Dienstag, 1. August 2017

Viele Lehrstellen in der #Lausitz noch unbesetzt


Die Chancen, einen Ausbildungsplatz zu finden, sind so gut wie nie. Rechnerisch gibt es aktuell mehr freie Ausbildungsstellen als Bewerber. Die Berufsberater der Arbeitsagentur Bautzen helfen den Jugendlichen bei der Suche nach einer Ausbildung.
 






Überblick über den Ausbildungsmarkt im Agenturbezirk Bautzen:
 
Gemeldete Ausbildungsbewerber:                       3.530
Unversorgte Ausbildungsbewerber:                    1.099
Gemeldete Berufsausbildungsstellen:                 2.856
Unbesetzte Berufsausbildungsstellen:                1.121
 
Seit Oktober 2016 wurden 2.856 Ausbildungsstellen bei der Arbeitsagentur Bautzen gemeldet. Das sind 200 Stellen mehr als im Juli 2017. Gegenwärtig sind davon noch 1.121 Ausbildungsstellen unbesetzt. Dem stehen 3.530 Bewerber um einen Ausbildungsplatz gegenüber. Das sind 26 Bewerber weniger als vor einem Jahr. 1.099 gemeldete Bewerber sind aktuell noch auf der Suche nach einer Ausbildung.
 
„Bald beginnt das neue Ausbildungsjahr. Höchste Zeit für alle Schulabgänger, die noch ohne Ausbildungszusage sind, nochmals in die Offensive zu gehen. Sie sollten spätestens jetzt den Kontakt zur Berufsberatung der Arbeitsagentur Bautzen aufnehmen. Die Berater kennen die Berufe und deren Arbeitsmarktchancen. Sie haben den Überblick über freie Lehrstellen in der Region und können schnell Kontakte zu Ausbildungsbetrieben herstellen“, wirbt Thomas Berndt, Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Bautzen.
 
Die Wunschberufe der Jugendlichen sind seit vielen Jahren unverändert. So suchen die meisten eine Ausbildung zum Verkäufer, Einzelhandelskaufmann, Kraftfahrzeugmechatroniker, Kaufmann für Bürokommunikation, Industriekaufmann,  Mechatroniker, Koch, Fachlagerist, Friseur und Verwaltungsangestellten in der Kommunalverwaltung. Damit haben sich bisher nur 65 Prozent aller Jugendlichen auf einen anderen Ausbildungsberuf festgelegt.
 
Jugendliche sollten zu ihrem Wunschberuf auch Alternativen entwickeln. Wenn sie ihre Stärken, Fähigkeiten und Talente gegenüber den Betrieben gut präsentieren, sind auch kurzfristig die Ausbildungschancen gut.
Oft liegt der Schlüssel für einen erfolgreichen Berufseinstieg direkt vor der Tür, zum Beispiel hinter einer ungewohnten Berufsbezeichnung oder in einem kleinen oder weniger bekannten Betrieb.
 
Die Chancen auf einen Lehrvertrag sind in den Berufen Elektroniker für Energie-und Gebäudetechnik, Zerspanungsmechaniker, Bäckereifachverkäufer, Handelsfachwirt, Konstruktionsmechaniker, Industriemechaniker, Restaurantfachmann, Bankkaufmann, Kaufmann im Groß- und Außenhandel sowie Bäcker hoch. Jedem Bewerber stehen in diesen Berufen mindestens drei freie Lehrstellen gegenüber.
 
„In den kommenden Wochen ist noch viel Bewegung auf dem Ausbildungsmarkt. Jugendliche, die jetzt schon wissen, wo sie eine Ausbildung beginnen, sollten umgehend die Berufsberatung informieren. Dann können sich meine Mitarbeiter auf die jungen Menschen konzentrieren, die noch keinen Ausbildungsvertrag in der Tasche haben“, appelliert Thomas Berndt abschließend.
 
Weitere Informationen erhalten Interessierte unter www.dasbringtmichweiter.de oder unter der gebührenfreien Hotline 0800 4 5555 00 für Jugendliche und 0800 4 5555 20 für Arbeitgeber.

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