Freitag, 4. Januar 2019

Robuste Konjunktur und milde Witterung dämpfen den Anstieg der #Arbeitslosigkeit - Landkreise #Bautzen und #Görlitz


Überblick über den Arbeitsmarkt im Agenturbezirk Bautzen:
 
  • Arbeitslosenzahl im Dezember: 18.427 Menschen
    • Veränderung zum Vormonat: +585 Menschen / +3,3 Prozent
    • Veränderung zum Dezember 2017: -1.629 Menschen / -8,1 Prozent
  • aktuelle Arbeitslosenquote: 6,5 Prozent
    • Veränderung zum Vormonat: +0,2 Prozentpunkte
    • Veränderung zum Dezember 2017: -0,6 Prozentpunkte
  • Bestand sozialversicherungspflichtiger Arbeitsstellen: 4.416
    • Veränderung zum Vormonat: -252 Stellen / -5,4 Prozent
    • Veränderung zum Dezember 2017: -70 Stellen / -1,6 Prozent
 
„Im Dezember stieg die Zahl der Arbeitslosen im Agenturbezirk Bautzen im Vergleich zum Vormonat leicht an. Durch die robuste Konjunktur und die milde Witterung blieb die Zahl der Arbeitslosmeldungen von Arbeitnehmern aus saisonal abhängigen Berufszweigen jedoch überschaubar. Im Vergleich zum Dezember 2017 sank die Arbeitslosigkeit deutlich“, so Thomas Berndt, Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Bautzen.
 
Arbeitslosigkeit:
 
Im Bezirk der Agentur für Arbeit Bautzen waren Ende Dezember insgesamt 18.427 Menschen arbeitslos gemeldet. Das sind 585 Arbeitslose (+3,3 Prozent) mehr als Ende November 2018 und 1.629 Personen (-8,1 Prozent) weniger als vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote liegt bei 6,5 Prozent. Im Dezember 2017 lag sie bei 7,1 Prozent.

Die Agentur für Arbeit Bautzen betreute in der Arbeitslosenversicherung im Dezember 5.460 Arbeitslose, 354 mehr als im November 2018. Gegenüber dem Vorjahresmonat waren 25 Personen mehr von Arbeitslosigkeit betroffen.  

Die kommunalen Jobcenter der Landkreise Bautzen und Görlitz registrierten zusammen 12.967 Arbeitslose in der Grundsicherung. Von diesen entfallen 5.589 auf den Landkreis Bautzen und 7.378 auf den Landkreis Görlitz. Gegenüber Dezember 2017 sank die Zahl der Arbeitslosen bei beiden Jobcentern um insgesamt 1.654 Personen. Im Vergleich zum Vormonat stieg sie um 231 Personen an.
 
Der Anteil der arbeitslosen geflüchteten Menschen, gemessen an allen arbeitslosen Menschen, beträgt 2,6 Prozent. Gegenüber November sank die Zahl der arbeitslosen geflüchteten Menschen um 24 Personen auf 487 Menschen. Davon betreuten die Jobcenter 441 anerkannte Schutzberechtigte (Anteil von 91 Prozent). Weitere 46 Asylbewerber sowie geduldete Menschen (9 Prozent) betreute die Arbeitsagentur Bautzen. Die meisten arbeitslosen geflüchteten Menschen kommen aus Syrien (275 Personen).
 
Unterbeschäftigung:
 
Niemand wird in der Statistik versteckt. Die Unterbeschäftigung, die Summe aus Arbeitslosen und Teilnehmern an arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen, belief sich insgesamt auf 24.418 Personen. Das ist ein Rückgang im Vergleich zum Dezember 2017 um 7,3 Prozent. Aktuell liegt der Anteil der Arbeitslosigkeit an der Unterbeschäftigung bei 75,5 Prozent. Bezogen auf alle zivilen Erwerbspersonen liegt die Unterbeschäftigungsquote im Dezember bei 8,5 Prozent. Sie stieg im Vergleich zum Vormonat leicht um 0,1 Prozentpunkte an.

Im Dezember 2018 nahmen 5.991 Menschen an arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen teil oder standen aus anderen Gründen, zum Beispiel wegen Krankheit, dem Arbeitsmarkt nicht zur Verfügung. Viele wurden mit Weiterbildungen (1.343) gefördert, nahmen an Arbeitsgelegenheiten in der Grundsicherung (891) oder an Aktivierungsmaßnahmen (8) teil. Ein kleinerer Teil dieser Frauen und Männer stand aus anderen Gründen der Vermittlung nicht zur Verfügung und war deshalb nicht arbeitslos (zum Beispiel wegen Krankheit: 371).
 
Arbeitskräftenachfrage:
 
Im Dezember 2018 akquirierte der Arbeitgeber-Service der Arbeitsagentur Bautzen insgesamt 692 freie Stellen. Damit meldeten die Unternehmen gegenüber dem Vormonat 153 Arbeitsstellen weniger und gegenüber Dezember 2017 66 Arbeitsstellen weniger. Gegenüber Vormonat und Vorjahr ging insbesondere in der Zeitarbeit sowie im verarbeitenden Gewerbe die Arbeitskräftenachfrage zurück.

Aktuell können die Mitarbeiter der Arbeitsagentur insgesamt auf 4.444 freie Arbeitsstellen vermitteln. Das ist ein Minus von 254 Stellen gegenüber November 2018 und ein Minus von 102 Stellen im Vergleich zu Dezember 2017.

Die meisten freien Stellen sind im Bereich der Zeitarbeit (989), dem verarbeitenden Gewerbe (893), dem Handel und der Instandhaltung und Reparatur von Kraftfahrzeugen (415) sowie dem Gesundheits- und Sozialwesen (412) zu besetzen.

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