vormonat: +22 Stellen / +0,5 Prozent
    • Veränderung zum Oktober 2016: +953 Stellen / +25,8 Prozent

„Die Arbeitslosigkeit ging in diesem Monat erneut zurück. Dafür sehe ich im Wesentlichen zwei Gründe: Die berufliche Qualifizierung von Arbeitslosen ist der richtige Weg. Der Mehrzahl dieser Menschen gelingt es zeitnah im Anschluss, wieder auf dem Arbeitsmarkt Fuß zu fassen. Außerdem stieg die Arbeitskräftenachfrage der ostsächsischen Unternehmen im Oktober noch einmal leicht an. Für die Zukunft bin ich optimistisch, auch wenn in den Wintermonaten die Arbeitslosigkeit saisonbedingt vorrübergehend ansteigen wird“, so Thomas Berndt, Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Bautzen.
 

Arbeitslosigkeit:

 

Im Bezirk der Agentur für Arbeit Bautzen waren Ende Oktober insgesamt 19.371 Menschen arbeitslos gemeldet. Das sind 37 Arbeitslose (-0,2 Prozent) weniger als Ende September 2017 und 2.090 Personen (-9,7 Prozent) weniger als vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote lag bei 6,8 Prozent. Im Oktober 2016 lag sie bei 7,5 Prozent.
 
Die Agentur für Arbeit Bautzen betreute in der Arbeitslosenversicherung im Oktober 4.991 Arbeitslose, 77 weniger als im September 2017. Gegenüber dem Vorjahresmonat waren 216 Personen weniger von Arbeitslosigkeit betroffen.  
Die kommunalen Jobcenter der Landkreise Bautzen und Görlitz registrierten zusammen 14.380 Arbeitslose in der Grundsicherung. Von diesen entfallen 6.228 auf den Landkreis Bautzen und 8.152 auf den Landkreis Görlitz. Gegenüber Oktober 2016 ging die Zahl der Arbeitslosen bei beiden Jobcentern um insgesamt 1.874 Personen zurück. Im Vergleich zum Vormonat stieg sie um 40 Personen an.

Der Anteil der arbeitslosen geflüchteten Menschen, gemessen an allen arbeitslosen Menschen, beträgt 2,6 Prozent. Gegenüber September ist die Zahl der arbeitslosen geflüchteten Menschen im Oktober um 31 Personen auf 511 Menschen gestiegen. Davon betreuten die Jobcenter 474 anerkannte Schutzberechtigte (Anteil von 93 Prozent). Weitere 37 Asylbewerber sowie geduldete Menschen (7 Prozent) betreute die Arbeitsagentur Bautzen. Die meisten arbeitslosen geflüchteten Menschen kommen aus Syrien (286 Personen).

 

Unterbeschäftigung:

 

Niemand wird in der Statistik versteckt. Die Unterbeschäftigung, die Summe aus Arbeitslosen und Teilnehmern an arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen, belief sich insgesamt auf 25.909 Personen. Das ist ein Rückgang im Vergleich zum Oktober 2016 um 9,6 Prozent. Aktuell liegt der Anteil der Arbeitslosigkeit an der Unterbeschäftigung bei 74,8 Prozent. Bezogen auf alle zivilen Erwerbspersonen liegt die Unterbeschäftigungsquote im Oktober bei 9,0 Prozent. Sie ist im Vergleich zum Vormonat um 0,1 Prozentpunkte gesunken.

 

Im Oktober 2017 nahmen 6.538 Menschen an arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen teil oder standen aus anderen Gründen, zum Beispiel wegen Krankheit, dem Arbeitsmarkt nicht zur Verfügung. Viele wurden mit Weiterbildungen (1.358) gefördert, nahmen an Arbeitsgelegenheiten in der Grundsicherung (1.079) oder an Aktivierungsmaßnahmen (1.008) teil. Ein kleinerer Teil dieser Frauen und Männer stand aus anderen Gründen der Vermittlung nicht zur Verfügung und war deshalb nicht arbeitslos (zum Beispiel wegen Krankheit: 380).

 

Arbeitskräftenachfrage:

 

Im Oktober akquirierte der Arbeitgeber-Service der Arbeitsagentur Bautzen insgesamt 1.182 freie Stellen. Damit meldeten die Unternehmen der Arbeitsagentur Bautzen gegenüber dem Vormonat 207 Arbeitsstellen mehr und gegenüber Oktober 2016 83 Arbeitsstellen mehr. Aktuell können die Mitarbeiter der Arbeitsagentur insgesamt auf 4.652 freie Arbeitsstellen vermitteln. Das ist jeweils ein Plus von 22 Stellen gegenüber September 2017 und 953 Stellen im Vergleich zu Oktober 2016.

Die meisten freien Stellen sind im Bereich der Zeitarbeit (1.260) zu besetzen. Einen hohen Bedarf haben daneben Betriebe aus dem Verarbeitenden Gewerbe (897), dem Gesundheits- und Sozialwesen (442), dem Bereich Verkehr und Lagerei (407) sowie dem Handel und der Instandhaltung und Reparatur von Kraftfahrzeugen (386).