Donnerstag, 28. März 2013

#Arbeitsmarkt #Erzgebirge im März 2013

„Die Arbeitslosenzahl ist im März leicht gesunken und entspricht damit der Entwicklung der letzten Jahre. Obwohl der Winter in den letzten vier Wochen zurückgekehrt ist erweist sich der Arbeitsmarkt als robust und trotzt dem Winter. Aktuell sind 19.120 Männer und Frauen ohne Job, 330 Menschen weniger als im Vormonat. Im Bereich der Arbeitsagentur sind es 223 Personen weniger. Hier kommt an positiven Fakten hinzu, dass 870 Menschen eine Beschäftigung am ersten Arbeitsmarkt aufgenommen haben (plus 26 Prozent) und sich weniger Menschen aus Erwerbstätigkeit heraus arbeitslos melden mussten“, beschreibt Agenturleiter, Thomas Berndt, die aktuelle Situation. „Firmen der Region warten ab, ehe sie ihr benötigtes Personal einstellen bzw. aus der Winterpause zurückholen. Das zeigt sich auch am Einstellungsverhalten der Betriebe. Jedoch brauchen witterungsunabhängige Branchen, wie Gesundheits-und Pflegebereich und Dienstleistungsbranche, bereits jetzt Mitarbeiter und stellen wieder ein“.

Aktuell sind im Erzgebirgskreis 966 Menschen oder 4,8 Prozent weniger arbeitslos als noch vor einem Jahr. In der Arbeitsagentur erhöhten sich die Arbeitslosenzahlen zum Vorjahr. Zurückschauend auf die letzten drei Jahre gab es im März jeweils weniger Arbeitslose, so dass jetzt erstmalig ein Anstieg zu verzeichnen ist. Hier kommt der aktiven Arbeitsförderung eine entscheidende Rolle zu. So absolvierten im März 481 Menschen eine berufliche Weiterbildungsmaßnahme, 157 oder 48,5 Prozent mehr als im Vorjahr und es wurden mehr Teilnehmer beruflich aktiviert und eingegliedert.

Die Zahl der Arbeitslosen ist im Agenturbezirk Annaberg-Buchholz im März gesunken. Damit waren insgesamt 19.120 Frauen und Männer arbeitslos, 330 oder 1,7 Prozent weniger als im Vormonat und auch 966 oder 4,8 Prozent weniger als im Vorjahr.

Im März meldeten sich im Rechtskreis der Agentur für Arbeit gleich viele Frauen und Männer (1686) neu oder erneut arbeitslos wie im Vormonat. 939 von ihnen waren zuvor am ersten Arbeitsmarkt erwerbstätig. Für 365 Personen endete die Schule oder das Studium bzw. sie konnten nach einer abgeschlossenen betrieblichen Ausbildung oder einer sonstigen Ausbildung, Qualifizierung oder Aktivierungsmaßnahme nicht gleich in eine Beschäftigung einmünden.

Die meisten Zugänge gab es in Metallberufen (146), bei Führern von Fahrzeug- und Transportgeräten (92), in Verkaufsberufen (78), in Hoch- und Tiefbauberufen (76) und im Verkehr und der Logistik (75).

Die Arbeitsagentur Annaberg-Buchholz verzeichnete zur gleichen Zeit 1.796 Abmeldungen aus der Arbeitslosigkeit. Das sind 93 mehr als vor vier Wochen. Davon nahmen 870 eine Beschäftigung am ersten Arbeitsmarkt auf und 283 meldeten sich in Ausbildung oder eine sonstige Maßnahme ab.

Die Arbeitskräftenachfrage hat im März deutlich nachgelassen. Rund 20 Prozent weniger Offerten wurden dem Arbeitgeberservice von Unternehmen gemeldet. Gründe liegen im Wesentlichen darin, dass geplante Einstellungen für März aufgrund des nochmaligen Wintereinbruchs nach hinten gestellt wurden und somit erst später zum Tragen kommen. Ungeachtet dessen meldeten der Gesundheits- und Pflegebereich sowie die Dienstleistungsbranche mehr Stellen als im Vormonat.

Die meisten Stellenmeldungen kamen aus dem Verarbeitenden Gewerbe (111), der Arbeitnehmerüberlassung (102), Gesundheits- und Sozialwesen (64), Handel, Instandhaltung von Kraftfahrzeugen (41), Baugewerbe (40) und Gastgewerbe (26). Die Arbeitslosenzahlen entwickelten sich in beiden Rechtskreisen. nahezu gleich.

Zum Vormonat reduzierten sich die Arbeitslosenzahlen im Rechtskreis der Arbeitsagentur Arbeitslosenversicherung) um 223 oder 2,8 Prozent auf aktuell 7.810 Arbeitslose. Auch im Jobcenter Erzgebirgskreis (Grundsicherung) ging die Arbeitslosenzahl um 107 oder 0,9 Prozent auf 11.310 Menschen zurück.

Die Arbeitslosenzahlen in den Geschäftsstellen bewegten sich im Berichtsmonat unterschiedlich. Der Rückgang der Arbeitslosigkeit im Agenturbezirk Annaberg-Buchholz zum Vormonat und Vorjahr erfasste bis auf das Mittlere Erzgebirge alle Geschäftsstellen in unterschiedlicher Ausprägung. Lediglich in den Geschäftsstellen Marienberg und Zschopau erhöhten sich die Arbeitslosenquoten zum Vorjahr um jeweils 0,1 bzw. 0,6 Prozentpunkte.

Die geringste Arbeitslosenquote verzeichnet unverändert Stollberg mit 8,2 Prozent. Danach folgen Zschopau mit 9,6 und Marienberg mit 9,8 Prozent. Das Schlusslicht bildet Aue mit einer Quote von 12 Prozent.

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