Donnerstag, 28. März 2013

Betriebliches Ausbildungsangebot steigt – Bewerber gehen zurück #Ausbildung im #Erzgebirge

Betriebliches Ausbildungsangebot steigt – Bewerber gehen zurück


Zum Ende des ersten Ausbildungshalbjahres* sind 1.437 Mädchen und Jungen als Bewerber bei der Agentur für Arbeit Annaberg-Buchholz gemeldet, 57 oder 3,8 Prozent weniger als vor einem Jahr. Mehr als ein Drittel hat bereits einen Ausbildungsvertrag in der Tasche. 917 Jugendliche sind aktuell noch auf der Suche. Dem gegenüber stehen derzeit 1.498 betriebliche Ausbildungsstellen zur Verfügung, 135 oder rund 10 Prozent mehr als im März 2012. Davon unbesetzt waren im März 1.034, bereits vergeben sind 464.

Vergleich Angebot und Nachfrage Angebot Ausbildungsstellen
„Der Wettbewerb um den Nachwuchs ist in vollem Gange“, weiß Agenturleiter, Thomas Berndt. „Betriebe brauchen den Nachwuchs, um wettbewerbsfähig zu bleiben. Dabei schauen sie nicht mehr unbedingt nur auf schulische Leistungen, vielmehr spielen soziale Faktoren, wie Zuverlässigkeit, Pünktlichkeit und Teamfähigkeit eine große Rolle. Mitunter stehen mehrere Jugendliche in den Startlöchern. Ich rate Unternehmen, die sich noch nicht für einen Azubi entschieden, dies jetzt zu tun. Es hat sich bewährt, die Entscheidung so schnell wie möglich zu treffen. Das bringt Planungssicherheit für beide Seiten“.

„Ich möchte aber auch an Jugendliche appellieren, die mehrere Eisen im Feuer haben, sich so früh wie möglich für einen Ausbildungsplatz zu entscheiden. Damit wird der Weg für weitere Ausbildungssuchende frei. Die Auswahl an Berufen ist so groß wie noch nie. Über 1000 offene Ausbildungsstellen stehen bereit. Wer sich immer noch unschlüssig ist, was er mal werden möchte, dem empfehle ich jetzt einen persönlichen Gesprächstermin beim Berufsberater zu vereinbaren. Sie kennen den Markt und wissen, worauf es ankommt“, argumentiert der Agenturleiter.

Die meisten Ausbildungsstellen gibt es Ende März noch für Zerspanungsmechaniker/- in (62), Köche (48), Restaurantfachleute (39), Konstruktionsmechaniker/in (36), Elektroniker/in Energie- und Gebäudetechnik (34) und Bankkaufleute (33).

Die Berufswünsche von Jungen und Mädchen haben sich nicht wesentlich verändert. Bei Mädchen rangiert die Kauffrau im Einzelhandel unangefochten an erste Stelle, gefolgt von Bürokauffrau, Verkäuferin und Sozialversicherungsfachangestellte. Auch hat sich der Beruf der Friseurin unter den Top Ten gehalten. Im letzten Jahr tauchte er erstmalig unter den meist gewünschten Berufen auf.

Am Berufswunsch Nummer 1 bei Jungen, dem KFZ-Mechatroniker hat sich auch im ersten Halbjahr nichts geändert. Er findet sich immer noch an der Spitze aller Berufswünsche. Einen Handwerksberuf, wie Tischler auszuüben, finden 17 Jungen gut.

Jugendliche, die ein Gespräch mit dem Berufsberater wünschen, erhalten zeitnah unter 01801-555111 einen Termin oder melden sich unter www.arbeitsagentur.de/annaberg-buchholz online dafür an. Dort findet man auch eine aktuelle Übersicht aller offenen Ausbildungsplätze.

Arbeitgeber, die noch Fragen hinsichtlich der Einstellung von Jugendlichen haben bzw. ausbildungsbegleitende Hilfen in Anspruch nehmen möchten, wählen den Arbeitgeberservice unter 01801- 66 44 66.



* Oktober 2012 bis März 2013
© Agentur für Arbeit Annaberg-Buchholz | PI 35-2013 v. 28.30.2013

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