- Arbeitslosenzahl im Februar: 25.290 Menschen
- Veränderung zum Vormonat: 32 Menschen (+0,1 Prozent)
- Veränderung zum Vorjahr: -11,3 Prozent
- aktuelle Arbeitslosenquote: 8,8 Prozent
- Bestand sozialversicherungspflichtiger Arbeitsstellen: 3.958
- Veränderung zum Vormonat: +2,2 Prozent
- Veränderung zum Vorjahr: +21,8 Prozent
„Im
Februar ist die Zahl der Arbeitslosen saisonbedingt leicht angestiegen. Die
mildere Witterung hat dazu beigetragen, dass sich aus jahreszeitlichen Gründen
im Vergleich zum Januar nicht mehr so viele Menschen arbeitslos melden mussten.
Ich gehe davon aus, dass die ostsächsischen Unternehmen ab März wieder mehr
Personal einstellen werden. Die Zeichen dafür stehen gut. Denn meine
Mitarbeiter akquirierten bereits im Februar über 1.200 neue Arbeitsstellen.
Damit sind aktuell mehr als 3.900 sozialversicherungspflichtige Stellen zu
besetzen – deutlich mehr als im Februar des Vorjahres“, so Thomas Berndt,
Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Bautzen.
Arbeitslosigkeit:
Im
Bezirk der Agentur für Arbeit Bautzen waren Ende Februar insgesamt 25.290
Frauen und Männer arbeitslos gemeldet. Das sind 32 Arbeitslose (+0,1 Prozent)
mehr als Ende Januar 2017 und 3.227 Personen (-11,3 Prozent) weniger als vor
einem Jahr. Die Arbeitslosenquote lag bei 8,8 Prozent. Im Februar 2016 lag sie
bei 9,8 Prozent.
Unterbeschäftigung:
Im Februar 2017
haben im Agenturbezirk Bautzen nach ersten Hochrechnungen rund 6.256 Menschen
an arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen, z.B. Weiterbildungen, Praktika in
Betrieben und Beschäftigung in Arbeitsgelegenheiten, teilgenommen oder standen
aus anderen Gründen, zum Beispiel wegen Krankheit, dem Arbeitsmarkt nicht zur
Verfügung.
Die
Unterbeschäftigung, die Summe aus Arbeitslosen und Teilnehmern an
arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen, belief sich insgesamt auf 31.546 Personen.
Das ist ein Rückgang im Vergleich zum Februar 2016 um 9,5 Prozent. Aktuell
liegt der Anteil der Arbeitslosigkeit an der Unterbeschäftigung bei 80,2
Prozent. Bezogen auf alle zivilen Erwerbspersonen liegt die
Unterbeschäftigungsquote im Februar bei 10,8 Prozent. Sie ist im Vergleich zum
Vormonat um 0,1 Prozentpunkte saisonbedingt gestiegen.
Entwicklung in der
Arbeitslosenversicherung (Rechtskreis SGB III):
Die
Agentur für Arbeit Bautzen betreute im Februar 8.571 Arbeitslose, 130 mehr als
im Januar 2017. Gegenüber dem Vorjahresmonat waren 321 Personen weniger von
Arbeitslosigkeit betroffen.
Abgänge:
Im
Agenturbezirk Bautzen meldeten sich im Februar 2.551 Personen aus der
Arbeitslosigkeit ab[1],
darunter 1.023 in Erwerbstätigkeit. Die meisten Menschen nahmen eine neue
Tätigkeit in der Unternehmensführung und –organisation (83 Personen), im Handel
(80 Personen), in der Maschinen- und Fahrzeugtechnik (65 Personen), im
Transportwesen (59 Personen) und im Hoch- sowie Tiefbau (56 Personen) auf. 605
Menschen begannen eine Ausbildung, Qualifizierungs- oder Aktivierungsmaßnahme.
Zugänge:
Bei
der Arbeitsagentur Bautzen und den neun Geschäftsstellen meldeten sich im
Februar 2.709 Personen arbeitslos. 1.557 von ihnen waren zuvor erwerbstätig.
Insbesondere Arbeitnehmer aus dem Hoch- und Tiefbau (175 Personen), dem
Transportwesen (145 Personen), dem (Innen-)Ausbau (99 Personen), der
Unternehmensführung und -organisation (97 Personen) sowie dem Handel (95
Personen) waren von Kündigungen betroffen. Für 645 Personen endete eine
Ausbildung, Qualifizierungs- oder Aktivierungsmaßnahme.
Entwicklung in der
Grundsicherung für Arbeitsuchende:
Die
kommunalen Jobcenter der Landkreise Bautzen und Görlitz registrierten zusammen
16.719 Arbeitslose. Von diesen entfallen 7.366 auf den Landkreis Bautzen und
9.353 auf den Landkreis Görlitz. Gegenüber Februar 2016 ging die Zahl der
Arbeitslosen bei beiden Jobcentern um insgesamt 2.906 Personen zurück.
Im
Vergleich zum Vormonat ist sie um 98 Personen gesunken.
Arbeitskräftenachfrage:
Der
Arbeitgeber-Service der Arbeitsagentur Bautzen akquirierte im Februar insgesamt
1.204 sozialversicherungspflichtige Stellen. Im Vergleich zum Januar 2017 waren
das 246 Stellen mehr und im Vorjahresvergleich 102 Stellenmeldungen mehr. Der
stärkste Stellenzugang nach einzelnen Wirtschaftsabschnitten bestand mit 409
neuen Meldungen im Bereich der Erbringung von sonstigen wirtschaftlichen
Dienstleistungen, zu dem neben der Zeitarbeit unter anderem auch Reisebüros,
das Wach- und Sicherheitsgewerbe, Call Center oder Hausmeisterdienste gehören.
Das verarbeitende Gewerbe meldete einen Bedarf an 170 neuen Arbeitskräften. Im
Handel akquirierte der Arbeitgeber-Service 108 neue Stellen. Im Gesundheits-
und Sozialwesen bestand ein Bedarf an 99 neuen Beschäftigten. Aus dem
Gastgewerbe waren 94 neue Stellen im Zugang zu verzeichnen. Die Arbeitsvermittler
können aktuell auf insgesamt 3.958 sozialversicherungspflichtige Stellen
zugreifen.
[1]
Abmeldungen aufgrund
Rechtskreiswechsel von der Arbeitsagentur zum Träger der Grundsicherung (SGB
II) sind darin nicht enthalten.
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