Die Chancen, einen Ausbildungsplatz zu
finden, sind so gut wie nie. Rechnerisch gibt es aktuell mehr freie
Ausbildungsstellen als Bewerber. Die Berufsberater der Arbeitsagentur Bautzen helfen
den Jugendlichen bei der Suche nach einer Ausbildung.
Überblick über den Ausbildungsmarkt im
Agenturbezirk Bautzen:
Gemeldete Ausbildungsbewerber: 3.530
Unversorgte Ausbildungsbewerber: 1.099
Gemeldete Berufsausbildungsstellen: 2.856
Unbesetzte Berufsausbildungsstellen: 1.121
Seit Oktober 2016 wurden 2.856 Ausbildungsstellen bei der
Arbeitsagentur Bautzen gemeldet. Das sind 200 Stellen mehr als im Juli 2017.
Gegenwärtig sind davon noch 1.121 Ausbildungsstellen unbesetzt. Dem stehen
3.530 Bewerber um einen Ausbildungsplatz gegenüber. Das sind 26 Bewerber
weniger als vor einem Jahr. 1.099 gemeldete Bewerber sind aktuell noch auf der
Suche nach einer Ausbildung.
„Bald beginnt das neue Ausbildungsjahr. Höchste Zeit für
alle Schulabgänger, die noch ohne Ausbildungszusage sind, nochmals in die
Offensive zu gehen. Sie sollten spätestens jetzt den Kontakt zur Berufsberatung
der Arbeitsagentur Bautzen aufnehmen. Die Berater kennen die Berufe und deren
Arbeitsmarktchancen. Sie haben den Überblick über freie Lehrstellen in der
Region und können schnell Kontakte zu Ausbildungsbetrieben herstellen“, wirbt
Thomas Berndt, Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit
Bautzen.
Die Wunschberufe der Jugendlichen sind seit vielen Jahren
unverändert. So suchen die meisten eine Ausbildung zum Verkäufer,
Einzelhandelskaufmann, Kraftfahrzeugmechatroniker, Kaufmann für
Bürokommunikation, Industriekaufmann,
Mechatroniker, Koch, Fachlagerist, Friseur und Verwaltungsangestellten
in der Kommunalverwaltung. Damit haben sich bisher nur 65 Prozent aller
Jugendlichen auf einen anderen Ausbildungsberuf festgelegt.
Jugendliche sollten zu ihrem Wunschberuf auch Alternativen
entwickeln. Wenn sie ihre Stärken, Fähigkeiten und Talente gegenüber den
Betrieben gut präsentieren, sind auch kurzfristig die Ausbildungschancen gut.
Oft liegt der Schlüssel für einen erfolgreichen
Berufseinstieg direkt vor der Tür, zum Beispiel hinter einer ungewohnten Berufsbezeichnung
oder in einem kleinen oder weniger bekannten Betrieb.
Die Chancen auf einen Lehrvertrag sind in den Berufen
Elektroniker für Energie-und Gebäudetechnik, Zerspanungsmechaniker,
Bäckereifachverkäufer, Handelsfachwirt, Konstruktionsmechaniker, Industriemechaniker,
Restaurantfachmann, Bankkaufmann, Kaufmann im Groß- und Außenhandel sowie
Bäcker hoch. Jedem Bewerber stehen in diesen Berufen mindestens drei freie
Lehrstellen gegenüber.
„In den kommenden Wochen ist noch viel Bewegung auf dem
Ausbildungsmarkt. Jugendliche, die jetzt schon wissen, wo sie eine Ausbildung
beginnen, sollten umgehend die Berufsberatung informieren. Dann können sich
meine Mitarbeiter auf die jungen Menschen konzentrieren, die noch keinen
Ausbildungsvertrag in der Tasche haben“, appelliert Thomas Berndt abschließend.
Weitere Informationen erhalten Interessierte unter www.dasbringtmichweiter.de
oder unter der gebührenfreien Hotline 0800 4 5555 00 für Jugendliche und 0800 4
5555 20 für Arbeitgeber.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen