Beigeordnete des Deutschen #Landkreistages und Vorstandsmitglied der #Bundesagentur für Arbeit zu Besuch in #Bautzen

v.L.n.R.: Th. Berndt, Dr. I. Vorholz, V. Holsboer, M. Harig (Foto: LRA Bautzen)

Hoher Besuch im Landratsamt Bautzen: Dr. Irene Vorholz, Beigeordnete des Deutschen Landkreistages und Valerie Holsboer, Vorstand Ressourcen der Bundesagentur für Arbeit, haben am Montag, 19. Februar 2018, das Jobcenter des Landkreises Bautzen besucht. Gemeinsam informierten sich Dr. Vorholz und Holsboer über die Arbeitsweise des kommunalen Jobcenters. Schwerpunkte des Erfahrungsaustausches waren die Organisationsstruktur, die Herausforderungen der Arbeit in einem Flächenlandkreis, Budgetfragen aber auch aktuelle Herausforderungen in der Grundsicherung.

Landrat Michael Harig stellte den Gästen den Landkreis Bautzen vor und ging dabei vor allem auf die gute wirtschaftliche Lage der Region und die aktuelle Situation auf dem Arbeitsmarkt ein. Harig: „Die Finanzsituation in unserem Jobcenter spiegelt trotz der Wirtschaftslage nicht die Realität wieder. Die Grundsicherung wird immer stärker von langzeitarbeitslosen Menschen mit zahlreichen und großen Hemmnissen geprägt. Diese Menschen brauchen besondere und intensive Zuwendung bei insgesamt deutlich höherem Personal- und Finanzaufwand pro Leistungsbezieher, hier sind die Budgets nicht mehr sachgerecht, nicht mehr auskömmlich".

Bei einem Vororttermin im Arbeitsmarktservice des Jobcenter kamen Holsboer und Dr. Vorholz mit Kolleginnen und Kollegen des Jobcenters ins Gespräch. Dabei wurden auch die gute Zusammenarbeit von Jobcenter und Agentur für Arbeit Bautzen in der Jugendberufsagentur Bautzen sowie bei der Fachkräftegewinnung thematisiert.

Der Besuch fand auf Anregung des Deutschen Landkreistages statt, der Frau Holsboer im Verwaltungsrat der Bundesagentur für Arbeit eingeladen hatte.

Holsboer nutzte diesen Tag zudem für einen Besuch in der Agentur für Arbeit Bautzen. Im Berufsinformationszentrum (BiZ) sprach sie mit dem Vorsitzenden der Geschäftsführung, Thomas Berndt, sowie Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern aus den verschiedensten Bereichen und tauschte sich aktuellen Arbeitsschwerpunkten aus.

Hintergrund:

Nach der Kreisreform im Jahr 2008 hat der Landkreis Bautzen die Betreuung von Lang-zeitarbeitslosen neu organisiert und vereinheitlicht. Dabei wurden das Amt für Arbeit und Soziales Bautzen (AfAS) und das Arbeits- und Sozialzentrum Kamenz (ASZ) mit der ARGE Hoyerswerda zum kommunalen Jobcenter zusammengeführt. Im Jahr 2005 hatten die Altkreise Kamenz und Bautzen im Rahmen des von der Bundesregierung angebotenen Optionsmodells die Vermittlung der Langzeitarbeitslosen in Eigenregie übernommen, in Hoyerswerda gründeten Stadt und Bundesagentur für Arbeit eine entsprechende Arbeitsgemeinschaft.

Ende Januar waren im Landkreis Bautzen 9.964 Frauen und Männer von Arbeitslosigkeit betroffen. Dies entspricht einer Arbeitslosenquote von 6,4 Prozent. Vor einem Jahr lag diese Quote noch bei 7,3 Prozent. Die Beschäftigung ist in den zurückliegenden Jahren im Landkreis kontinuierlich angestiegen. Zum Stichtag 30.06.2017 gingen 112.029 Personen einer sozialversicherungspflichtigen Beschäftigung nach. Das sind 1.439 Beschäftigte (+1,3 Prozent) mehr als im Juni 2016. Branchenschwerpunkte sind das verarbeiten-de Gewerbe, das Gesundheits- und Sozialwesen, der Handel und das Bauwesen.

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Pressesprecher
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Quelle: gemeinsame PI Landrastamt Bautzen / Agentur für Arbeit Bautzen