Donnerstag, 2. November 2017

#Bilanz des #Berufsberatungsjahres 2016/2017 - Steigendes #Ausbildungsangebot bei rückläufigen Bewerberzahlen


Steigendes Ausbildungsangebot bei rückläufigen Bewerberzahlen
 
Die Ausbildungschancen für Jugendliche sind weiter gestiegen. Insgesamt gleicht sich das Verhältnis zwischen Bewerbern und Ausbildungsstellen immer mehr aus. Auf 3.089 freie Ausbildungsplätze konnten die Berufsberater der Arbeitsagentur Bautzen im Berichtsjahr 2016/2017 vermitteln. Demgegenüber standen 3.682 junge Menschen, welche sich auf der Suche nach einer Ausbildung von der Agentur für Arbeit Bautzen oder den Jobcentern der Landkreise Bautzen und Görlitz unterstützen ließen. 98,2 Prozent von ihnen haben eine Berufsausbildung aufgenommen oder sich für eine Alternative zur Ausbildung entschieden.

 

68 Bewerber (1,8 Prozent) waren zum 30. September noch unversorgt, hatten also weder eine Ausbildungsstelle noch eine Alternative. Auf der anderen Seite waren noch 244 Ausbildungsstellen unbesetzt.

In einigen Berufen übersteigt die Nachfrage das Angebot. Zudem passen Bewerber und Stellen qualifikatorisch oder örtlich nicht immer zusammen“, stellt Thomas Berndt, Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Bautzen, fest. 

In Berufen, wie dem Industriemechaniker, dem Anlagenmechaniker für Heizung, Sanitär und Klimatechniker oder dem Fachverkäufer im Lebensmittelhandwerk (Bäckerei) gab es im Berufsberatungsjahr 2016/2017 weniger Ausbildungsbewerber als gemeldete Ausbildungsstellen. In einigen Berufen, wie dem Fachinformatiker für Anwendungsentwicklung, dem Mediengestalter für Digital- und Printmedien oder dem Immobilienkaufmann kamen rein rechnerisch auf eine Ausbildungsstelle mindestens vier Bewerber.

Die Arbeitsagentur Bautzen berät die Schüler, welche zum 30.09. noch keinen Ausbildungsvertrag in der Tasche hatten, damit sie Alternativen zum Wunschberuf entwickeln und verfolgen. Auch kurzfristig melden sich noch Jugendliche, die aus unterschiedlichen Gründen wieder auf Ausbildungsuche sind.

„Die Nachvermittlungsaktion ist in vollem Gang. Alle unversorgten Jugendlichen erhielten Angebote von meinen Mitarbeitern. Die Berufsberater stehen mit den Bewerbern, Betrieben und Kammern in Kontakt. Insgesamt sind genügend Angebote vorhanden, um allen ausbildungswilligen und ausbildungsfähigen Jugendlichen einen Einstieg ins Berufsleben zu ermöglichen“, so Thomas Berndt.

Zugleich appelliert Thomas Berndt an die Unternehmen: „Die Fähigkeiten und Stärken eines jungen Menschen spiegeln sich nicht alleine im Schulzeugnis wider. Personalverantwortliche sollten keinesfalls in der Ausbildungsbereitschaft nachlassen und stattdessen auch Schulschwächeren eine Chance geben. Die Arbeitsagentur Bautzen unterstützt Jugendliche bei Startschwierigkeiten sowie Ausbildungsbetriebe. Meine Mitarbeiter beraten gern über Angebote und Hilfen, wie Einstiegsqualifizierung und Co.“

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