Dienstag, 31. Mai 2016

Meilenstein auf dem Weg zur #Jugendberufsagentur - Agentur für Arbeit Bautzen und Landkreis Görlitz gründen die Jugendberufsagentur im Landkreis Görlitz



Unterzeichnung der Kooperationsvereinbarung Jugendberufsagentur im Landkreis Görlitz auf dem Insidertreff am 28.05.2016 in Löbau. Abgebildete Personen (v.l.): Bernd Lange, Landrat des Landkreises Görlitz, Thomas Berndt, Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Bautzen | (c) Quelle: Corina Franke – Agentur für Arbeit Bautzen
Die Agentur für Arbeit Bautzen und der Landkreis Görlitz verzahnen ihr Handeln für Jugendliche am Übergang von der Schule in den Beruf in einem Arbeitsbündnis ab sofort noch enger. Dafür haben heute Bernd Lange, Landrat des Landkreises Görlitz, und Thomas Berndt, Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Bautzen, eine Kooperationsvereinbarung unterzeichnet. Gemeinsam wird eine „Jugendberufsagentur im Landkreis Görlitz“ gegründet. Im Fokus der Jugendberufsagentur stehen benachteiligte junge Menschen unter 27 Jahren ohne Berufs- oder Studienabschluss. Die unterschiedlichen Angebote der Arbeitsagentur Bautzen, des Jobcenters sowie des Jugendamtes im Landkreis Görlitz werden gebündelt und aufeinander abgestimmt.
 
Thomas Berndt unterstreicht: „Über ein Drittel der arbeitslosen jungen Menschen unter 27 Jahren im Landkreis Görlitz hat keinen Berufsabschluss, im Jahresdurchschnitt 2015 waren es 568 von insgesamt 1.313 jungen Menschen. Es ist unser gemeinsames Anliegen, diese Jugendlichen mit Startschwierigkeiten auf dem Weg in Ausbildung und Beschäftigung noch besser zu unterstützen und sie zu einem Berufsabschluss zu führen. Um die Herausforderungen sowie die damit verbundenen Aufgaben wirkungsvoll zu bearbeiten, wollen wir noch enger zusammenrücken und die jungen Menschen aktiv begleiten. Ich freue mich, dass wir heute mit der Kooperationsvereinbarung den Rahmen und die Struktur für diese Zusammenarbeit schaffen können.“
 
Landrat Bernd Lange ergänzt: „Es gibt junge Menschen mit multiplen Aspekten, wie Suchtproblemen, Schulden und schwierigem sozialen Umfeld. Damit diesen Jugendlichen eine passgenaue und individuelle Hilfe angeboten werden kann, ist ein Wissen über die Potenziale und Unterstützungsbedarfe jedes Einzelnen ebenso wichtig, wie umfassende Kenntnisse über die Unterstützungsmöglichkeiten aller Akteure. Dies setzt ein Vertrauensverhältnis zu den jungen Menschen voraus, aber auch eine größtmögliche Transparenz und gute Kooperation zwischen den beteiligten Institutionen. Die Kooperationsvereinbarung soll dazu beitragen, dass sich alle Akteure vor Ort gut vernetzen, um noch differenziertere Hilfestellungen geben zu können.“
 
Um den jungen Menschen den Zugang zu allen Beratungs- und Unterstützungsangeboten zu erleichtern, sollen die Angebote der Jugendberufsagentur auf einer gemeinsamen virtuellen Plattform gebündelt werden. Um die Zusammenarbeit besser zu verzahnen und die Qualität zu steigern, werden Mitarbeiterschulungen untereinander abgestimmt. Durch gemeinsame Fallbesprechungen und Informationsaustausch der Kooperationspartner, gestützt durch ein IT-Verfahren, werden Doppelstrukturen vermieden und Synergieeffekte genutzt. Angebote und Maßnahmen für Jugendliche werden gemeinsam entwickelt, eingerichtet und evaluiert.

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