Donnerstag, 28. Februar 2013

Arbeitsmarkt im Erzgebirgskreis zeigt sich stabil

Agentur für Arbeit Annaberg-Buchholz

Arbeitsmarkt zeigt sich stabil

• 52 Arbeitslose mehr als im Vormonat , aber 1.149 weniger als im Vorjahr

• Arbeitslosenquote steigt auf 10,4 Prozent

• Arbeitskräftenachfrage zieht an - 283 mehr Stellen als im Januar




„Die Arbeitslosenzahl stieg im Februar nochmals leicht an. Aktuell sind 19.450 Männer und Frauen ohne Job, 52 Menschen mehr als im Vormonat. Im Bereich der Arbeitsagentur sind 128 Menschen weniger arbeitslos als im Vormonat. Das freut mich sehr und die Gründe für diese positive Entwicklung sind schnell ausgemacht: In den letzten vier Wochen meldeten sich 2000 Menschen weniger aus Erwerbstätigkeit heraus arbeitslos als noch im Januar. Damit hat es im Berichtsmonat so gut wie keine witterungsbedingten Arbeitsausfälle gegeben und Firmen der Region suchen bereits jetzt Personal für das bevorstehende Frühjahr. Der Arbeitsmarkt kommt allmählich wieder in Bewegung. Davon profitiert haben im Februar rund 700 Personen, ein Viertel mehr als im Vormonat. Sie nahmen eine Beschäftigung am ersten Arbeitsmarkt auf“, so Agenturleiter, Thomas Berndt, mit einer ersten Einschätzung.


„Der positive Trend zum Vorjahr hält weiter an. Aktuell sind im Erzgebirgskreis 1.149 Menschen weniger arbeitslos als noch vor einem Jahr. In der Arbeitsagentur erhöhten sich die Arbeitslosenzahlen zum Vorjahr. Nichts desto trotz hat aktive Arbeitsmarktpolitik zur positiven Entwicklung beigetragen. So begannen in der Arbeitsagentur 500 Menschen (plus 50 Prozent zum Vorjahr) eine berufliche Weiterbildung. Auch wurden mehr Teilnehmer als im Vorjahr beruflich aktiviert und eingegliedert“, so der Agenturchef.


Die Zahl der Arbeitslosen stieg im Agenturbezirk Annaberg-Buchholz im Februar leicht an, bleibt jedoch unter der Entwicklung des Vorjahres. Im Agenturbezirk Annaberg-Buchholz waren im Februar insgesamt 19.450 Frauen und Männer arbeitslos registriert. Das sind 52 Arbeitslose (+0,3 Prozent) mehr als im Vormonat. Im Vergleich zum Vorjahresmonat waren es 1.149 Arbeitslose weniger gemeldet (- 5,6 Prozent).

Die Arbeitslosenquote liegt jetzt bei 10,4 Prozent (Vormonat: 10,3 Prozent; Vorjahr: 10,8 Prozent).


Im Februar meldeten sich im Rechtskreis der Agentur für Arbeit 1.686 Frauen und Männer neu oder erneut arbeitslos, 1.832 Personen oder 52,1 Prozent weniger als noch im Vormonat. 953 von ihnen waren zuvor am ersten Arbeitsmarkt erwerbstätig. Für 267 Personen endete eine Ausbildung, Qualifizierung oder Aktivierungsmaßnahme. Die meisten Zugänge gab es in Metallberufen (146), in Berufen der Unternehmensführung- und organisation (130), in Hoch- und Tiefbauberufen und bei Kraftfahrzeug- und Transportführern (jeweils 128) sowie in Verkaufsberufen (114) und Innenausbauberufen (102).


Die Arbeitsagentur Annaberg-Buchholz verzeichnete zur gleichen Zeit 1.703 Abmeldungen aus der Arbeitslosigkeit. Davon nahmen 692 eine Beschäftigung am ersten Arbeitsmarkt auf. 276 meldeten sich in Ausbildung oder eine sonstige Maßnahme ab.

Die Arbeitskräftenachfrage zieht allmählich wieder an und so wurden dem Arbeitgeberservice der Arbeitsagentur im Februar deutlich mehr Stellen gemeldet als noch im Januar. Mit 608 Offerten lag das Angebot um 283 Stellen über dem des letzten Monats (Plus 87,1 Prozent). Die meisten Stellenmeldungen kamen aus der Arbeitnehmerüberlassung (137, VM 51), dem Verarbeitenden Gewerbe ((122, VM: 79), Handel, Instandhaltung von Kraftfahrzeugen (76, VM: 35), Gesundheits- und Sozialwesen (59, VM: 42), Gastgewerbe (52, VM: 30) und dem Bau (44, VM: 29).


Konträr zeigten sich die Arbeitslosenzahlen beider Rechtskreise. Im Rechtskreis der Arbeitsagentur (Arbeitslosenversicherung) gab es im Februar 8.033 arbeitslose Frauen und Männer, das sind 128 Arbeitslose weniger als im Januar. (1,6 Prozent). Beim Jobcenter Erzgebirgskreis (Grundsicherung) sind Ende Februar 11.417 Arbeitslose gemeldet, 180 oder 1,6 Prozent mehr als im Vormonat.

Geschäftsstellenübersicht
Die Arbeitslosenzahlen in den Geschäftsstellen bewegten sich im Berichtsmonat recht unterschiedlich. Obwohl sich die Arbeitslosigkeit im Agenturbezirk Annaberg-Buchholz zum Januar erhöhte, nahm sie in Annaberg-Buchholz, Marienberg und Schwarzenberg ab. Im Vergleich zum Vorjahr reduzierten sich die Arbeitslosenzahlen überall.


Die geringste Arbeitslosenquote verzeichnet unverändert Stollberg mit 8,5 Prozent. Danach folgen Zschopau mit 9,7 und Marienberg mit 10 Prozent. Das Schlusslicht bildet Aue mit einer Quote von 12,1 Prozent.




Bestand an Arbeitslosen 2005 - 2013

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