Donnerstag, 4. Mai 2017

Wie kleine Unternehmen bei Ausbildungsbewerbern punkten | Unternehmenswerkstatt für Personalverantwortliche in der Agentur für Arbeit Bautzen


„Die Lage auf dem regionalen Ausbildungsmarkt hat sich verändert. Mehr als bisher müssen insbesondere kleine und mittlere Unternehmen um Nachwuchskräfte werben. Auch mit knappen Budget können Unternehmen erfolgreiches Azubimarketing betreiben. Dabei wollen wir die Unternehmen der Region unterstützen“, so Thomas Berndt, Sprecher des „Netzwerkes Arbeitsmarkt Oberlausitz“ und Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Bautzen.

Auf Initiative des „Netzwerkes Arbeitsmarkt Oberlausitz“ führte das RKW-Kompetenzzentrum Eschborn in der Agentur für Arbeit Bautzen mit interessierten Unternehmen der Region eine Unternehmenswerkstatt durch. 

Einige von insgesamt 14 Teilnehmern an der Unternehmenswerkstatt "Azubimarketing".
Das Angebot richtete sich an Ausbildungsbetriebe der Region. Der Workshop wurde von Mitgliedern
des "Netzwerkes Arbeitsmarkt Oberlausitz" begleitet.
Die Teilnehmer wurden angeregt, ihre Anforderungen an Auszubildende zu überdenken und mit den Wünschen der Jugendlichen abzugleichen. Dies hilft, sich auf Verhaltensmuster, Werte und Wünsche der Jugendlichen noch besser einzustellen. Die Teilnehmer erarbeiteten gemeinsam Ansätze, wie sie bei Ausbildungsbewerbern punkten können, erhielten Anregungen und gute Beispiele aus der Praxis.

„Es gibt viele Stellschrauben, mit denen ein Ausbildungsangebot attraktiver werden kann. Dazu können Angebote zur Berufsorientierung genauso gehören wie Auslandpraktika oder finanziellen Benefits während der Ausbildung. Bei den Jugendlichen von heute, der „Generation online“, kommt es auf eine gute Internetseite an. Unternehmen sollten bei der Gestaltung nicht nur an ihre Kunden denken, sondern sich auch als Arbeitgeber präsentieren. Wer soziale Medien nutzt, sollte zielgruppengenau kommunizieren“, so Ulrike Heitzer-Priem, Projektleiterin im Fachbereich Fachkräfte des RKW-Kompetenzzentrum Eschborn.

„Die Unternehmenswerkstatt hat mich weitergebracht. Die Oberlausitz-Kliniken gGmbH bietet bereits viele Extras für die Persönlichkeits- und Lernentwicklung ihrer Auszubildenden. Ich habe neue Ideen, wie wir diese Angebote noch transparenter machen können, zum Beispiel durch stärkere Nutzung des Internets“, resümierte Eike Rachlitz, Praxisanleiterin der Oberlausitz-Kliniken gGmbH Bautzen, welche an der Unternehmenswerkstatt teilnahm.

„Ich nehme aus der Unternehmenswerkstatt verschiedene Anregungen mit. Besonders interessant finde ich Azubi-Projekte. Wenn Auszubildende mit Spaß in einem Projekt mehr Verantwortung übernehmen, ist das nicht nur eine hervorragende Werbung für das eigene Unternehmen. Es fördert die Entwicklung der Jugendlichen und enthüllt verborgene Potenziale“, so das Fazit von Sara Schubert, Personalsachbearbeiterin der Holzindustrie Schweighofer GmbH in Kodersdorf.

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