Dienstag, 30. Oktober 2018

#Ausbildung: Gute Perspektiven für den Karrierestart in der #Oberlausitz


Der Ausbildungsmarkt im Bezirk der Agentur für Arbeit Bautzen entwickelt sich weiter zum Bewerbermarkt. Insgesamt gleicht sich das Verhältnis zwischen Bewerbern und Ausbildungsstellen immer mehr aus. Auf 2.921 freie Ausbildungsplätze konnten die Berufsberater der Arbeitsagentur Bautzen im Berichtsjahr 2017/2018 vermitteln. Demgegenüber standen 3.444 junge Menschen, welche sich auf der Suche nach einer Ausbildung von der Agentur für Arbeit Bautzen oder den Jobcentern der Landkreise Bautzen und Görlitz unterstützen ließen. 98,3 Prozent von ihnen haben eine Berufsausbildung aufgenommen oder sich für eine Alternative zur Ausbildung entschieden.

58 Bewerber (1,7 Prozent) waren zum 30. September unversorgt, hatten also weder eine Ausbildungsstelle noch eine Alternative. Auf der anderen Seite waren noch 252 Ausbildungsstellen unbesetzt.  
Die Unternehmen in der Oberlausitz suchen händeringend gute Fachkräfte und setzen deshalb auf die betriebliche Ausbildung. Sie wünschen sich von den Bewerbern einerseits angemessenes Wissen in Form passender Schulnoten. Andererseits sind weiche Faktoren wie Zuverlässigkeit, Pünktlichkeit, Motivation und Lernbereitschaft unabdingbar. Auch in diesem Jahr sind wieder Ausbildungsstellen unbesetzt geblieben und einige junge Menschen mussten erfahren, dass trotz der rechnerisch guten Chancen keine Ausbildung geschenkt wird. Mir ist wichtig, dass auf dem Weg von der Schule ins Erwerbsleben kein Jugendlicher verloren geht, denn wir brauchen jeden jungen Menschen zur Deckung des zukünftigen Arbeits- und Fachkräftebedarfes“, fasst Thomas Berndt, Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Bautzen, die Entwicklung auf dem Ausbildungsmarkt zusammen. 

Die Berufsberater der Arbeitsagentur Bautzen beraten derzeit intensiv die Schüler, welche zum 30.09. noch keinen Ausbildungsvertrag in der Tasche hatten, damit sie kurzfristig noch in eine Ausbildung starten können oder eine Alternative zum Wunschberuf verfolgen. Ebenso ist der Fokus auf die Jugendlichen gerichtet, die aus unterschiedlichen Gründen wieder auf Ausbildungsuche sind.

„Die Nachvermittlungsaktion ist in vollem Gang. Um in den nächsten Wochen freie Lehrstellen und Bewerber zueinander zu bringen, helfen meine Berufsberater gemeinsam mit den Partnern auf dem Ausbildungsmarkt. So erhielten alle unversorgten Jugendlichen Angebote von meinen Mitarbeitern. Die Berufsberater stehen mit den Bewerbern, Betrieben und Kammern in engen Kontakt, um allen ausbildungswilligen und ausbildungsfähigen Jugendlichen einen Einstieg ins Berufsleben zu ermöglichen“, so Thomas Berndt.  

Zugleich spricht Thomas Berndt die Unternehmen an: „Wer sein Personal selbst ausbildet, kann dafür sorgen, dass die Auszubildenden die betriebsspezifischen Abläufe kennenlernen und die entsprechenden Fertigkeiten erlernen, die im Betrieb gebraucht werden. Personalverantwortliche sollten keinesfalls in der Ausbildungsbereitschaft nachlassen und stattdessen auch Schulschwächeren eine Chance geben. Die Fähigkeiten und Stärken eines jungen Menschen spiegeln sich nicht alleine im Schulzeugnis wider. Die Arbeitsagentur Bautzen unterstützt Jugendliche bei Startschwierigkeiten sowie Ausbildungsbetriebe. Meine Mitarbeiter beraten gern über Angebote und Hilfen.“

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