Freitag, 11. Juni 2010

Kurzarbeit in Ostsachsen weiter auf hohem Niveau

Kurzarbeit entlastete im März 623 Betriebe, die konjunkturell bedingte Arbeitsausfälle haben. Die Zahl von 5.615 Kurzarbeitern liegt auf dem derzeitigen Höchststand seit Krisenbeginn im Jahr 2008.

„Die Kurzarbeitergeld- Regelungen sind ein wichtiges Instrument zur Beschäftigungssicherung. Vielen Betrieben, deren Auftragslage konjunkturbedingt einsackte, konnte damit über eine wirtschaftlich schwierige Zeit geholfen werden, ohne dass sie sich vom Mitarbeiterstamm trennen mussten. Die Kurzarbeit birgt aber auch ein Risiko für den Arbeitsmarkt, wenn nicht bald möglichst viele Betriebe wieder zur Normalarbeit übergehen können“, so fasst Dr. Günter Irmscher, Chef der Arbeitsagentur Bautzen, die derzeitige Situation zusammen.

Tatsächlich ist der Bestand an Kurzarbeitern im Bezirk der Agentur für Arbeit Bautzen im März 2010 auf seinem bisherigen Höchststand seit Krisenbeginn. 5.615 Beschäftigte in 623 ostsächsischen Betrieben arbeiteten aus konjunkturellen Gründen verkürzt. Hinzugerechnet werden müssen im März noch folgende 1.843 Beschäftigte, die aus saisonal-wirtschaftlichen Gründen in 249 Betrieben des Bauhaupt- und Baunebengewerbes Saison-Kurzarbeitergeld von der Arbeitsagentur in Bautzen bewilligt bekamen. Die Zahlen vom März bilden dabei die aktuellste verbindliche Zahlenbasis, da die Daten zur tatsächlichen Dimension der Kurzarbeit immer erst nach Abrechnung der Arbeitszeitkonten zeitverzögert nach 3 Monaten vorliegen können.

Analysiert man die die Zahl der 5.615 Kurzarbeiter, die aus konjunkturellen Gründen auf Teile ihres Lohns verzichten müssen, so fällt auf, dass die Mehrzahl davon, nämlich 2.820 Arbeitnehmer, einen Arbeitsausfall von bis zu 25 % realisieren mussten. Bei 1.530 Beschäftigten fiel bis zur Hälfte der regulären Arbeitszeit aus. Immerhin bei 344 Arbeitnehmern wurde im März keinerlei Arbeitsleistung abgefragt.


Presse Info 076-2010 vom 08.06.2010
Agentur für Arbeit Bautzen

http://bit.ly/b5SJS9




         

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