„Die
Lage auf dem regionalen Ausbildungsmarkt hat sich verändert. Mehr als bisher
müssen insbesondere kleine und mittlere Unternehmen um Nachwuchskräfte werben.
Auch mit knappen Budget können Unternehmen erfolgreiches Azubimarketing
betreiben. Dabei wollen wir die Unternehmen der Region unterstützen“, so Thomas Berndt, Sprecher des „Netzwerkes Arbeitsmarkt Oberlausitz“ und Vorsitzender der
Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Bautzen.
Auf
Initiative des „Netzwerkes Arbeitsmarkt Oberlausitz“ führte das RKW-Kompetenzzentrum Eschborn in der Agentur für Arbeit Bautzen mit interessierten
Unternehmen der Region eine Unternehmenswerkstatt durch.
Die
Teilnehmer wurden angeregt, ihre Anforderungen an Auszubildende zu überdenken
und mit den Wünschen der Jugendlichen abzugleichen. Dies hilft, sich auf
Verhaltensmuster, Werte und Wünsche der Jugendlichen noch besser einzustellen.
Die Teilnehmer erarbeiteten gemeinsam Ansätze, wie sie bei Ausbildungsbewerbern
punkten können, erhielten Anregungen und gute Beispiele aus der Praxis.
„Es
gibt viele Stellschrauben, mit denen ein Ausbildungsangebot attraktiver werden
kann. Dazu können Angebote zur Berufsorientierung genauso gehören wie
Auslandpraktika oder finanziellen Benefits während der Ausbildung. Bei den
Jugendlichen von heute, der „Generation online“, kommt es auf eine gute
Internetseite an. Unternehmen sollten bei der Gestaltung nicht nur an ihre
Kunden denken, sondern sich auch als Arbeitgeber präsentieren. Wer soziale
Medien nutzt, sollte zielgruppengenau kommunizieren“, so Ulrike Heitzer-Priem,
Projektleiterin im Fachbereich Fachkräfte des RKW-Kompetenzzentrum Eschborn.
„Die
Unternehmenswerkstatt hat mich weitergebracht. Die Oberlausitz-Kliniken gGmbH
bietet bereits viele Extras für die Persönlichkeits- und Lernentwicklung ihrer
Auszubildenden. Ich habe neue Ideen, wie wir diese Angebote noch transparenter
machen können, zum Beispiel durch stärkere Nutzung des Internets“, resümierte
Eike Rachlitz, Praxisanleiterin der
Oberlausitz-Kliniken gGmbH Bautzen, welche an der Unternehmenswerkstatt
teilnahm.
„Ich
nehme aus der Unternehmenswerkstatt verschiedene Anregungen mit. Besonders
interessant finde ich Azubi-Projekte. Wenn Auszubildende mit Spaß in einem
Projekt mehr Verantwortung übernehmen, ist das nicht nur eine hervorragende
Werbung für das eigene Unternehmen. Es fördert die Entwicklung der Jugendlichen
und enthüllt verborgene Potenziale“, so das Fazit von Sara Schubert,
Personalsachbearbeiterin der Holzindustrie Schweighofer GmbH in Kodersdorf.
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