Donnerstag, 31. Januar 2013

Der Arbeitsmarkt im Erzgebirgskreis - Januar 2013


„Die Arbeitslosenzahl ist im ersten Monat des neuen Jahres kräftig angestiegen. Aktuell sind 19.398 Männer und Frauen ohne Job, 2.800 Menschen mehr als im Vormonat. Der Anstieg ist typisch für den Jahresbeginn und betrifft besonders den Rechtskreis der Arbeitsagentur. Betroffen sind hier überwiegend Männer in AußenberufenSo hat sich die Arbeitslosigkeit in Bau- und Baunebenberufen, Verkehr und Logistik und bei  Berufskraftfahrern in den letzten vier Wochen erhöht. In diesen Berufen wurden über die Hälfte aller Neuzugänge an Arbeitslosen ermittelt“, so Thomas Berndt, Leiter der Agentur für Arbeit Annaberg-Buchholz.
„Der positive Trend zum Vorjahr hält weiter an. Es sind im Erzgebirgskreis 1.423 Menschen weniger arbeitslos als noch vor einem Jahr. Dazu beigetragen haben unter anderem auch Maßnahmen der beruflichen Weiterbildung, in denen bereits im Januar 2013 mehr Menschen eingegliedert wurden als im Vorjahr um diese Zeit. Ziel der Agentur für Arbeit ist es, durch marktorientierte Qualifizierung in diesem Jahr viele Arbeitslose in Beschäftigung zu bringen“, so der Agenturchef.
Die Zahl der Arbeitslosen stieg im Agenturbezirk Annaberg-Buchholz im Januar deutlich an, bleibt jedoch unter der Entwicklung des Vorjahres. Im Agenturbezirk Annaberg-Buchholz waren im Januar insgesamt 19.398 Frauen und Männer arbeitslos registriert. Das sind 2.821 Arbeitslose (+17 Prozent) mehr als im Vormonat Dezember 2012. Im Vergleich zum Vorjahresmonat Januar 2012 waren 1.423 Arbeitslose weniger gemeldet (- 6,8 Prozent).
Die Arbeitslosenquote liegt jetzt bei 10,3 Prozent (Vormonat: 8,8 Prozent; Vorjahr: 10,9 Prozent).
Im ersten Monat des Jahres 2013 meldeten sich im Rechtskreis der Agentur für Arbeit 3.518 Frauen und Männer neu oder erneut arbeitslos, 1.657 Personen oder 89 Prozent mehr als noch im Vormonat. 2.938 von ihnen waren zuvor am ersten Arbeitsmarkt erwerbstätig. Für 187 Personen endete eine Ausbildung, Qualifizierung oder Aktivierungsmaßnahme. Betrachtet man die Zugänge in Arbeitslosigkeit nach Berufsgruppen, so sieht man wie bereits im Vormonat,  deutliche saisonbedingte Auswirkungen. Die meisten Zugänge gab es in Hoch- und Tiefbauberufen (696; VM: 380), Innenausbauberufen (323; VM: 164), Führer von Kraftfahrzeug- und Transportgeräten (411; VM:123) und Verkehr und Logistik (127; VM: 58).          
Die Arbeitsagentur Annaberg-Buchholz verzeichnete zur gleichen Zeit 1.275 Abmeldungen aus der Arbeitslosigkeit. Davon wurden 603 Abgänge in Erwerbstätigkeit und 218 Abgänge in Ausbildung und sonstige Maßnahme gezählt.
Im Rechtskreis der Arbeitsagentur (Arbeitslosenversicherung) gab es im Januar 8.161 arbeitslose Frauen und Männer, das sind 2.148 Arbeitslose mehr als im Dezember 2012 (36 Prozent). Beim Jobcenter Erzgebirgskreis (Grundsicherung) sind Ende Januar 11.237 Arbeitslose gemeldet, 673 oder 6,4 Prozent mehr als im Vormonat. Anteilig betreut die Arbeitsagentur 42 Prozent und das Jobcenter 58 Prozent aller Arbeitslosen.
In allen Regionen des Erzgebirgskreises stiegen die Arbeitslosenzahlen im Vergleich zum Vormonat an, während sie sich im Vorjahresvergleich reduzierten.
Die geringste Arbeitslosenquote verzeichnet Stollberg mit 8,2 Prozent. Danach folgen Zschopau und Marienberg mit 9,6 und 10 Prozent. Das Schlusslicht bildet Aue mit einer Quote von 11,9 Prozent.
© Agentur für Arbeit Annaberg-Buchholz PI 8-2013 v. 31.1.2013

Mittwoch, 30. Januar 2013

Zukunftsplanung in den Ferien - Informationstage vom 5. bis 7. Februar im BiZ ebnen Weg zum Studium

Wer gern studieren möchte, sich aber unsicher ist, ob das ausgewählte Studium auch den Vorstellungen entspricht, der sollte die Informationstage vom 5. bis 7. Februar im Berufsinformationszentrum (BiZ) der Agentur für Arbeit Annaberg-Buchholz für die individuelle Studienwahl nutzen. Neben Angeboten verschiedener Studieneinrichtungen wird erstmalig auch zum dualen Studium informiert.
 
„Diese Studienform ist bei Jugendlichen sehr begehrt und wird bei akademischen Berufsberatern der Arbeitsagentur Annaberg-Buchholz immer wieder stark nachgefragt“, weiß der Leiter der  Agentur für Arbeit Annaberg-Buchholz, Thomas Berndt. „Theorie und betriebliche Praxis stehen hier eng miteinander im Einklang und bieten eine gute Chance, nach Beendigung des Studiums vom Ausbildungsbetrieb übernommen zu werden. Unternehmen wählen immer mehr diesen Weg, um sich schon sehr früh ihre eigenen Nachwuchskräfte zu sichern. In Sachsen gibt es mittlerweile über 70 verschiedene Studiengänge mit ca. 6000 Studierenden in diesem Bereich“.
 
Zur ersten Veranstaltung im Rahmen der Informationstage am 5. Februar um 10 Uhr stellt die Fachhochschule der Sächsischen Verwaltung Meißen verschiedene Bachelor- und Diplomstudiengänge in den Fachrichtungen Staatsfinanzen, Steuern, Recht, Allgemeine Verwaltung, Sozialverwaltung und Sozialversicherung vor. Die Agentur für Arbeit Annaberg-Buchholz informiert über Studienangebote in den Bereichen Arbeitsmarktmanagement,  beschäftigungsorientierte Beratung & Fallmanagement sowie Wirtschaftsinformatik. 13.30 Uhr geht das Volkswagen Bildungsinstitut  auf verschiedene Diplomingenieurstudiengänge im Praxisverbund ein. Dabei wird ein Studium mit berufspraktischer Ausbildung in einem Betrieb ermöglicht.
 
Der 6. Februar gehört den kreativen Studienrichtungen. Zu Wort kommt um 10 Uhr eine Journalistin, die Einblicke in ihren beruflichen Alltag gewährt. 11 Uhr rücken die Studiengänge Kommunikations- und Medienwissenschaften bzw. Journalismus in den Focus. Wer gern künstlerisch und kreativ tätig ist, der sollte sich 14 Uhr vormerken. Dann geht es um ein gestalterisches Studium an der Fakultät für Gestaltung Schneeberg. Fachexperten geben Tipps zur Mappengestaltung. Selbstverständlich dürfen auch selbst gestaltete Mappen zum Termin mitgebracht werden.
 
Wer sich für Medizin bzw. Psychologiestudiengänge interessiert, der sollte sich Donnerstag, 7. Februar, 10 Uhr vormerken. Anschließend wird um 13.30 Uhr über Lehrämter in Sachsen informiert.
 
Eine Voranmeldung ist nicht erforderlich. Alle Interessenten sind herzlich eingeladen.
 
 
© Agentur für Arbeit Annaberg-Buchholz PI 7-2013
 

Freitag, 11. Januar 2013

Leiden deutsche Betriebe unter Fachkräftemangel oder nicht?

Leiden deutsche Betriebe unter Fachkräftemangel oder nicht: die Diskussion darüber ist kontrovers. Die Bundesagentur für Arbeit (BA) analysiert regelmäßig anhand vorliegender Daten und Informationen die Situation. Das Ergebnis der aktuellen Analyse bestätigt die bisherige Grundtendenz.
BA-Vorstand Raimund Becker:
„Einen flächendeckenden Fachkräftemangel gibt es in Deutschland aktuell nicht. Es gibt aber Warnsignale. In einzelnen Branchen haben sich die bereits existierenden Mangelsituationen weiter verstärkt. Konkret sind hier technische und Gesundheits- und Pflegeberufe betroffen. Und gegenüber früheren Analysen sind weitere Berufe hinzugekommen, bei denen sich klare Engpasssituationen abzeichnen.“
Die Ergebnisse im Detail:
Bei den technischen Berufen fehlen Fachkräfte vor allem für Ingenieurstätigkeiten (Experten). In drei Berufsgruppen gibt es zudem erstmalig auch bei den nichtakademischen Fachkräften nennenswerte Mangelsituationen. So fehlen Fachkräfte und Spezialisten in der Energietechnik, im Bereich Klempnerei, Sanitär, Heizung und Klimatechnik sowie bei der Fahrzeugführung im Eisenbahnverkehr. Der Mangel bei nichtakademischen Fachkräften zeigt sich insbesondere in den westlichen Bundesländern.
Darüber hinaus besteht weiterhin ein Expertenmangel in der Maschinen- und Fahrzeugtechnik sowie in Mechatronik-, Energie- und Elektroberufen. Auch hier betrifft der Mangel vor allem die westdeutschen Bundesländer.
Auf Bundesebene zeigt sich ferner ein Fachkräftemangel bei Ingenieuren im Bereich Metallbau und Schweißtechnik, der technischen Forschung und Entwicklung, der technischen Zeichnung, Konstruktion und Modellbau sowie bei Experten für die Ver- und Entsorgung. In den IT-Berufen besteht kein genereller Fachkräftemangel. Im Teilbereich Informatik, IT-Anwendungsberatung sowie Softwareentwicklung und Programmierung ist jedoch ein Expertenmangel erkennbar.
Weiterhin schwierig ist die Deckung des Ärztebedarfs. Der Fachkräftemangel bei Humanmedizinern zeigt sich mit Ausnahme der Stadtstaaten in allen Bundesländern.
Examinierte Gesundheits- und Krankenpflegefachkräfte werden in allen Bundesländern gesucht. In den ostdeutschen Bundesländern fällt die Stellenbesetzung jedoch noch etwas weniger schwer als im restlichen Bundesgebiet.
Einen Mangel an examinierten Altenpflegefachkräften gibt es in allen Bundesländern.
 
 
 
Informationen zum Hörfunkservice der Bundesagentur für Arbeit finden Sie im Internet unter www.ba-audio.de.
Folgen Sie der Bundesagentur für Arbeit auf Twitter: www.twitter.com/bundesagentur.
 
 
© Nr. 03/2013 – 09. Januar 2013, Bundesagentur für Arbeit
 

Freitag, 4. Januar 2013

Mobiles BiZ kommt im Januar nach Aue

Mobiles BiZ kommt im Januar nach Aue
 
Das mobile Berufsinformationszentrum (BiZ – mobil) der Agentur für Arbeit Annaberg-Buchholz macht vom 7. bis 26. Januar 2013 Station im Beruflichen Schulzentrum für Technik, Rudolf-Breitscheid-Straße 27 in Aue. Es bietet Informationen zu Ausbildung, Studium, Beruf, Fort- und Weiterbildung und richtet sich nicht nur an Jugendliche, die vor ihrem ersten Schritt ins Berufsleben stehen, sondern auch an Erwachsene, die sich weiterbilden oder neu orientieren möchten. Das BiZ-mobil in Aue ist mit neuer Internet-Technik ausgestattet. Jugendliche und Erwachsene können das Internetangebot der Bundesagentur für Arbeit unter www.arbeitsagentur.de nutzen. Aber auch Personen und Institutionen, die sich über Fördermöglichkeiten informieren wollen, sind im BiZ-mobil an der richtigen Adresse. Zudem stehen weitere Internet-Stellen- und Bewerberbörsen zur Verfügung.
 
Geöffnet ist montags und donnerstags von 8.00 - 14.00 Uhr, dienstags von 8.00 - 18.00 Uhr, mittwochs und freitags von 8.00 - 12.00 Uhr.
Auch zum Tag der offenen Tür am 26. Januar 2013 steht das BiZ-mobil allen Interessenten zur Verfügung. Klassen- und Gruppenbesuche sind bitte nach vorheriger Absprache mit der Berufsberatung Aue, unter der Telefon-Nummer: 0151 17438344 * zu vereinbaren.
 
*Festnetzpreis 3,9 ct./min.; Mobilfunkpreise höchstens 42 ct./min.
 
 
© Agentur für Arbeit Annaberg-Buchholz | PI 3-2013
 

Donnerstag, 3. Januar 2013

Agentur für Arbeit Annaberg-Buchholz - Arbeitslosigkeit geht im Jahresdurchschnitt 2012 weiter zurück, bleibt aber deutlich unter dem Niveau von 2011

Jahresbericht 2012
 
  • Arbeitslosigkeit geht im Jahresdurchschnitt weiter zurück,
    bleibt aber deutlich unter dem Niveau von 2011
    (2012: - 7,2 %; 2011: - 23,0%)
  • Über 17.000 Menschen ohne Job (minus 7,2 Prozent)
  • Arbeitslosenquote liegt bei 9,0 Prozent im Jahresmittel
 
Das zurückliegende Jahr am Arbeitsmarkt bewerte ich für das Erzgebirge
als positiv. Die Zahl der Arbeitslosen reduzierte sich im Jahresverlauf um
1.326 Personen oder 7,2 Prozent und liegt aktuell bei 17.032 Personen.
Dabei fiel der Rückgang nicht mehr so deutlich aus wie über den
Jahreswechsel 2010/2011, als noch 3.765 Arbeitslose oder 17,0 Prozent
weniger zu verzeichnen waren. Nahezu alle Personengruppen konnten vom
Rückgang profitieren, am stärksten Frauen und Ältere. Hingegen hat sich die
Zahl der Jugendlichen im Jahresverlauf etwas erhöht, was unter anderem
darauf zurückzuführen ist, dass viele junge Menschen nach abgeschlossener
Ausbildung nicht von ihrem Ausbildungsbetrieb übernommen wurden und
sich arbeitslos melden mussten. Mit zunehmendem Fachkräftebedarf spielt
die eigene Nachwuchssicherung eine immer wichtigere Rolle. Hier spürt die
Agentur für Arbeit, dass Unternehmen bereits sehr früh nach geeigneten
Azubis suchen. Das ist mit Blick auf die demografische Entwicklung der
richtige Weg, um den Fachkräftebedarf zu decken. Mittlerweile ist fast jeder
Zweite aller Arbeitslosen über 50 Jahre und älter. Dabei verfügt gerade diese
Altersgruppe über Potentiale, die es stärker zu nutzen gilt“, so Agenturleiter,
Thomas Berndt.
 
Im Jahresdurchschnitt waren 17.032 Menschen ohne Job, das sind 1. 326
oder 7,2 Prozent weniger als im Jahr zuvor. Die durchschnittliche
Arbeitslosenquote sank von 9,6 Prozent auf aktuell 9,0 Prozent und liegt
damit bereits das zweite Jahr in Folge im einstelligen Bereich. Lediglich im
Altkreis Aue-Schwarzenberg lagen die Arbeitslosenquoten bei 10 bzw. 10,7
Prozent. Aue hat damit gleichzeitig das Schlusslicht im Erzgebirgskreis. Die
niedrigste Arbeitslosenquote weist Stollberg mit 7,6 Prozent aus.
 
Im Laufe des zurückliegenden Jahres 2012 meldeten sich insgesamt 41.449
Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer arbeitslos, 2.121 oder 4,9 Prozent
weniger als im Vorjahr. Gleichzeitig beendeten 42.029 Menschen ihre
Arbeitslosigkeit. 4.116 oder 8,9 Prozent weniger als im Vorjahr. Ein Großteil
von ihnen nahm eine Beschäftigung oder eine Ausbildung auf. Im Saldo
konnten damit im letzten Jahr 580 Menschen mehr ihre Arbeitslosigkeit
beenden als neue hinzukamen.
 
Die Arbeitslosigkeit ist 2012 in beiden Rechtskreisen zurückgegangen.
Im Bereich der Arbeitsagentur sank die Arbeitslosigkeit im Vorjahresvergleich
um 189 oder 3,1 Prozent und liegt jetzt bei 5.978 Personen. Im Jobcenter
Erzgebirgskreis sind es zum Jahresende 11.054 Arbeitslose, 1.137 oder 9,3
Prozent weniger als 2011.
6.355 sozialversicherungspflichtige Stellen für den ersten Arbeitsmarkt
wurden dem Arbeitgeberservice der Arbeitsagentur Annaberg-Buchholz im
Jahresverlauf gemeldet. Das ist rund ein Viertel weniger als noch im Jahr
zuvor. Die meisten Meldungen gab es für Produktions- und Fertigungsberufe
(2.644), Metallerzeuger- und bearbeiter, Metallbauer (1.082) sowie
Gesundheits- und Erziehungsberufe (1.053).
 
· 3.764 Arbeitslose, 278 weniger als im Vorjahr
· Arbeitslosenquote 9,3 Prozent (Vorjahr: 9,9 Prozent)
 
· 4.401 Arbeitslose, 261 weniger als im Vorjahr
· Arbeitslosenquote 10,7 Prozent (Vorjahr: 11,2 Prozent)
 
· 2.086 Arbeitslose, 228 weniger als im Vorjahr
· Arbeitslosenquote 10,0 Prozent (Vorjahr: 10,9 Prozent)
 
· 2.047 Arbeitslose, 155 weniger als im Vorjahr
· Arbeitslosenquote 8,3 Prozent (Vorjahr: 8,8 Prozent
 
· 1.420 Arbeitslose, 161 weniger als im Vorjahr
· Arbeitslosenquote 7,8 Prozent (Vorjahr: 8,5 Prozent)
 
· 3.315 Arbeitslose, 244 weniger als im Vorjahr
· Arbeitslosenquote 7,6 Prozent (Vorjahr: 8,1 Prozent)
 
Ausblick 2013
 
„Wie sich der Arbeitsmarkt im Erzbezirkskreis in diesem Jahr zeigen wird, ist von vielen Faktoren abhängig.
Angesichts der wirtschaftlichen Entwicklung ist eine Prognose nicht leicht. Das Forschungsinstitut für
Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) rechnet bei stabiler Wirtschaftslage mit rund 17.000
Arbeitslosen im Jahresdurchschnitt für den Bezirk der Agentur für Arbeit Annaberg-Buchholz.
Gleichzeitig wird sich die Zahl der Beschäftigten leicht auf 109.600 Beschäftigte erhöhen.
Für 2013 wird mit Wachstumsraten beim Bruttoinlandsprodukt von 0,8 Prozent gerechnet. Zudem
werden konjunkturelle und demografische Entwicklung zu einem weiterhin hohen Bedarf an
Fachkräften führen“, ist sich Thomas Berndt sicher. „Vor dem Hintergrund, dass die Gesellschaft
immer älter wird und es immer weniger junge Menschen gibt, die nachrücken, eine große Herausforderung.
Dieser wird sich die Agentur für Arbeit Annaberg-Buchholz stellen. Den Schwerpunkt für 2013 sieht
die Agentur für Arbeit Annaberg-Buchholz in einer nachhaltigen Integration dieser Personengruppen.
Die Agentur für Arbeit Annaberg-Buchholz setzt dabei insbesondere auf berufliche Weiterbildung und
Qualifizierung, bildet hier insbesondere geringqualifizierte und ältere Beschäftigte in Unternehmen
weiter, zahlt bei Aufnahme einer Beschäftigung Eingliederungszuschüsse an Arbeitgeber und ermöglicht
damit vielen Jobsuchenden eine neue Beschäftigung, unterstützt Menschen bei ihrer Selbstständigkeit
und hilft jungen Menschen bei ihrem individuellen Berufseinstieg“, fasst Agenturchef, Thomas Berndt,
die wichtigsten Maßnahmen zusammen.
 
Den ausführlichen Jahresrückblick 2012 finden Sie im Internet unter: http://statistik.arbeitsagentur.de. Informationen zum Hörfunkservice der Bundesagentur für Arbeit finden Sie im Internet unter www.ba-audio.de.
 

Der Arbeitsmarkt im Dezember 2012- Deutlicher Anstieg der Arbeitslosigkeit zum Jahresende - Agentur für Arbeit Annaberg-Buchholz

Deutlicher Anstieg der Arbeitslosigkeit zum Jahresende, jedoch weiter unter Vorjahr
 
  • Rund 2.100 Arbeitslose mehr als im Vormonat, aber 700 Arbeitslose weniger als im Vorjahr
  • Aktuell sind 16.577 Menschen ohne Beschäftigung
  • Arbeitslosenquote mit 8,8 Prozent weiter unter der 10 Prozent-Marke
 
Die Zahl der Arbeitslosen stieg im Agenturbezirk Annaberg-
Buchholz im Dezember deutlich an, bleibt jedoch unter der
Entwicklung des Vorjahres zurück. Im Agenturbezirk Annaberg-
Buchholz waren im Dezember insgesamt 16.577 Frauen und
Männer arbeitslos registriert. Das sind 2.108 Arbeitslose (+14,6
Prozent) mehr als im Vormonat November 2012. Im Vergleich zum
Vorjahresmonat Dezember 2011 waren 744 Arbeitslose weniger
gemeldet (- 4,3 Prozent).
 
„Der deutliche Anstieg der Arbeitslosigkeit im Dezember lässt sich
im Rechtskreis SGB III klar auf saisonbedingte Gründe
zurückführen. Von den 712 Personen, die bei der Agentur für
Arbeit zusätzlich im Bestand waren, kamen allein etwa 370 aus
Hoch- und Tiefbauberufen sowie Innenausbauberufen. Weitere
Arbeitslosmeldungen gab es insbesondere von Fahrzeug- und
Transportgeräteführern, die über den Winter eine Zwangspause
einlegen mussten. Davon waren im letzten Monat des Jahres
überwiegend Männer betroffen“, so Agenturchef Thomas Berndt in
seiner monatlichen Bilanz.
Die Arbeitslosenquote liegt jetzt bei 8,8 Prozent und bleibt damit
weiter einstellig. (Vormonat: 7,7 Prozent; Vorjahr: 9,1 Prozent).
 
Im letzten Monat des Jahres 2012 meldeten sich 4.688 Frauen und
Männer neu oder erneut arbeitslos, 1.500 Personen oder 46,7
Prozent mehr als noch im Vormonat. 3.004 von ihnen kamen im
Dezember aus Erwerbstätigkeit. Im gleichen Zeitraum beendeten
2.576 Männer und Frauen ihre Arbeitslosigkeit.
 
Der Anstieg der Arbeitslosigkeit im Monat Dezember betrifft
beide Rechtskreise gleichermaßen. Im Bereich der Jobcenter
sind 15,2 Prozent und im Bereich der Agentur 13,4 Prozent mehr
Menschen arbeitslos als im November. Zum Vorjahr sind die
Arbeitslosen in der Agentur um 688 oder 12,9 Prozent
angestiegen, während sie im Jobcenter um 1.432 oder 11,9
Prozent zurückgingen.
 
In allen Regionen des Erzgebirgskreises stiegen die
Arbeitslosenzahlen im Vergleich zum Vormonat an, während sie
sich – bis auf die Geschäftsstelle Schwarzenberg –
im Vorjahresvergleich reduzierten.
Die geringste Arbeitslosenquote verzeichnete Stollberg mit 7,1
Prozent. Danach folgen Marienberg und Zschopau mit jeweils 8,1
Prozent. Aue bildet mit einer Quote von 10,5 Prozent das
Schlusslicht im Erzgebirgskreis und Schwarzenberg folgt gleich
darauf mit 10 Prozent. Hier liegt die Quote sogar um 0,1
Prozentpunkte über der des Vorjahres.
 
© Agentur für Arbeit Annaberg-Buchholz | PI 01-2013