Mittwoch, 31. Januar 2018

Saisonbedingter Anstieg der Arbeitslosen | #Arbeitsmarkt in den #Landkreisen #Bautzen und #Görlitz


 
Überblick über den Arbeitsmarkt im Agenturbezirk Bautzen:

  •  Arbeitslosenzahl im Januar: 22.010 Menschen

    • Veränderung zum Vormonat: +1.954 Menschen / +9,7 Prozent
    • Veränderung zum Januar 2017: -3.248 Menschen / -12,9 Prozent

  • aktuelle Arbeitslosenquote: 7,8 Prozent
    • Veränderung zum Vormonat: +0,7 Prozentpunkte
    • Veränderung zum Januar 2017: -1,0 Prozentpunkte
  • Bestand sozialversicherungspflichtiger Arbeitsstellen: 4.088
    • Veränderung zum Vormonat: -398 Stellen / -8,9 Prozent
    • Veränderung zum Januar 2017: +215 Stellen / +5,6 Prozent

„Im Januar stieg die Zahl arbeitsloser Menschen im Vergleich zum Vormonat an. Das ist auf saisonale Effekte, vor allem in wetterabhängigen Außenberufen, zurückzuführen. Gleichzeitig endeten befristete Arbeitsverträge zum Jahresende. Diese Entwicklung ist jahreszeitlich typisch und meist nur von kurzer Dauer. Trotz des Anstiegs der Arbeitslosigkeit gab es im Vergleich zum Januar des Vorjahres deutlich weniger arbeitslose Menschen in der Region“, so Thomas Berndt, Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Bautzen.
 
Arbeitslosigkeit:
 
Im Bezirk der Agentur für Arbeit Bautzen waren Ende Januar insgesamt 22.010 Menschen arbeitslos gemeldet. Das sind 1.954 Arbeitslose (+9,7 Prozent) mehr als Ende Dezember 2017 und 3.248 Personen (-12,9 Prozent) weniger als vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote liegt bei 7,8 Prozent. Im Januar 2017 lag sie bei 8,8 Prozent.
 
Die Agentur für Arbeit Bautzen betreute in der Arbeitslosenversicherung im Januar 7.221 Arbeitslose, 1.786 mehr als im Dezember 2017. Gegenüber dem Vorjahresmonat waren 1.220 Personen weniger von Arbeitslosigkeit betroffen.
 
Die kommunalen Jobcenter der Landkreise Bautzen und Görlitz registrierten zusammen 14.789 Arbeitslose in der Grundsicherung. Von diesen entfallen 6.439 auf den Landkreis Bautzen und 8.350 auf den Landkreis Görlitz. Gegenüber Januar 2017 sank die Zahl der Arbeitslosen bei beiden Jobcentern um insgesamt 2.028 Personen. Im Vergleich zum Vormonat stieg sie um 168 Personen an.
 
Der Anteil der arbeitslosen geflüchteten Menschen, gemessen an allen arbeitslosen Menschen, beträgt 2,3 Prozent. Gegenüber Dezember 2017 sank die Zahl der arbeitslosen geflüchteten Menschen um 21 Personen auf 508 Menschen. Davon betreuten die Jobcenter 467 anerkannte Schutzberechtigte (Anteil von 92 Prozent). Weitere 41 Asylbewerber sowie geduldete Menschen (8 Prozent) betreute die Arbeitsagentur Bautzen. Die meisten arbeitslosen geflüchteten Menschen kommen aus Syrien (278 Personen).
 
Unterbeschäftigung:
 
Niemand wird in der Statistik versteckt. Die Unterbeschäftigung, die Summe aus Arbeitslosen und Teilnehmern an arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen, belief sich insgesamt auf 28.012 Personen. Das ist ein Rückgang im Vergleich zum Januar 2017 um 10,4 Prozent. Aktuell liegt der Anteil der Arbeitslosigkeit an der Unterbeschäftigung bei 78,6 Prozent. Bezogen auf alle zivilen Erwerbspersonen liegt die Unterbeschäftigungsquote im Januar 2018 bei 9,7 Prozent. Sie stieg im Vergleich zum Vormonat um 0,7 Prozentpunkte an.
 
Im Januar 2018 nahmen 6.002 Menschen an arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen teil oder standen aus anderen Gründen, zum Beispiel wegen Krankheit, dem Arbeitsmarkt nicht zur Verfügung. Viele wurden mit Weiterbildungen (1.410) gefördert, nahmen an Arbeitsgelegenheiten in der Grundsicherung (529) oder an Aktivierungsmaßnahmen (1.071) teil. Ein kleinerer Teil dieser Frauen und Männer stand aus anderen Gründen der Vermittlung nicht zur Verfügung und war deshalb nicht arbeitslos (zum Beispiel wegen Krankheit: 405).
 
Arbeitskräftenachfrage:
 
Im Januar 2018 akquirierte der Arbeitgeber-Service der Arbeitsagentur Bautzen insgesamt 822 freie Stellen. Damit meldeten die Unternehmen der Arbeitsagentur Bautzen gegenüber dem Vormonat 71 Arbeitsstellen mehr und gegenüber Januar 2017 136 Arbeitsstellen weniger. Gegenüber dem Vorjahresmonat ging die Arbeitskräftenachfrage insbesondere in der Zeitarbeit (-103 Stellen / -29 Prozent) und im Gastgewerbe (-33 Stellen / -44 Prozent) zurück.
 
Aktuell können die Mitarbeiter der Arbeitsagentur insgesamt auf 4.088 sozialversicherungspflichtige Arbeitsstellen vermitteln. Das ist ein Minus von 398 Stellen gegenüber Dezember 2017 und ein Plus von 215 Stellen im Vergleich zu Januar 2017.
 
Die meisten freien Stellen sind im Bereich der Zeitarbeit (902), dem verarbeitenden Gewerbe (871), dem Gesundheits- und Sozialwesen (451), dem Handel und der Instandhaltung und Reparatur von Kraftfahrzeugen (384) sowie dem Baugewerbe (281) zu besetzen.

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